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Waschmaschinen und Hygiene: Warum Ihre Kleidung möglicherweise nicht wirklich sauber wird

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Your washing machine may not actually rid clothes of harmful bacteria

Viele Menschen vertrauen darauf, dass ihre Waschmaschine Kleidung zuverlässig von Bakterien und Keimen befreit. Doch aktuelle Forschungen zeigen, dass selbst hohe Temperaturen in Waschmaschinen nicht immer ausreichen, um schädliche Mikroorganismen vollständig zu eliminieren.

Die Waschmaschine gilt seit Jahrzehnten als unverzichtbares Haushaltsgerät, das unsere Kleidung nicht nur optisch reinigt, sondern auch hygienisch säubern soll. Insbesondere bei hohen Temperaturen versprechen viele Hersteller einen umfassenden Schutz vor Keimen, Bakterien und anderen Mikroben. Allerdings zeigen neue wissenschaftliche Untersuchungen, dass diese Annahme nicht in allen Fällen zutrifft. Selbst das Waschen bei 60 Grad Celsius, eine Temperatur, die in vielen Haushalten und Krankenhausumgebungen als Standard für hygienische Reinigung gilt, reicht nicht immer aus, um schädliche Bakterien vollständig zu entfernen oder abzutöten. Diese Erkenntnisse werfen Fragen zur Effektivität unserer täglichen Waschgewohnheiten auf und eröffnen eine Diskussion darüber, wie wir den Hygieneansprüchen in Privathaushalten und anderen Bereichen gerecht werden können.

Eine wichtige Ursache für die unzureichende Hygiene bei normaler Maschinenwäsche liegt in der tatsächlich erreichten Temperatur im Inneren der Waschmaschine. Untersuchungen von Forscherteams aus Großbritannien zeigen, dass viele Geräte die eingestellten Temperaturen während des Waschvorgangs nicht konstant halten oder sogar deutlich unter der gewünschten Marke bleiben. Insbesondere bei kurzen Waschprogrammen, die häufig aus Zeitspargründen gewählt werden, sind die Temperaturen weit unter den angezeigten 60 Grad Celsius und können somit nicht die erforderliche bakterizide Wirkung entfalten. Ein Beispiel aus der Forschung verdeutlicht das: Ein getestetes Gerät erreichte lediglich 20 Grad Celsius während eines als „60-Grad-Zyklus“ beworbenen Waschgangs. Somit wurde der Kampf gegen Bakterien faktisch nicht aufgenommen, dennoch wurden die Wäschezyklen als hygienisch angesehen.

Die Folgen können weitreichend sein. Bakterien wie Enterococcus faecium, die auf Kleidung verbleiben können, sind nicht nur harmlose Keime. Sie sind dafür bekannt, Infektionen, etwa im Harntrakt, hervorzurufen und stellen gerade in medizinischen Einrichtungen ein erhöhtes Risiko dar. Dass belastete Stoffe wochenlang eine Quelle für schädliche Mikroorganismen darstellen können, alarmiert Experten. Zudem fördern unzureichende Reinigungsmaßnahmen die Entstehung von antibiotikaresistenten Bakterien.

Diese resistenten Keime erschweren die Behandlung von Infektionen und stellen eine ernsthafte Gefahr für die öffentliche Gesundheit dar. In Einrichtungen wie Krankenhäusern, wo Hygiene höchste Priorität besitzt, wird deshalb explizit empfohlen, Uniformen bei mindestens 60 Grad Celsius für mindestens zehn Minuten zu waschen, um nahezu alle Mikroorganismen abzutöten. Doch diese Empfehlung geht davon aus, dass die tatsächliche Temperatur der Maschine der eingestellten entspricht und auch für die nötige Dauer gehalten wird. Doch selbst dort kann die Waschmaschinen-Technologie an ihre Grenzen stoßen, da nicht alle Geräte diese Standards erfüllen. Für den privaten Haushalt bedeutet das, dass die eigene Waschmaschine oft nicht die nötige Hygiene gewährleisten kann – gerade dann, wenn die Maschine älter ist, nicht regelmäßig gewartet wird oder Programme sehr kurz gewählt werden.

Ein weiteres überraschendes Ergebnis der Forschungsstudien betrifft das Leben von Bakterien in der Waschmaschine selbst. Untersuchungen zeigten, dass sich Mikroorganismen innerhalb der Maschine ansiedeln und dort sogar Resistenzen gegen die üblichen Waschmittel entwickeln können. Diese Resistenzbildung erschwert die Entfernung der Keime mit standardmäßigen Reinigungsmitteln und kann langfristig ein gesundheitliches Risiko bergen. Dabei unterstützen Wasserablagerungen, Schmutzrückstände und Kalkablagerungen im Inneren der Waschmaschine das Überleben und die Entwicklung der Mikroben. Daraus ergeben sich wichtige Empfehlungen für Verbraucher, die ihre Wäsche hygienisch sauber haben möchten.

