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Spanisches Schiffswrack offenbart älteste bekannten Haustierkatzen in den USA

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Spanish Shipwreck Reveals Evidence of Earliest Known Pet Cats to Arrive in US

Die Entdeckung zweier Hauskatzen in einem spanischen Schiffswrack vor der Küste Floridas liefert neue Erkenntnisse über die früheste Ankunft von Katzen in den heutigen Vereinigten Staaten und beleuchtet deren wichtige Rolle auf frühen europäischen Expeditionen.

Katzen gehören heutzutage zu den beliebtesten Haustieren in Amerika. Mit geschätzten 73,8 Millionen Katzen in rund 42 Millionen Haushalten sind sie fest in der Gesellschaft verankert. Doch diese vertrauten Begleiter sind erst seit etwa 500 Jahren in den Amerikas präsent, mit der Ankunft europäischer Entdecker. Eine bemerkenswerte archäologische Entdeckung wirft neues Licht darauf, wie und wann Katzen erstmals auf dem nordamerikanischen Kontinent Fuß fassten. Forscher fanden die Überreste zweier Hauskatzen in einem 466 Jahre alten spanischen Schiffswrack in der Nähe von Florida, die vermutlich die frühesten bekannten Katzen in den Vereinigten Staaten darstellen.

Die Erkenntnisse wurden kürzlich in der Fachzeitschrift American Antiquity veröffentlicht und eröffnen faszinierende Einblicke bezüglich der Beziehung zwischen Seeleuten und ihren tierischen Begleitern während der frühen Kolonialzeit. Das Schiff, Emanuel Point II genannt, gehörte einer Flotte von elf spanischen Schiffen an, die 1559 während einer Expedition unter der Führung von Tristán de Luna y Arellano von Mexiko nach Norden segelten. Die Flotte hatte vor, eine dauerhafte spanische Präsenz in der Region Florida zu etablieren. Doch ein verheerender Hurrikan führte zum Untergang von sechs der Schiffe, einschließlich der Emanuel Point II, nahe dem heutigen Pensacola. Im Laufe mehrerer Jahrzehnte, von 1992 bis 2016, wurden drei dieser Schiffswracks geborgen sowie zahlreiche Artefakte, die wertvolle Informationen über diesen historischen Moment liefern.

Unter diesen Funden befanden sich neben Fragmenten von Olivenöl- und Weinflaschen auch die Überreste von verschiedenen Tieren, darunter Kakerlaken, Ratten und eben zwei Hauskatzen – eines erwachsen, eines jung. Was diese Entdeckung besonders bemerkenswert macht, ist die Tatsache, dass die Katzen offensichtlich mehr als bloße Schiffsstörenfriede gewesen sind. Analysen des Ernährungszustands zeigten, dass insbesondere die erwachsene Katze eine gut genährte Lebensweise genoss. Wissenschaftliche Untersuchungen legten nahe, dass ein beträchtlicher Teil ihrer Nahrung aus Fisch, Schweinefleisch, Geflügel und Rind bestand, was darauf hindeutet, dass die Tiere nicht nur wild lebende Nagetiere jagten, sondern von der Besatzung auch mit Essensresten gefüttert wurden. Diese Tatsache deutet darauf hin, dass die Katzen eine Art Haustierfunktion erfüllten und vermutlich von den Seeleuten als wertvolle Weggefährten und Glücksbringer geschätzt wurden.

Die Rolle von Katzen an Bord von Schiffen war historisch oft von großer praktischer Bedeutung. Seit Jahrhunderten wurden Katzen mit auf See genommen, um die Problematik von Nagetieren in den Vorratskammern zu kontrollieren, die Vorräte beschädigen und Krankheiten übertragen konnten. Für die spanische Flotte im 16. Jahrhundert war die Anwesenheit von Katzen daher nicht nur nützlich, sondern konnte auch das seelische Wohlbefinden der Crew stärken, die sich in oft monatelangen und beschwerlichen Überfahrten befand. Dass diese Katzen darüber hinaus mit Zuneigung versorgt wurden, ist anhand der Fütterungsmuster klar ersichtlich – eine Praxis, die auch durch historische Aufzeichnungen unterstützt wird, die Katzen als Glücksbringer und vertraute Gefährten auf Schiffen beschreiben.

