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Bank of London im Fokus: Untersuchung nach turbulenten Zeiten des Labour-Spenders Anthony Watson

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Bank founded by Labour donor investigated after year of chaos

Die Bank of London, gegründet vom bedeutenden Labour-Spender Anthony Watson, steht nach einem Jahr voller Schwierigkeiten unter intensiver Beobachtung der britischen Finanzaufsichtsbehörde. Eine eingehende Untersuchung beleuchtet die Ursachen der Krise und die Perspektiven der Bank in einer Zeit großer Herausforderungen.

Die Bank of London gerät nach einem Jahr erheblicher Turbulenzen zunehmend unter den Brennpunkt der regulatorischen Kontrolle. Gegründet von Anthony Watson, einem prominenten Unterstützer der Labour-Partei mit großzügigen Spenden im sechsstelligen Bereich, ist die Bank mittlerweile Gegenstand einer Untersuchung durch die Prudential Regulation Authority (PRA), die britische Finanzaufsichtsbehörde. Diese Maßnahme erfolgt vor dem Hintergrund eines Jahres, das geprägt war von internen Problemen, einem massiven Führungsumbruch und finanziellen Engpässen. Die Bank of London wurde ursprünglich mit dem Ziel gegründet, den britischen Finanzmarkt durch innovative Konzepte und eine stark digitalisierte Infrastruktur zu revolutionieren. Anthony Watson, der zuvor bei großen Unternehmen wie Nike und Barclays tätig war, investierte erheblich Zeit und Kapital in den Aufbau der Bank.

Seine Verbindung zur Labour-Partei und die politischen Spenden, die er unter anderem an bekannte Labour-Politiker wie Yvette Cooper, Peter Kyle und Wes Streeting tätigte, sorgen zusätzlich für ein gewisses öffentliches Interesse an den Vorgängen. Im September 2024 erreichte die Krise der Bank einen dramatischen Höhepunkt, als die Bank mit einer überraschenden Winding-up-Petition durch HM Revenue & Customs (HMRC), die britische Steuerbehörde, konfrontiert wurde. Diese Petition kündigt im Grunde genommen ein Verfahren zur Liquidation an und stellt eine der schwerwiegendsten Maßnahmen dar, die ein Gläubiger gegen ein Unternehmen ergreifen kann. Die Bank selbst bezeichnete diese Petition als Folge einer „einfachen administrativen Verzögerung“ und betonte, dass die Angelegenheit schnell geklärt wurde, da die Petition später zurückgezogen wurde. Der öffentliche Schadensfall der Petition war jedoch nur ein Symptom tiefer liegender Probleme.

Unter der Oberfläche häuften sich Berichte über mangelhafte Berichtssysteme, interne Kontrolllücken und Governance-Schwächen. Solche Defizite führen dazu, dass die Bank nun unter verschärfter Aufsicht der PRA steht und eine Untersuchung eingeleitet wurde, die sich mit „historischen Angelegenheiten“ beschäftigt. Die Untersuchungen zielen darauf ab, strukturbedingte Versäumnisse in der Unternehmensführung und Fehlentwicklungen aufzudecken, die zum Ausbruch der Krise beigetragen haben. Parallel zu den Untersuchungen gab es im letzten Jahr eine regelrechte Flucht aus der Leitungsebene der Bank. Anthony Watson trat im September 2024 als Chief Executive Officer zurück.

Ihm folgten im Oktober hochkarätige Rücktritte von Lord Peter Mandelson, der zuvor als Director der Bank fungierte und heute als britischer Botschafter in den USA tätig ist, sowie von Harvey Schwartz, dem CEO des Private-Equity-Riesen Carlyle. Die schwindende Führungsriege hatte nicht nur einen negativen Einfluss auf das Vertrauen der Anleger, sondern war auch ein Signal für strukturelle Probleme innerhalb der Bank. Die Herausforderungen gingen über das Fehlen von Führungspersönlichkeiten hinaus. Die letzten veröffentlichten Geschäftszahlen für das Jahr 2023 zeichneten ein düsteres Bild: Ein Verlust von 12,4 Millionen Pfund wurde ausgewiesen. Die Veröffentlichung der Jahresergebnisse erfolgte zudem mit einer Verzögerung von sieben Monaten, was einen weiteren Indikator für organisatorische Schwierigkeiten darstellt.