Es ist essenziell, regelmäßige Reinigungszyklen der Waschmaschine selbst zu absolvieren. Dabei haben sich Programme mit Temperaturen von 90 Grad Celsius als besonders wirkungsvoll erwiesen, da sie nicht nur Kalk und Fettablagerungen lösen, sondern auch Bakterien und andere Mikroorganismen zuverlässig abtöten können. Ergänzend bieten sich spezielle Waschmaschinen-Desinfektionsmittel an, die gezielt gegen Keime wirken und die Innenflächen der Maschine hygienisch sauber halten. Besonders bei weichem Wasser sollte man darauf achten, dass keine Kalkablagerungen entstehen, welche die Heizleistung beeinträchtigen und somit zu niedrigeren Temperaturen während der Schleudergänge führen. Aber auch die Handhabung beim Waschen selbst spielt eine große Rolle für eine hygienische Reinigung.

Das Einstellen der richtigen Temperatur und das Vermeiden zu kurzer Waschgänge sind essenziell. Viele moderne Waschmaschinen bieten Kurzprogramme an, die jedoch häufig nicht genügend Zeit oder Temperatur bieten, um Krankheitserreger abzutöten. Wer auf komplette Hygiene Wert legt, sollte daher auf längere Standardprogramme zurückgreifen und die Temperatur mindestes bei 60 Grad Celsius oder, wenn die Wäsche es erlaubt, sogar höher einstellen. Neben der Temperatur und Zeit sind auch Waschmittel von großer Bedeutung. Die Kombination aus mechanischer Reinigung, Wärme und chemischer Wirkung der Waschmittel ist verantwortlich für das Abtöten und Entfernen der Keime.

Vor allem in Zeiten wachsender Antibiotikaresistenzen ist es wichtig, qualitativ hochwertige Waschmittel einzusetzen, die antibakterielle Eigenschaften besitzen und auch bei niedrigeren Temperaturen wirken können, ohne die Kleidung zu beschädigen. Die Hygienefrage beim Wäschewaschen ist vor allem seit der COVID-19-Pandemie noch stärker in den Fokus gerückt. Die Unsicherheit darüber, wie lange Viren und Bakterien auf Textilien überleben können, hat vermehrt zu Diskussionen geführt. Obwohl die meisten Haushalte vor allem aus ästhetischen Gründen und wegen Fleckenwaschens waschen, ist die hygienische Komponente ein zunehmend wichtiger Faktor, der bei Waschroutinen berücksichtigt werden sollte. Insgesamt zeigt sich, dass privat genutzte Waschmaschinen oft nicht die Sorgfalt und technischen Voraussetzungen erfüllen, die für eine zuverlässige Desinfektion nötig sind.

Das hat Folgen für die Gesundheit und könnte mitverantwortlich sein für die zunehmenden Probleme mit antibiotikaresistenten Keimen. Die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für diese Herausforderungen, verbunden mit praxisnahen Tipps zur Maschinenpflege und Wahl der richtigen Waschbedingungen, kann einen wertvollen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge leisten. Zukunftsträchtig sind dabei auch technologische Innovationen bei Waschmaschinen und Waschmitteln, die Faktoren wie Energieeffizienz, Umweltschutz und Hygiene optimal miteinander verbinden. Ob spezielle Desinfektionsprogramme, verbesserte Temperaturkontrollen oder neuartige Wirkstoffe in Waschmitteln – alle diese Entwicklungen zielen darauf ab, die Wäsche in Zukunft nicht nur sauber, sondern auch wirklich keimfrei zu machen. Letztendlich trägt jeder Waschmaschinenbenutzer Verantwortung für die Hygiene der eigenen Wäsche.

Regelmäßige Wartung der Maschine, Vermeidung unnötig kurzer und kalter Waschzyklen sowie der bewusste Einsatz von geeigneten Waschmitteln und Desinfektionszusätzen sind wichtige Schritte. Nur so lässt sich sicherstellen, dass Kleidung nicht nur sauber aussieht, sondern auch wirklich frei von schädlichen Bakterien und Keimen bleibt. Die Waschmaschine bleibt damit ein zentrales Element unserer Körperpflege und Gesundheit – vorausgesetzt, sie wird richtig verwendet und gepflegt.

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