Die Welt der Kryptowährungen ist geprägt von hoher Volatilität und einzigartigen Sicherheitsherausforderungen, wie etwa dem Schutz der privaten Schlüssel. Gerade für institutionelle Investoren und große Akteure auf dem Kryptomarkt ist der absichernde Schutz von digitalen Vermögenswerten von fundamentaler Bedeutung. In diesem Umfeld unternimmt BitGo, ein führendes Unternehmen im Bereich der Kryptowährungssicherheit, einen bedeutenden Schritt und hat seinen Versicherungsschutz für Kryptowährungsbestände erheblich ausgeweitet. Nun umfasst die Versicherung auch Bestände, welche den Wert von 100 Millionen US-Dollar übersteigen. Diese innovative Erweiterung sorgt für mehr Vertrauen bei Börsen, Händlern und sogenannten „Whales“, den Großinvestoren im Krypto-Space, die immense Summen in digitalen Assets verwalten.
BitGo ist auf die sichere Verwahrung von Kryptowährungen spezialisiert und gilt als einer der Pioniere im Bereich der Verwahrung mit Versicherungsschutz. Das Unternehmen bietet seit Februar 2019 Versicherungslösungen in Zusammenarbeit mit Lloyd’s of London an, einem der renommiertesten Versicherungsinstitute der Welt. Diese Kooperation zeigt, wie traditionelle Finanzinstitutionen und Kryptoprojekte zunehmend zusammenwachsen, was auch ein Indikator für die wachsende Reife und Regulierung des Kryptomarktes ist. Der Kern der neuen Versicherungspolice von BitGo ist die Absicherung von Kryptowährungsbeständen, die in Cold Wallets gelagert sind und deren Wert über der Marke von 100 Millionen US-Dollar liegt. Cold Wallets sind digitale Brieftaschen, die nicht mit dem Internet verbunden sind, was das Risiko von Hackerangriffen stark reduziert.
BitGo verlangt, dass die entsprechenden Wallets auf Geräten gespeichert werden, die niemals mit dem Internet verbunden waren. So wird eine höchstmögliche Sicherheit für besonders große Bestände geschaffen. Neben Kryptowährungen schließt die Versicherung auch Wertgegenstände wie Bargeld, Kunstwerke und Gold ein, die in speziellen Vaults, also Tresoren, hinterlegt sind. Das Angebot ist besonders attraktiv für Krypto-Börsen und Broker, die die digitalen Vermögenswerte ihrer Kunden schützen möchten. Gerade bei Hacks oder sonstigen Sicherheitsvorfällen entstehen oft immense Verluste, die für die betroffenen Plattformen fatal sein können.
Mit dem erweiterten Versicherungsschutz von BitGo können diese Unternehmen nun beruhigter agieren, da ein Großteil der Bestände abgedeckt ist. Ein prominenter Kunde der neuen Police wird voraussichtlich die in Hongkong ansässige Plattform Crypto.com sein. Der CEO Kris Marszalek betonte die Bedeutung des robusten Versicherungsschutzes für die Sicherheit der digitalen Assets: „BitGo trägt mit seinem starken Versicherungsprogramm dazu bei, den Schutz unserer digitalen Vermögenswerte zu erhöhen und unseren Kunden die Zuversicht zu geben, dass ihr Kapital sicher und geschützt ist.“ Neben der Erweiterung der Deckungssumme hat BitGo seine Dienstleistungen auch über Cold Wallets hinaus auf Hot Wallets ausgeweitet.
Hot Wallets sind typischerweise mit dem Internet verbunden und daher anfälliger für Sicherheitsrisiken. Dennoch bietet BitGo Versicherungsschutz für Hot Wallets bis zu mehreren zehn Millionen US-Dollar an. Dabei setzt das Unternehmen auf mehrschichtige Sicherheitsmechanismen wie Multi-Signatur-Prozesse, bei denen mehrere Schlüssel für die Freigabe von Transaktionen erforderlich sind. Zudem sind Multi-User-Richtlinien implementiert, die nicht nur den Schutz erhöhen, sondern auch den Zugang kontrollieren und flexibler gestalten. Ein weiteres wesentliches Element der Sicherheitsarchitektur ist die Aufteilung von Schlüsseln.
Dabei wird ein Teil der Schlüssel vom Kunden erstellt und aufbewahrt, während BitGo einen eigenen Schlüsselsatz zur gemeinsamen Signierung verwahrt. Zusätzlich existiert ein Notfallschlüssel, der offline lagert und nur dann zum Einsatz kommt, wenn ein Kunde seinen Schlüssel verliert. Diese Methode minimiert das Risiko, dass durch Verlust oder Diebstahl eines einzelnen Schlüssels der Zugang zu den digitalen Vermögenswerten verloren geht, und bietet eine zusätzliche Schutzebene. Der erweiterte Versicherungsschutz von BitGo adressiert ein grundlegendes Problem des Kryptomarktes: Die Unsicherheit, die viele Anleger, besonders Großinvestoren, im Umgang mit digitalen Währungen empfinden. Private Schlüssel repräsentieren den Zugang zu den gehaltenen Vermögenswerten, und deren Verlust gilt als verheerender Worst-Case.
Auch die steigende Zahl von Cyberangriffen und Hacks von Kryptobörsen haben den Bedarf an Versicherungslösungen deutlich erhöht. Die jüngsten Zahlen des renommierten Wirtschaftsprüfungsunternehmens KPMG unterstreichen, dass bestehende Sicherheitslücken und die Angst vor Verlusten institutionelle Investitionen in Kryptowährungen bislang hemmen. Die Integration von etablierten Versicherungspartnern wie Lloyd’s of London in die Kryptobranche trägt dazu bei, diesen Vertrauensmangel abzubauen. Die Absicherung gegen Diebstahl oder Beschädigung von Anlagen in Cold Vaults gilt als ein wichtiges Qualitätsmerkmal und Entscheidungskriterium für viele professionelle Anleger und institutionelle Investoren. Während private Investoren oft ohne Versicherungsschutz agieren, können Großanleger und Börsen durch die nun erweiterte Absicherung eine zusätzliche Sicherheitsebene implementieren, die ihnen im Fall eines Schadens Schutz sorgt.
Die Wichtigkeit von Sicherheit und Versicherung in der Kryptowelt wird auch durch die Tatsache bekräftigt, dass der Markt für Krypto-Versicherungen wächst und immer mehr Anbieter entsprechende Policen bereitstellen. BitGo konnte sich durch seine frühen Initiativen und technologischen Innovationen eine starke Markposition sichern und setzt mit der aktuellen Erweiterung ein Zeichen, wie sich der Markt professionell weiterentwickeln kann. Darüber hinaus eröffnet der neue Versicherungsschutz auch Chancen für eine zukünftige Ausweitung auf kleinere Investoren. Während aktuell der Fokus auf Großvermögen und institutionellen Kunden liegt, zeichnen sich Ansätze ab, zukünftig auch Privatpersonen eine gewisse Absicherung gegen Risiken wie Diebstahl und Verlust zu ermöglichen. Dies könnte den Markt insgesamt sicherer und zugänglicher gestalten, was zu einer breiteren Akzeptanz von Kryptowährungen beitragen kann.