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Erbschaft von IRAs: Was Sie über geerbte individuelle Altersvorsorgekonten wissen müssen

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The lowdown on inherited IRAs

Ein umfassender Leitfaden zu geerbten IRAs, der wichtige Regelungen, steuerliche Aspekte und Strategien für Erben behandelt, um die Vorteile solcher Konten optimal zu nutzen und Fallstricke zu vermeiden.

Die Frage der geerbten individuellen Altersvorsorgekonten, im Englischen als Inherited IRAs bezeichnet, gewinnt für immer mehr Menschen an Bedeutung. Schließlich sind IRAs für viele eine Schlüsselkomponente der Altersvorsorge, und beim Erben eines solchen Kontos kommen spezielle Regeln und Vorschriften zum Tragen, die es wichtig machen, sich genau zu informieren. Geerbte IRAs sind nicht einfach „geklaute“ Rentenfonds, sondern folgen einer eigenen steuerlichen und rechtlichen Logik, die es zu verstehen gilt, um finanzielle Nachteile zu vermeiden und zugleich Chancen wahrzunehmen. Insbesondere seit der Einführung des SECURE Acts haben sich einige wesentliche Änderungen ergeben, die die Handhabung geerbter IRAs maßgeblich beeinflussen. Wer eine IRA erbt, sollte wissen, welche Pflichten und Rechte damit verbunden sind und wie sich diese im Vergleich zu einer eigenen IRA unterscheiden.

Zunächst ist es wesentlich zu wissen, wann und wie der bzw. die Begünstigte nach dem Tod des ursprünglichen Kontoinhabers mit den Vermögenswerten umgehen muss. Vor 2020 konnte ein nicht-ehelicher Erbe oftmals von der sogenannten „Stretch IRA“ profitieren, bei der die Auszahlungen über die eigene Lebenserwartung gestreckt wurden. Das hatte den Vorteil, dass das Geld langfristig steuerlich begünstigt wachsen konnte. Seit dem 1.

Januar 2020 jedoch, durch die neue Gesetzgebung des SECURE Acts, ist diese Möglichkeit fast vollständig weggefallen. Für die meisten Nicht-Ehegatten ist eine komplette Ausschüttung des geerbten Kontos innerhalb von zehn Jahren nach dem Tod des Kontoinhabers vorgeschrieben. Diese Regelung wirkt sich erheblich auf die Planung von Erbschaften aus, da der Zeithorizont für die Verteilung der Beträge jetzt deutlich kürzer ist. Ehegatten haben eine Sonderstellung bei geerbten IRAs. Sie können eine geerbte IRA entweder als eigene fortführen oder als eine so genannte „Inherited IRA“ belassen.

Entscheiden sie sich dafür, die IRA als eigene weiterzuführen, gelten die für sie üblichen Regeln, etwa hinsichtlich Mindestentnahmen. Dieses Vorgehen ermöglicht eine größere Flexibilität und oftmals auch steuerliche Vorteile. Allerdings dürfen Ehepartner, die ein geerbtes Roth IRA erhalten, im Vergleich zu anderen Erben von der zehnjährigen Ausschüttungsregel profitieren. Bei Roth IRAs besteht keine verpflichtende Mindestverteilung, sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Das bedeutet, dass es möglich ist, das Geld innerhalb von zehn Jahren flexibel auszahlen zu lassen, ohne jährlich Pflichtentnahmen leisten zu müssen.

Die so gewonnenen steuerlichen Vorteile sollten Erben unbedingt im Blick behalten. Die steuerlichen Aspekte von geerbten IRAs sind komplex, und hier gewinnt die Art des Kontos – traditionell oder Roth – besonderen Einfluss. Bei einer geerbten traditionellen IRA müssen Erben sämtliche Auszahlungen als reguläres Einkommen versteuern, was insbesondere im Rahmen der 10-Jahres-Frist zu erheblichen steuerlichen Belastungen führen kann. Dagegen sind Auszahlungen aus einer Roth IRA in der Regel steuerfrei, sofern das Konto mindestens fünf Jahre vor dem Ableben des ursprünglichen Inhabers bestand. Dies bedeutet für viele Erben einen erheblichen Vorteil und sollte bei der Erbschaftsplanung Berücksichtigung finden.

