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Meine Erfahrung mit einem Krypto-ATM: Warum ich es nicht noch einmal nutzen werde

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I tried to use a crypto ATM. Here's what happened and why I won't do it again

Eine persönliche Erzählung über die Schwierigkeiten und unerwarteten Kosten bei der Nutzung eines Krypto-ATMs. Der Bericht beleuchtet Vor- und Nachteile, Sicherheitsaspekte sowie die Alternativen für den Kauf von Kryptowährungen.

Kryptowährungen sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden, und mit diesem Aufschwung sind neue Möglichkeiten entstanden, wie man in digitale Coins investieren kann. Neben den bekannten Online-Börsen gibt es auch physische Automaten – sogenannte Krypto-ATMs –, über die man direkt mit Bargeld Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum oder Litecoin kaufen kann. Neugierig auf diese praktische Alternative habe ich vor Kurzem einen Krypto-ATM in einem Rauchwarenladen in West Palm Beach, Florida, ausprobiert. Meine Erfahrungen werden dabei wohl viele überraschen, denn ich habe viel Zeit investiert, bekam am Ende weniger Bitcoin zurück als erwartet und werde diese Methode aufgrund der hohen Kosten nicht noch einmal wählen. Der Krypto-ATM, den ich nutzte, stammte von einer Firma namens Cryptobase.

Das Gerät sieht aus wie ein ganz normaler Geldautomat mit einem Touchscreen, der die verschiedenen Kryptowährungen anzeigt, die man kaufen kann. Das Prinzip ist einfach: Man gibt seine Telefonnummer ein, scannt den QR-Code seiner digitalen Wallet, wirft Bargeld ein und erhält später die entsprechende Menge an Kryptowährung. Keine Bankdaten, keine komplizierten Anmeldungen – das klingt auf den ersten Blick sehr bequem. Nach der Eingabe meiner Handynummer bekam ich eine SMS mit einem Bestätigungscode, den ich im Automaten eingeben musste, um mein Konto zu verifizieren. Dann erschien auf dem Bildschirm eine deutliche Warnung, dass der Betreiber nicht für Verluste durch Betrugsversuche verantwortlich sei.

Es wurde auch an die gängigen Betrugsmaschen erinnert, bei denen angebliche Behörden oder Unternehmen per QR-Code zur Überweisung in Kryptowährung auffordern – solche Angebote sind ohne Ausnahme ein Betrug. Im nächsten Schritt stellte ich einen vierstelligen Zugangscode ein und wählte Bitcoin als meine Zielwährung aus. Die Maschine erlaubte Einzahlungen zwischen 20 und 16.000 US-Dollar. Da ich tatsächlich nur mit Bargeld zahlte, war es praktisch, dass keine Bankdaten hinterlegt werden mussten.

Auch die Tatsache, dass ich das Ganze ähnlich wie am herkömmlichen Geldautomaten ohne großes technisches Know-how erledigen konnte, gab mir ein gewisses Gefühl von Sicherheit. Meine Einzahlung betrug 20 Dollar. Kurz darauf erhielt ich eine Quittung, die den Abschluss der Transaktion bestätigte. Doch erst ca. 40 Minuten später tauchte der entsprechende Bitcoinbetrag in meiner Wallet auf – und zwar mit einem hohen Abschlag.

Von den 20 Dollar erhielt ich am Ende Bitcoin im Wert von nur 13,22 Dollar. Ein fast 34-prozentiger Verlust aufgrund von Gebühren machte mir schnell deutlich, dass diese Methode äußerst teuer ist. Ursächlich für die Verluste sind zwei Arten von Gebühren: Zum einen eine Pauschale von 3 Dollar, die für jede Transaktion anfällt – unabhängig von der Summe, die man einzahlt. Zum anderen ein Aufschlag von 20 Prozent auf den Umtauschkurs, der de facto den Dollarbetrag schmälert, den man tatsächlich in Bitcoin erhält. Für jemanden, der lediglich gelegentlich kleinere Beträge investieren möchte, ist dieser so hohe Preis kaum akzeptabel.

Neben den Kosten fiel mir auf, dass die Transaktion insgesamt sehr viel Zeit in Anspruch nahm. Die reine Bedienung des Automaten nahm zwar nur wenige Minuten in Anspruch, doch die verstrichene Wartezeit bis zum Eingang der Coins in meiner Wallet von knapp 40 Minuten empfinde ich persönlich als zu lang, vor allem wenn man das mit Online-Börsen vergleicht, wo Käufe innerhalb von Sekunden abgewickelt werden. Ebenso störte mich, dass die Anzahl der Währungen begrenzt ist. Neben Bitcoin konnten nur Bitcoin Cash, Litecoin und Ether gekauft werden. Wer hingegen andere Token erwerben möchte, wird hier nicht fündig.

