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Target im Umbruch: Handelszölle, schwache erste Quartalsergebnisse und Herausforderungen für den Konzern

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Target Challenged by Tariffs, Weak Q1 Sales and Profit Miss

Target steht vor erheblichen Herausforderungen, die durch Handelszölle, rückläufige Umsätze und verfehlte Gewinnziele im ersten Quartal geprägt sind. Die vielfältigen internen und externen Faktoren erschweren den Turnaround des Einzelhandelsriesen in einem volatilen Marktumfeld.

Target, einer der bedeutendsten Einzelhändler in den USA, befindet sich in einer schwierigen Phase. Die Zwänge durch verschärfte Handelszölle, unerwartet schwache Verkaufszahlen und eine Gewinnentwicklung, die hinter den Erwartungen zurückblieb, setzen dem Unternehmen stark zu. Die aktuellen Herausforderungen spiegeln sich nicht nur in der Finanzperformance wider, sondern offenbaren auch tiefgreifende Umstrukturierungsbestrebungen und strategische Veränderungen, die notwendig sind, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Die interne Restrukturierung, verbunden mit einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld, macht die Lage für Target besonders komplex. Die Umstände, die zur gegenwärtigen Situation geführt haben, sind vielfältig.

Insbesondere die anhaltenden Handelsspannungen zwischen den USA und anderen Wirtschaftsmächten, die durch die Handelspolitik des ehemaligen Präsidenten Donald Trump ausgelöst wurden, haben Target empfindlich getroffen. Diese „start and stop“-Handelskriege wirken sich auf Lieferketten und Beschaffungskosten aus. Steigende Zölle verteuern die Waren, was Target vor die Wahl stellt, entweder die Verbraucherpreise zu erhöhen oder die Margen zu verringern. Letzteres bedeutet zusätzlichen Druck auf die Profitabilität. CEO Brian Cornell hat deutlich gemacht, dass die Preisgestaltung der letzte Hebel sein soll, um Verbraucher nicht weiter zu belasten.

Das erste Quartal 2025 verlief für Target enttäuschend. Die Umsätze sanken um 2,8 Prozent auf 23,8 Milliarden Dollar, während Analysten nur mit einem moderaten Rückgang von 0,75 Prozent gerechnet hatten. Die regulären Warenverkäufe gaben um 3,1 Prozent nach, was auf eine schwächere Nachfrage und eine veränderte Konsumentenkompetenz hinweist. Besonders problematisch ist, dass bestimmte Geschäftsbereiche, etwa das diskretionäre Warensegment, stark unter Druck stehen. Das bedeutet, dass Kunden in unsicheren Zeiten eher auf nicht notwendige Ausgaben verzichten.

Überraschenderweise konnte Target jedoch bei den digitalen Umsätzen punkten. Ein Wachstum von 4,7 Prozent bei vergleichbaren digitalen Verkäufen, getrieben durch eine dynamische Entwicklung im Bereich Same-Day Delivery und Drive-Up Abholservices, zeigt, dass Target im Bereich Omnichannel-Handel wichtige Impulse setzen kann. Die Gewinnzahlen für das erste Quartal spiegeln ebenfalls die komplexen Herausforderungen wider. Während der Nettoertrag um zehn Prozent auf eine Milliarde Dollar stieg, profitierte Target dabei vor allem von einmaligen Rechtsstreitbeilegungen. Das bereinigte Ergebnis je Aktie lag hingegen bei 1,30 Dollar und verfehlte damit die Analystenschätzungen von 1,65 Dollar deutlich.

Diese Diskrepanz verdeutlicht, dass die operative Profitabilität schwächer ausfiel als erwartet. Die Aktie reagierte schnell mit einem Kursrückgang von über fünf Prozent am Tag der Berichtserstattung. Einer der weiteren Stolpersteine für Target ist die interne Umstrukturierung des Unternehmens. Im Zuge des Turnarounds soll das neue "Enterprise Acceleration Office" für mehr Geschwindigkeit und Agilität im operativen Geschäft sorgen. Unter Führung von COO Michael Fiddelke wird versucht, die Geschäftsvorgänge schlanker zu gestalten und schneller auf Marktveränderungen zu reagieren.

