In den letzten Jahren haben sich die Rahmenbedingungen für viele US-amerikanische Gründer deutlich verändert. Regulatorische Hürden, administrative Unsicherheiten und verschärfte Vorschriften werfen zunehmend Schatten auf die Gründerszene in den Vereinigten Staaten. Für viele dieser Unternehmer wird der Traum, erfolgreich zu sein und dauerhaft zu wachsen, durch externe Faktoren erschwert. Genau hier setzt Sieben Seed an, ein neu gegründeter EU-Inkubator mit dem Ziel, US-Gründern, die von den aktuellen Entwicklungen genug haben, eine attraktive Alternative in Europa zu bieten. Sieben Seed vereint die Vorteile eines dynamischen Startup-Ökosystems mit einer strategischen Lage im Herzen Europas, um Unternehmern den Wandel und Neuanfang zu erleichtern.
Dabei fungiert der Inkubator nicht nur als Unterstützungsplattform, sondern auch als Katalysator für Innovation, Wachstum und dauerhafte Vernetzung in einem internationalen Umfeld. Sieben Seed adressiert gezielt US-Unternehmer, die ihre Aktivitäten in den USA durch neuartige administrative und regulatorische Maßnahmen beeinträchtigt sehen. Diese Gründer erhalten eine umfassende Unterstützung, um ihr Unternehmen in Europa – konkret in Brüssel – niederzulassen und neue Märkte zu erschließen. Die Motivation dahinter ist klar: Europa bietet ein stabiles, gut reguliertes und zukunftsorientiertes Umfeld, das besonders für Technologiefelder wie Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit und dual-use bzw. Verteidigungstechnologien prädestiniert ist.
Die Wahl von Brüssel als Standort ist dabei bewusst getroffen. Die Stadt ist nicht nur das politische Herz Europas und Sitz der Europäischen Union, sondern auch ein wachsender Technologie-Hub mit einem lebendigen Startup-Ökosystem. Der Inkubator nutzt die Nähe zu EU-Institutionen, um jungen Unternehmen den Zugang zu Förderprogrammen und relevanten Netzwerken zu erleichtern und operative Synergien zu schaffen. Das Programm von Sieben Seed ist als hybrider Inkubator gestaltet, der sowohl physische als auch virtuelle Komponenten umfasst. Das sechsmonatige Programm richtet sich an bis zu 15 Gründer, die sich bereits in frühen Entwicklungsphasen befinden, also von der Ideenfindung bis hin zu Pre-Seed oder Seed.
Ein großer Mehrwert liegt in der individuellen Betreuung durch ein erfahrenes Mentorennetzwerk, das sich aus herausragenden Experten aus verschiedensten Bereichen zusammensetzt. Dazu zählen Serienunternehmer, VCs, Fachexperten aus den Bereichen Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit, Verteidigungstechnologien sowie Rechts- und Finanzberater mit tiefem Verständnis europäischer Marktbedingungen. Der Inkubator übernimmt sämtliche administrativen Aufgaben für die Gründer, darunter die komplette Unternehmensgründung, Rechtskonformität, steuerliche Formalitäten sowie Bankbeziehungen. Diese Rundum-Betreuung ermöglicht es den Startups, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren – die Entwicklung ihrer Produkte und die Markterschließung. Ein weiteres Highlight der Initiative ist das ausgeklügelte Profit-Sharing-Modell, das für Transparenz und faire Beteiligungsmöglichkeiten sorgt.
Sieben Seed nimmt einen Anteil von fünf Prozent am eingetragenen Kapital des Startups und erhält bei einem Exit sowohl Anteile aus den Erlösen als auch eine Gewinnbeteiligung von 25 Prozent. Von dieser Gewinnbeteiligung wird wiederum ein Viertel an die anderen Mitglieder des Jahrgangs ausgeschüttet, was die Gemeinschaft stärkt und eine nachhaltige Vernetzung unter den Gründern fördert. Die Fokussierung auf die Zukunftstechnologien der EU ist nicht zufällig. Europa strebt danach, in strategisch bedeutenden Technologie-Sektoren unabhängig und wettbewerbsfähig zu sein. Gerade die Entwicklung von leistungsfähiger und zugleich ethisch verantwortungsvoller Künstlicher Intelligenz, Cybersicherheitslösungen zum Schutz kritischer Infrastrukturen und die Erforschung sicherer Verteidigungstechnologien stehen im Mittelpunkt der europäischen Innovationsagenda und bieten für Startups enormes Potenzial.
US-Gründer profitieren somit nicht nur von den sicheren und transparenten Rahmenbedingungen, sondern auch von den Fördermitteln und der politischen Unterstützung, die solche Projekte erfahren. Die Verlagerung eines US-Startups nach Europa bedeutet für viele Gründer auch die Chance, neue Märkte zu erschließen. Europa steht für einen Markt mit über 700 Millionen Konsumenten, verteilt auf zahlreiche Länder mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Innovationsanforderungen. Dies eröffnet enorme Ein- und Ausbauchancen für innovative Technologien mit globaler Reichweite. Brüssel fungiert dabei als perfekter Ausgangspunkt: durch kurze Entfernungen sind Metropolen wie Paris, London oder Amsterdam in wenigen Stunden erreichbar.
Ein entscheidender Vorteil für US-Gründer ist zudem die internationale und englischsprachige Geschäftsumgebung Brüssels. Die Mehrheit der Geschäftskommunikation erfolgt auf Englisch, was die Barrieren für die Integration und die tägliche Arbeit erheblich senkt. Gleichzeitig erhält man Zugang zu einem hochqualifizierten Arbeitsmarkt und lebendigen Talenten aus ganz Europa. Sieben Seed unterscheidet sich durch sein klares Commitment zu einer Gemeinschaft von Gründern, die sich gegenseitig unterstützen und Synergien bilden. Die enge Vernetzung innerhalb des Jahrgangs, das Teilen von Wissen und Erfahrungen sowie der gegenseitige Ansporn schaffen ein einzigartiges Umfeld, das über klassische Inkubator-Programme hinausgeht.
Die Aufnahme in das Programm ist wettbewerbsorientiert und richtet sich explizit an Gründer, die bereit sind, ihren Hauptsitz nach Brüssel zu verlegen und sich langfristig in Europa zu etablieren. Das Programm beherbergt ambitionierte Tech-Innovatoren, die mit ihren Projekten einen echten Beitrag zur Resilienz und Souveränität Europas leisten wollen. Insbesondere die Gründer, die sich in hochsensiblen oder strategischen Technologiefeldern engagieren, finden hier ein ideales Sprungbrett. Die Bewerbungsfrist für den Herbst 2025 Cohort zeigt, dass der Inkubator nicht nur mit klaren Zielen arbeitet, sondern auch mit begrenzten Kapazitäten, um eine exzellente Betreuung und individuelle Unterstützung sicherzustellen. Die Teilnehmer erwarten ausgewählte Ressourcen und Partnerorganisationen wie Hub Brussels, Ingram, Dups oder Ebury, die den Zugang zu Finanzierung, Vertrieb, Recht und globalen Finanzdienstleistungen erleichtern.