Bei Online-Plattformen, die von allen Metropolen der Welt aus verfügbar sind, ist die Auswahl deutlich größer. Die Tatsache, dass der Automat in einem Laden liegt, der überwiegend Tabak- und Vape-Produkte verkauft, sorgte bei mir für ein zusätzliches mulmiges Gefühl. Der Standort vermittelte sicherlich nicht das Gefühl eines klassischen Finanzinstituts oder einer spezialisierten Crypto-Börse, sondern eher einer Nische, die noch in den Kinderschuhen steckt. Auch wenn ich keine Zweifel an der Seriosität des Anbieters habe, war die Umgebung für mich nicht der sichere und professionelle Rahmen, den ich mir für Geldgeschäfte wünsche. Natürlich gibt es auch Argumente, die für einen Krypto-ATM sprechen können.

Besonders für Nutzer, die gar keine Bankkonten benutzen oder aus Sicherheitsgründen keine Bankverbindung mit Kryptowährungsplattformen teilen wollen, kann ein solcher Automat sinnvoll sein. Auch Menschen, die selten digital unterwegs sind und sich an die Bedienung eines Geldautomaten gewöhnt haben, finden hier einen niedrigschwelligen Zugang zur Kryptowelt. Der Verzicht auf die Eingabe umfangreicher persönlicher Daten kann in einer Zeit steigender Datenschutzbedenken durchaus als Vorteil gesehen werden. Dennoch wiegt für mich das Kostenargument deutlich schwerer. Ich persönlich telefoniere kaum noch mit Bargeld und nutze lieber bewährte Börsen wie Coinbase oder Binance, die den Kauf von Kryptowährungen bequem, schnell und deutlich günstiger ermöglichen.

Die Gebühren für Transaktionen oder Umtausch sind bei diesen Plattformen überschaubar, viele bieten zudem steigende Anonymität und Sicherheit durch moderne IT-Strukturen. Ich kann meine Kryptowährungen nach Belieben lagern, verkaufen oder tauschen und habe die volle Kontrolle über meine Investments. Weiterhin bieten Online-Börsen oft eine breitere Auswahl an digitalen Coins an, was mir mehr Flexibilität eröffnet und Investitionen in Projekte ermöglicht, die über die gängigen Währungen hinausgehen. Zudem erspart mir die digitale Abwicklung die Fahrt zum Automaten und Wartezeiten. Wichtig ist auch, den Sicherheitsaspekt nicht zu vernachlässigen.

Krypto-ATMs sind aufgrund der unregulierten Natur und der öffentlichen Zugänglichkeit ein wesentlich leichteres Ziel für Betrüger, die durch Tricks oder Fehler von Nutzern Geld erbeuten möchten. Hastig gescannte QR-Codes oder Phishing über SMS können Nutzer in teure Fallen locken. Die Warnung auf dem Bildschirm des Cryptobase-Maschinen ist daher eine ernstzunehmende Mahnung. Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir der erste praktische Versuch mit einem Krypto-ATM als Erlebnis in Erinnerung bleiben wird – allerdings vor allem als Beispiel, wie teuer und umständlich es sein kann, Kryptowährungen auf diesem Wege zu erwerben. Für mich überwiegen die Nachteile die Vorteile erheblich: Hohe Gebühren, lange Wartezeiten, und eine eher dubiose Umgebung machen den Kauf im Automaten uninteressant.

Für alle, die dennoch Interesse daran haben, Kryptowährungen über einen Automaten zu kaufen, empfehle ich, die Preise und Bedingungen vorher sorgfältig zu vergleichen. Auch sollte man wachsam sein bei der Verifizierung der QR-Codes und sicherstellen, dass die eigene Wallet kompatibel und sicher ist. Wer regelmäßig oder in größeren Summen investieren möchte, ist mit etablierten Online-Börsen sicherlich besser beraten. Abschließend bleibt zu sagen, dass die Technologie der Krypto-ATMs sicherlich ihre Daseinsberechtigung hat und in Zukunft sicher auch weiter verbessert wird. Für den Moment aber ist die günstige und schnelle digitale Lösung am Computer oder Smartphone für mich klar der bevorzugte Weg in die Welt der Kryptowährungen.

Das Geld, das ich nun mit dem Automaten verlor, investiere ich lieber in mein digitales Portfolio – oder gebe es für eine schöne Sache aus, wie etwa einen praktischen Küchenhelfer oder Reiseutensilien.

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