Die Frage, ob es eine Korrelation zwischen den Preisen von Kryptowährungen und dem Aktienmarkt gibt, wird seit einiger Zeit intensiv diskutiert. Laut einem aktuellen Artikel auf Investopedia scheint es, dass investoren und händler versehentlich eine korrelation schaffen, da sie Bitcoin genauso behandeln wie Aktien und andere Anlagen - als Möglichkeit, Werte zu speichern, Kapital zu schützen, Einkommen aus kleinen Geschäften zu generieren, Spekulationen über Preisbewegungen anzustellen und vieles mehr. Von 2009 bis Mitte der 2010er Jahre war die geringe Bekanntheit und das mangelnde Verständnis der breiteren Wirtschaft für Kryptowährungen in den niedrigen Preisen und Handelsvolumina dieser Zeit offensichtlich. Während dieser Zeit diente es Investoren als Möglichkeit, auf eine aufstrebende Finanztechnologie zu spekulieren. Mit zunehmendem Bewusstsein stiegen die Preise, und Investoren wurden interessierter.
Indem sie Kryptowährungen genauso behandeln wie sie es mit Aktien tun, begannen Preise dramatisch auf Basis von Anlegerstimmungen, wirtschaftlichen Umständen, regulatorischen Maßnahmen und allen anderen Faktoren zu steigen und zu fallen, die herkömmliche Investitionen beeinflussen. Investitionen in Bitcoin und Kryptowährungen als Anlageklasse tauchten irgendwann Ende 2016 auf, wie durch die langsame, stetige Preiserhöhungen im Verlauf des Jahres 2017 bis zur Überschreitung von 1.000 Dollar durch Bitcoin belegt. Medien berichteten über das Phänomen, und die Preise stiegen im Verlauf des Jahres auf fast 17.000 Dollar, bevor sie sich auf Schwankungen zwischen 3.
000 und 10.000 Dollar einpendelten. Die COVID-19-Pandemie im Jahr 2020 sorgte für erhebliche Sorgen bei Investoren, die in Panik gerieten, weil Geschäfte und Volkswirtschaften langsamer wurden und geschlossen wurden. Im Verlauf der Pandemie verlor der S&P 500 - der von Investoren am häufigsten verwendete Aktienindex zur Markteinschätzung - über 110 Punkte, während Investoren ihre Vermögenswerte in alternative Investments umlagerten. Die US-Wirtschaft geriet in eine kurze Rezession, begann dann einen Aufschwung, bei dem die Aktienpreise sich verdoppelten.
Bis der Index und die Wirtschaft auf Vorkrisenniveau wiederhergestellt waren, waren Investoren überzeugt, dass Bitcoin eine neue Anlageklasse sei, die unter den härtesten Marktbedingungen Renditen bringen könnte. Insgesamt deutet die Entwicklung hin darauf hin, dass zwar eine gewisse Korrelation zwischen den Preisen von Kryptowährungen und den Aktienmärkten besteht, diese jedoch mehr auf dem Verhalten der Investoren und Händler basiert als auf einer tatsächlichen Verbindung zwischen den beiden Märkten. Die Behandlung von Bitcoin und Kryptowährungen als Anlagenklasse hat das Interesse an diesen Assets erhöht und dazu beigetragen, dass sie als legitime Anlagevehikel betrachtet werden. Es bleibt jedoch ratsam, mit Vorsicht an die Investition in Kryptowährungen heranzugehen, da ihr Markt noch relativ neu ist und eine hohe Spekulation und Volatilität aufweist. Für Anleger, die an Kryptowährungen interessiert sind, wird empfohlen, einen professionellen Finanzberater zu konsultieren, der mit diesen Assets vertraut ist.
Nur so können sie feststellen, was für ihre finanziellen Verhältnisse und Anlageziele am besten geeignet ist.