Eine besonders interessante Facette ist auch die Abstammung der gefundenen Katzen. Genetische Tests bestätigten, dass es sich um europäische Katzen handelte, was die Hypothese stützt, dass Katzen erstmals mit europäischen Expeditionen nach Amerika gelangten. Die Spanier waren demnach maßgeblich daran beteiligt, Katzen auf den Kontinent zu bringen und damit eine neue Phase in der Geschichte der Haustierhaltung der Neuen Welt einzuläuten. Während es Hinweise auf Katzen in der Karibik seit der ersten Reise von Christoph Kolumbus 1492 gab, ist dies die bisher früheste archäologische Bestätigung von Hauskatzen an der nordamerikanischen Küste. Die Entdeckung der Katzen an Bord des Emanuel Point II wirft auch ein interessantes Licht auf frühere kulturelle Praktiken.

In Europa wurden Katzen im Mittelalter mitunter nicht nur als Tiere zur Schädlingsbekämpfung gehalten, sondern auch zur Ernährung oder Pelzgewinnung. Ein spanisches Kochbuch von 1560 enthält sogar Rezepte für gebratene Katze, und in mittelalterlichen Fundstätten wurden Katzenskelette mit Spuren von Häutungen gefunden. Doch diese Verwendungsformen scheinen auf der spanischen Expedition in Florida keine Rolle gespielt zu haben, da die Unversehrtheit der Knochen und die Fütterungshistorie solche Schlüsse ausschließen. Historisch betrachtet wurden Katzen erstmals vor etwa 12.000 Jahren im Nahen Osten domestiziert.

Von dort aus breiteten sie sich über den Mittelmeerraum aus und erreichten um 400 vor Christus sogar große Teile Europas. Ihre Verschiffung in die Neue Welt stellt somit einen relativ späten, aber bedeutenden Schritt in der globalen Verbreitung domestizierter Tiere dar. Die europäischen Entdecker und Kolonisatoren nahmen nicht nur Menschen, sondern auch eine Vielzahl von Tieren mit sich, die ihre kulturellen und wirtschaftlichen Praktiken reflektierten. Auch wenn die Emanuel Point II und ihre Begleitschiffe untergingen, ermöglicht die archäologische Arbeit an diesem historischen Ort wertvolle Einblicke in den Alltag auf See und in die Interaktion zwischen Mensch und Tier in einer Zeit, als die Neue Welt gerade erst entdeckt und besiedelt wurde. Neben den Katzen gehörten auch weitere Tiere – von Nutz- und Schlachttieren bis zu kleinen Ungezieferarten – zu den Funden, was das komplexe Ökosystem an Bord eines sechzehnten Jahrhundert Schiffes verdeutlicht.

Die Entdeckung wirft somit auch ein neues Licht auf das Thema Haustierhaltung und die emotionale Bindung zwischen Menschen und Tieren in einer Ära, in der das Überleben oft im Vordergrund stand. Die Tatsache, dass die Seeleute ihre Katzen mit Nahrung versorgten, spricht für eine tiefe Wertschätzung gegenüber diesen Tieren. Es scheint, dass Katzen bereits im 16. Jahrhundert als mehr als nur nützliche Helfer angesehen wurden, sondern als geschätzte Begleiter in ungewohnten und anspruchsvollen Lebensumständen. Diese Funde erweitern damit das Verständnis über die Anfänge der Präsenz von Haustieren in Nordamerika und verdeutlichen die Rolle der europäischen Kolonisierung bei der Einführung neuer Tierarten auf dem Kontinent.

Katzen, die heute selbstverständlicher Bestandteil amerikanischer Haushalte sind, haben auf den alten, mit Abenteuern und Unwägbarkeiten behafteten Schiffen der spanischen Flotte ihre ersten Spuren hinterlassen. Zusammenfassend zeigt die spannende Entdeckung aus dem spanischen Schiffswrack Emanuel Point II, wie tief verwurzelt die Geschichte der Hauskatzen in den Vereinigten Staaten mit den ersten europäischen Erkundungen verbunden ist. Dank moderner archäologischer und genetischer Methoden konnten Forscher nicht nur die physischen Überreste dieser Tiere bergen, sondern auch Rückschlüsse auf ihre Rolle und Bedeutung für die damaligen Menschen ziehen. Diese Erkenntnisse tragen zu einem umfassenderen Wissen über die Verbreitung von Haustieren und ihre soziale Funktion in historischen Kontexten bei und inspirieren zugleich zu weiterführenden Untersuchungen über die Beziehung zwischen Mensch und Tier im Wandel der Zeiten.

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