Es gibt auch besondere Ausnahmeregelungen, die im SECURE Act vorgesehen sind. So können chronisch Kranke, Behinderte oder Minderjährige, die eine IRA erben, unter bestimmten Bedingungen weiterhin von lebenslangen oder verlängerten Verteilungsmöglichkeiten profitieren, was die 10-Jahres-Frist teilweise außer Kraft setzen kann. Diese Sonderfälle sind allerdings genau definiert und relativ selten. Für die überwiegende Mehrheit der Erben gelten somit die neuen Zehnjahresregeln, weshalb eine frühzeitige, strategische Planung notwendig ist. Für diejenigen, die ihren Nachlass gestalten, ist es wichtig, dass sie ihre Begünstigten sorgfältig festlegen und regelmäßig überprüfen.

Oft sind Ehepartner als primäre Begünstigte zu finden, gefolgt von Kindern oder anderen Familienmitgliedern. Durch eine spezifische Begünstigtenfestlegung kann vermieden werden, dass Konten in den Nachlass übergehen, was unnötige steuerliche oder rechtliche Probleme mit sich bringen könnte. Ebenso ist eine bewusste Wahl der Begünstigten ein Instrument, um sicherzustellen, dass das Vermögen nach den eigenen Vorstellungen verteilt wird und nicht etwa durch gesetzliche Erbfolgeregeln. Darüber hinaus sollten Erben die Möglichkeiten einer Übertragung der geerbten IRA auf andere Arten von Konten kennen. Bei Ehegatten ist zum Beispiel das sogenannte „Rollover“ in deren eigene IRA nach dem Tod des ursprünglichen Inhabers erlaubt und häufig empfehlenswert.

Allerdings verhindert das SECURE Act, dass die Ehepartner ein solches Konto ein zweites Mal auf einen weiteren Begünstigten „übererben“ können, was als „doppelte Erbschaft“ bezeichnet wird. In solchen Situationen gelten für den zweiten Begünstigten die zehnjährige Ausschüttungsregel ohne weitere Ausnahmen. Angesichts der Komplexität und der Steuerfolgen von geerbten IRAs ist es grundsätzlich ratsam, frühzeitig professionelle Beratung einzuholen. Ein Fachberater kann dabei helfen, steuerliche Risiken zu minimieren und durch geschickte Verteilung der Ausschüttungen Liquiditätsengpässe zu vermeiden. Auch eine optimale Verknüpfung mit anderen Vorsorgeinstrumenten oder Erbregelungen lässt sich mit professioneller Unterstützung oft besser erzielen.

Gerade für Erben, die sich unerwartet mit einer geerbten IRA konfrontiert sehen, kann professionelle Hilfe essentiell sein, um Fehlentscheidungen zu verhindern. Abschließend ist festzuhalten, dass die Handhabung geerbter IRAs seit den Änderungen des SECURE Acts an Komplexität gewonnen hat, gleichzeitig aber auch neue Chancen bietet – vor allem bei einer frühzeitigen und informierten Planung. Für Erben von Roth IRAs können steuerfreie Auszahlungen langfristig den finanziellen Spielraum erheblich erweitern. Traditionelle IRAs erfordern eine sorgfältige Steuervorausplanung, insbesondere in Bezug auf die 10-Jahres-Ausschüttungsregel. Insgesamt bleibt die Kenntnis der neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen unerlässlich, um das Erbe optimal zu nutzen und die eigenen finanziellen Ziele zu erreichen.

Wer sich rechtzeitig mit dem Thema auseinandersetzt, den lästigen Überraschungen aus dem Weg geht und sein Vermögen strategisch plant, kann von geerbten IRAs als bedeutendem Baustein einer erfolgreichen Vermögensnachfolge profitieren.

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