Zudem steht der Abschied von Christina Hennington, die bisher die Strategie und Wachstumsinitiativen leitete, bevor. Solche Führungswechsel können kurzzeitig Unsicherheit schüren, sind langfristig jedoch für Neuausrichtungen oft unerlässlich. Zudem hat Target in den letzten Monaten seine Diversity-, Equity- und Inclusion-Strategien (DEI) modifiziert und sich teilweise davon distanziert. Dies hat laut CEO Brian Cornell ebenfalls als Belastungsfaktor in den ersten Quartalszahlen gewirkt, da die Reaktion von Kunden und Mitarbeitern an verschiedenen Stellen Auswirkungen zeigte. Die Unternehmensleitung betont allerdings, dass man trotz aller Rückschläge besonders auf Verlässlichkeit, Konsistenz und ein attraktives Einkaufserlebnis setzt, das mit neuen Produkten und einem herausragenden Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen soll.

Die Wettbewerbslandschaft bleibt für Target indessen herausfordernd. Andere große Einzelhändler investieren massiv in ihre Online-Kanäle, in Technologie und Liefermöglichkeiten. Target muss mithalten, um Kunden über verschiedene Verkaufskanäle hinweg zu erreichen und zu binden. Das solide Wachstum bei digitalen Bestellungen ist ein positives Signal, doch das stationäre Geschäft und insbesondere die traditionellen Warengruppen benötigen dringend Impulse. Neben Amazon und Walmart ist es vor allem der zunehmende Druck durch spezielle Online-Marktplätze und Discount-Anbieter, der Targets Position infrage stellt.

Betrachtet man die makroökonomischen Faktoren, so beeinflussen anhaltende Unsicherheiten im Konsumverhalten zusätzlich die Ergebnisse. Die „fünf aufeinanderfolgenden Monate sinkender Konsumentenkompetenz“, wie Cornell dies beschreibt, zeigen, dass sich Käufer in einem Umfeld hoher Inflation und geopolitischer Spannungen zunehmend zurückhaltend verhalten. Dies trifft insbesondere Einzelhändler wie Target, deren Sortiment ein breites Spektrum an Konsumgütern umfasst und die auf wiederkehrende Kunden angewiesen sind. Vor dem Hintergrund der beschriebenen Probleme bleibt der Ausblick verhalten. Target geht davon aus, dass die derzeitigen Belastungen für den Umsatz in naher Zukunft anhalten werden.

Gleichzeitig bemüht sich das Management, durch operative Verbesserungen und flexible Preispolitik gegenzusteuern. Wichtig ist dabei die Balance zwischen Kundennähe, Preisgestaltung und Warensortiment zu wahren, um Marktanteile nicht zu verlieren. Die Positionierung als zuverlässiger Anbieter im Discountsegment mit gezielten Innovationen soll im Zentrum der Bemühungen stehen. Die kommenden Monate werden zeigen, ob Target die nötige Wende schaffen kann. Der Einzelhandelsmarkt ist hart umkämpft und von schnellen Veränderungen geprägt.

Unternehmen, die es schaffen, agil, innovativ und zugleich kundenorientiert zu agieren, haben die besten Chancen, nachhaltig erfolgreich zu bleiben. Trotz der Schwierigkeiten sprechen die digitalen Wachstumsraten und die Maßnahmen zur innerbetrieblichen Beschleunigung dafür, dass Target sich auf einem Weg der Anpassung befindet, der langfristig Früchte tragen könnte. Für Anleger und Marktbeobachter bleibt die Situation spannend. Die finanzielle Belastung durch Handelszölle, verbunden mit schwachen Umsatz- und Gewinnaussichten, erzeugt kurzfristig Druck. Gleichzeitig zeigt die Bereitschaft zur tiefgehenden Restrukturierung und die Fokussierung auf Omnichannel-Geschäftsmodelle ein Unternehmen, das seinen Platz in einem herausfordernden Einzelhandelsumfeld behaupten will.

Entscheidend wird sein, wie schnell Target auf Marktveränderungen reagiert und ob es gelingt, die Kundenbedürfnisse trotz aller Widrigkeiten überzeugend zu befriedigen. Nur so kann der Turnaround gelingen und der Konzern trotzt schlechter Quartalsergebnisse wieder zu einem stabilen Wachstum finden.

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