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Trump hebt Erweiterung der IRS-Krypto-Broker-Regel auf – Auswirkungen auf DeFi und Krypto-Markt

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Trump signs bill to nullify expanded IRS crypto broker rule

Die Aufhebung der erweiterten Broker-Regel durch Präsident Trump markiert einen wichtigen Wendepunkt für die Krypto-Branche. Insbesondere für dezentrale Finanzplattformen bringt das neue Gesetz klare Erleichterungen, die den Handel und die Steuerberichterstattung revolutionieren könnten.

Am 11. April 2025 setzte Präsident Donald Trump ein bedeutendes Zeichen in der Regulierung des Kryptosektors, indem er ein Gesetz unterzeichnete, das eine zuvor von der amerikanischen Steuerbehörde IRS (Internal Revenue Service) erlassene und kontroverse Erweiterung der Broker-Definition im Kryptowährungsbereich rückgängig macht. Diese Entscheidung hat weitreichende Folgen für die gesamte Kryptoindustrie, insbesondere für dezentrale Finanzplattformen (DeFi), die bisher unter der erweiterten Definition stark zu leiden hatten. Das ursprüngliche IRS-Regelwerk nutzte die von der Biden-Administration finalisierten und veröffentlichten Richtlinien aus dem Jahr 2024 und definierte „Broker“ so, dass auch Betreiber von dezentralen Krypto-Börsen – sogenannten DeFi-Plattformen – umfassend zur Meldepflicht bei Steuerangelegenheiten verpflichtet werden sollten. Diese Ausweitung führte zu erheblichen Bedenken und Protesten innerhalb der Krypto-Community, da DeFi-Protokolle grundsätzlich ohne Vermittler funktionieren und somit kaum die Möglichkeit besitzen, die personenbezogenen Daten ihrer Nutzer zu erfassen.

In den letzten Wochen von Bidens Amtszeit kamen die neuen Regeln in Kraft. Sie verpflichteten digitale Vermögensvermittler, Transaktionsdaten sowohl an den IRS als auch an die jeweiligen Nutzer weiterzuleiten, um eine steuerkonforme Abwicklung zu gewährleisten. Dabei war entscheidend, dass die Regelungen nicht nur für zentrale Börsen wie Coinbase oder Kraken gelten sollten, sondern auch für deutlich komplexere und autonom betriebene dezentrale Finanzanwendungen. Die Entscheidung des Kongresses, die mit einfacher Mehrheit die Regeländerung mittels „Congressional Review Act“ zurücknahm, spiegelt das starke politische und wirtschaftliche Engagement wider. Die breite Ablehnung der Regelung durch die Republikaner, zusammen mit einflussreichen Stimmen aus der Kryptoindustrie, war ausschlaggebend.

Sie argumentierten, dass die technische Unmöglichkeit für DeFi-Plattformen, Nutzerdaten zu sammeln und weiterzugeben, die neue Vorschrift praktisch unbrauchbar mache und die Innovationskraft sowie Wettbewerbsfähigkeit des US-Kryptomarktes gefährde. Präsident Trump, der schon während seiner Wahlkampagne als „Crypto-President“ bezeichnet wurde, nutzte die Gelegenheit, um seine Unterstützung für die digitale Vermögensklasse zu unterstreichen. Er hatte wiederholt angekündigt, die USA als führenden Standort für Kryptowährungsinnovationen zu etablieren. Bereits in seiner ersten Amtswoche hatte Trump eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die sich mit der Entwicklung neuer Krypto-Regulierungen befasst. Die Unterzeichnung des Gesetzes zur Aufhebung der IRS-Regel ist somit ein weiterer Schritt in diese Richtung.

Die Ambitionen Trumps, digitale Assets stärker zu fördern, manifestieren sich auch darin, dass er ein staatliches Bitcoin-Depot anregte, welches er per Exekutivverordnung ins Leben rief. Diese symbolische und praktische Maßnahme soll den Stellenwert von Kryptowährungen im öffentlichen Finanzsystem festigen und signalisiert zugleich die zunehmende Akzeptanz und Institutionalisierung digitaler Währungen. Die Bedenken der Krypto-Branche basierten vor allem auf der Funktionsweise von dezentralen Börsen. Während zentralisierte Handelsplätze als Mittelsmann agieren und somit die Identifizierung ihrer Nutzer sicherstellen können, ist dies bei DeFi-Plattformen dennoch technisch nicht umsetzbar. Die Nutzer tauschen Vermögenswerte direkt auf der Blockchain aus, ohne dass eine zentrale Stelle als Vermittler oder Datenbank für persönliche Informationen existiert.

Die erweiterten IRS-Anforderungen hätten daher eine grundlegende Änderung der DeFi-Strukturen erfordert, was in der Praxis kaum realisierbar ist. Der Ursprung der ursprünglich erweiterten Broker-Definition geht auf das Infrastrukturgesetz von 2021 zurück, das mit einem Budgetvolumen von einer Billion US-Dollar verabschiedet wurde. Neben umfangreichen Investitionen in Verkehr und Energiepolitik setzte das Gesetz auch striktere Steuerpflichten für Kryptowährungstransaktionen fest, um Steuerhinterziehung besser bekämpfen zu können. Obgleich Ziele wie die Steuerehrlichkeit unerlässlich sind, zeigte sich, dass die Ausgestaltung der Regeln nicht mit der Realität der Krypto-Technologie kompatibel war. Die nun erfolgte Aufhebung durch Trump ermöglicht es der Industrie, sich weiterhin flexibel zu entwickeln, ohne durch unverhältnismäßige regulatorische Anforderungen gebremst zu werden.

Diese Entwicklung hat aus Sicht von Analysten und Branchenexperten das Potenzial, die USA in Zukunft als globales Zentrum für Krypto-Innovationen zu etablieren und dem Markt neuen Auftrieb zu verschaffen. Anleger, Entwickler und Unternehmen aus dem Krypto-Sektor dürften von der Klärung und Vereinfachung der Regulierungen profitieren, was zu einem stärkeren Wachstum und einer höheren Akzeptanz digitaler Vermögenswerte führen kann. Der politische Kurswechsel bringt allerdings auch neue Herausforderungen mit sich. So wird der IRS weiterhin darauf achten, Steuerausfälle zu minimieren, coronaähnliche Maßnahmen zur Überwachung und Berichterstattung könnten in anderen Formen implementiert werden. Die Debatte um den richtigen Umgang mit Krypto und DeFi bleibt daher auch in Zukunft brisant und wird maßgeblich die Richtung der US-amerikanischen und globalen Finanzregulierung prägen.

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