Die Abschlussprüfer von EY (Ernst & Young) warnten zudem vor einer „wesentlichen Unsicherheit“ hinsichtlich der Fähigkeit der Bank, als going concern, also als fortführendes Unternehmen, zu operieren. Aufgrund der angespannten Finanzlage musste die Bank im Jahr 2024 kurzfristig zusätzliche Mittel beschaffen. Hauptinvestor Mangrove Capital stellte weitere 57 Millionen Pfund zur Verfügung, was der Bank erlaubte, zumindest vorerst ihre Liquidität sicherzustellen. In diesem Zug wurde auch die Geschäftsführung neu formiert. Der frühere Credit Suisse-Direktor Christopher Horne übernahm die Leitung, um die Bank in ruhigere Gewässer zu führen.

Die Restrukturierungsmaßnahmen beinhalteten nicht nur den personellen Wandel in der Führungsebene, sondern auch einen tiefgreifenden Umbau der operativen Abläufe. Über 100 Mitarbeiter verließen das Unternehmen im Rahmen der Umstrukturierung, was teil einer Kostenreduktion und Effizienzsteigerung war. Dennoch bleibt die Zukunft der Bank angesichts der intensiven Prüfung durch die Regulierungsbehörde und den anhaltenden finanziellen Herausforderungen ungewiss. Kontextuell steht die Krise der Bank of London sinnbildlich für die Probleme, mit denen junge und ambitionierte Banken im hart umkämpften britischen Finanzmarkt konfrontiert sind. Während die Idee, eine von politischen Akteuren unterstützte Bank mit modernen Technologien zu kombinieren, zunächst Chancen versprach, offenbarte sich schnell die Komplexität der regulatorischen Rahmenbedingungen und die Notwendigkeit einer soliden Governance.

Darüber hinaus wirft die Verbindung der Bank zu einem prominenten Labour-Spender Fragen hinsichtlich potenzieller politischer Einflussnahme und der Bedeutung von Transparenz bei der Finanzierung von Finanzinstitutionen auf. Die Rolle von Anthony Watson als Großspender der Labour-Partei hat in den Medien und politischen Kreisen für Debatten gesorgt, insbesondere vor dem Hintergrund der Bankenturbulenzen. Während Spenden an Parteien in Großbritannien nichts Ungewöhnliches sind, steht die Herkunft und Verwendung dieser Mittel zunehmend im öffentlichen Interesse. Die Bank selbst versucht, ihr Image zu rehabilitieren, indem sie auf einen Neuanfang setzt. Das aktuelle Management betont, dass die vorliegenden Ergebnisse aus einem Jahr stammen, das unter einer völlig anderen Führung stand.

Man strebe eine verbesserte Überwachung, erhöhte Transparenz und eine Stärkung der internen Abläufe an, um langfristiges Wachstum zu sichern. Gleichzeitig bewerten Experten die Situation mit gemischten Gefühlen. Einige sehen in der Bank of London nach der Bereinigung der Altlasten und dem frischen Kapitalinput eine Chance für eine nennenswerte Rolle im Wettbewerb der britischen Banken. Andere hingegen warnen vor anhaltenden Risiken, die aus dem schlechten Ruf und den strukturellen Schwächen resultieren. Für die Wirtschafts- und Finanzwelt ist das Schicksal der Bank of London von großem Interesse, da es exemplarisch aufzeigt, wie politische Verflechtungen, Managemententscheidungen und regulatorische Anforderungen komplex ineinandergreifen können.

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