Dezentrale Finanzen Interviews mit Branchenführern

US-Banken dürfen künftig Kryptowährungen für Kunden verwahren – Regulator bestätigt klare Richtlinien

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 US banks can handle customer crypto assets held in custody, regulator confirms

Die US-amerikanische Finanzaufsicht OCC hat offiziell bestätigt, dass Banken unter ihrer Aufsicht künftig Kunden-Kryptoassets verwahren, handeln und teilweise an Dritte auslagern dürfen. Damit wird ein wichtiger Schritt zur Integration von Kryptowährungen in das reguläre Bankwesen gemacht, der die Zukunft digitaler Finanzdienstleistungen in den USA maßgeblich prägt.

Die Rolle der Kryptowährungen im modernen Finanzsystem wächst kontinuierlich und hat längst den Status eines vorübergehenden Trends hinter sich gelassen. Immer mehr Menschen nutzen digitale Währungen, um Werte zu speichern, zu transferieren oder als Teil ihrer Anlageportfolios – in den USA sind es bereits über 50 Millionen Bürger. Parallel dazu entwickeln sich auch institutionelle Akteure wie Banken weiter, um den steigenden Bedürfnissen ihrer Kunden gerecht zu werden. Ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg wurde im Mai 2025 erreicht, als die US-Behörde Office of the Comptroller of the Currency (OCC) offiziell bestätigte, dass Banken unter ihrer Aufsicht Kryptowährungen für Kunden in Verwahrung halten, handeln und bestimmte Aktivitäten an Drittanbieter auslagern dürfen. Diese Entscheidung öffnet viele Türen für eine nachhaltige Integration von Krypto ins traditionelle Bankwesen und schafft mehr juristische Klarheit in einem Bereich, der bislang von Unsicherheit geprägt war.

Die OCC, eine unabhängige Behörde innerhalb des US-Finanzministeriums, ist maßgeblich für die Regulierung und Aufsicht nationaler Banken sowie der bundesweiten Zweigstellen ausländischer Geldinstitute zuständig. Ihre Bestätigung beinhaltet, dass Banken und bundesstaatliche Sparkassen nicht nur Kryptowährungen verwahren dürfen, sondern auch Befugnisse besitzen, diese im Auftrag ihrer Kunden zu kaufen oder zu verkaufen. Dies geschieht unter der Maßgabe der Einhaltung geltender rechtlicher Rahmenbedingungen. Besonders bemerkenswert ist zudem die ausdrückliche Möglichkeit, bankrechtlich zulässige Krypto-Dienstleistungen – etwa Verwahrung und Ausführung von Transaktionen – an dritte Unternehmen auszulagern. Voraussetzung hierfür sind angemessene Risikomanagement-Praktiken gegenüber diesen Vertragspartnern, um die Sicherheit der Kundenvermögen zu gewährleisten.

Die Entscheidung der OCC stellt eine strategische Abkehr von früheren restriktiven Positionen dar. Bereits im März 2025 hatte die Behörde mit neuen Richtlinien signalisiert, dass Banken künftig Krypto-Assets in Verwahrung nehmen, sich an Aktivitäten rund um Stablecoins beteiligen sowie in unabhängigen Netzwerken zur Verifizierung von Transaktionen aktiv sein dürfen. Diese Öffnung ist vor dem Hintergrund der wachsenden Bedeutung digitaler Vermögenswerte für den Bankensektor maßgeblich und stellt eine Anerkennung der tief greifenden Transformation des Finanzsystems durch die Digitalisierung dar. Für Banken bedeutet diese regulatorische Klarstellung eine deutlich größere Planungssicherheit. Der bisherige Mangel an klaren Vorschriften war ein großes Hemmnis für viele Institute, sich im Kryptobereich zu engagieren.

Die explizite Erlaubnis zur Auslagerung von bestimmten Krypto-Dienstleistungen wiederum stärkt auch regulierte Krypto-Dienstleister, die dadurch einfacher als Partner des traditionellen Bankensektors agieren können. Die Möglichkeit, so genannte Sub-Custodians einzusetzen, das heißt Drittanbieter, die im Namen der Bank bestimmte Verwahrungsaufgaben übernehmen, kann den Banken helfen, technische und operationelle Herausforderungen zu bewältigen und professionelle Krypto-Lösungen zu nutzen. Das Echo aus der Branche auf die Bestätigung der OCC war positiv. Experten wie Katherine Kirkpatrick Bos, General Counsel bei dem Entwickler für Zero-Knowledge-Rollups StarkWare, sehen darin den Beginn einer neuen Ära, in der Regulierung und Innovation miteinander verschmelzen können. Mit klaren Vorgaben können Banken in den Kryptomarkt zurückkehren, ohne existenzielle regulatorische Risiken befürchten zu müssen.

Auch Führungspersönlichkeiten aus der Kryptowährungsbranche wie Faryar Shirzad von Coinbase begrüßen den Schritt als wertvolle Klarstellung und setzen darauf, dass er den Weg für eine breitere institutionelle Akzeptanz digitaler Assets ebnet. Die politische Prämisse hinter dieser Entwicklung passt zur generell eher aufgeschlossenen Haltung der US-Regierung gegenüber Kryptowährungen unter der aktuellen Administration. Bereits in den vorangegangenen Monaten hatte die Federal Reserve angekündigt, frühere Leitlinien, die Banken von Krypto-Aktivitäten abhalten sollten, zurückzuziehen. Zudem wurde im April 2025 eine von der letzten US-Regierung eingeführte Verordnung wieder aufgehoben, die Erfassung von Transaktionen dezentraler Finanzprotokolle (DeFi) durch das Finanzamt erschweren sollte. Auf wirtschaftlicher Ebene bringt die Aufnahme von Krypto-Dienstleistungen in das Bankenspektrum mehrere Vorteile mit sich.

Kunden erhalten Zugang zu einem umfassenderen Angebot, das traditionelle Kontofunktionen mit innovativen digitalen Assets verbindet. Banken profitieren von neuen Umsatzquellen und der Möglichkeit, sich als moderne, technikaffine Finanzdienstleister zu positionieren. Darüber hinaus wirkt die Kontrolle durch etablierte Institute stabilisierend auf den Kryptomarkt, der sich immer wieder durch Volatilität und Unsicherheiten auszeichnet. Die Integration von Kryptowährungen in regulierte Bankenexperten-Systeme erfordert jedoch auch eine Präzision beim Risikomanagement. Die Sicherheit der digitalen Vermögenswerte ist essenziell, da sie anders als klassische Finanzprodukte beispielsweise anderen Cyber-Bedrohungen ausgesetzt sind.

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