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Warum Ihre in Texas gegründete LLC Sie nicht vor Arbeitsgesetzen in Blue States schützt

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Your Texas LLC Won't Protect You from Blue State Labor Laws

Eine in Texas gegründete LLC bietet keinen umfassenden Schutz vor den Arbeitsgesetzen anderer Bundesstaaten, insbesondere in sogenannten Blue States. Erfahren Sie, warum die Gründung einer LLC in Texas allein nicht ausreicht, um komplexe arbeitsrechtliche Herausforderungen in anderen US-Bundesstaaten zu umgehen, und welche Faktoren Unternehmen dabei beachten sollten.

Die Gründung einer Limited Liability Company (LLC) in Texas erfreut sich großer Beliebtheit bei Unternehmern aus den Vereinigten Staaten und international. Texas wird oft als ein wirtschaftsfreundlicher Bundesstaat mit günstigen steuerlichen Rahmenbedingungen und unternehmensfreundlicher Gesetzgebung angesehen. Zahlreiche Geschäftsinhaber hegen daher die Hoffnung, durch eine in Texas registrierte LLC von den strikteren und oft komplexeren Arbeitsgesetzen sogenannter Blue States zu profitieren oder diese sogar zu umgehen. Doch wer glaubt, dass die bloße Registrierung in Texas ihn automatisch vor den arbeitsrechtlichen Vorgaben und Regulierungen anderer Bundesstaaten schützt, irrt sich. Die Realität ist komplexer und erfordert ein genaues Verständnis der US-amerikanischen Arbeitsrechtssysteme und deren unmittelbaren Auswirkungen auf Unternehmen mit über die Grenzen Texas hinausgehenden Aktivitäten.

In den Vereinigten Staaten besteht ein föderales System, bei dem jeder Bundesstaat eigene arbeitsrechtliche Vorschriften und Regelungen hat. Blue States wie Kalifornien, New York, New Jersey oder Massachusetts zeichnen sich durch strengere Arbeitsgesetze, umfangreichere Arbeitnehmerrechte und häufig stärkere Gewerkschaftseinflüsse aus. Texas hingegen ist für seine liberaleren und weniger regulierten Arbeitsbedingungen bekannt. Die Gründung einer LLC in Texas ändert jedoch nichts daran, dass Unternehmen, die in anderen Bundesstaaten geschäftlich aktiv sind oder dort Beschäftigte haben, deren arbeitsrechtlichen Bestimmungen unterliegen. Wenn ein Unternehmen Mitarbeiter in einem Blue State beschäftigt, muss es sich an die jeweiligen Gesetze halten, unabhängig davon, wo die LLC eingetragen ist.

Die Tätigkeit und der Sitz der LLC sind also nicht allein ausschlaggebend – der Arbeitsort der Beschäftigten und geschäftliche Präsenz in einem Bundesstaat bestimmen, welche Gesetze Anwendung finden. Dieses Prinzip ist entscheidend, da Blue States verstärkt auf den Schutz von Arbeitnehmern achten, mit Regelungen zu Mindestlöhnen, Überstundenvergütungen, Krankheitsurlaub, Diskriminierungsverboten, Arbeitssicherheitsvorgaben und weiteren arbeitsrechtlichen Standards. Unternehmen, die glauben, sie könnten durch eine texanische LLC diese Anforderungen umgehen, laufen Gefahr, rechtliche Konsequenzen und empfindliche Strafen zu erhalten. Ein zentraler Aspekt ist die sogenannte „Nexus“-Regel, die definiert, wann ein Unternehmen als lokal präsent gilt. Beschäftigt ein Unternehmen beispielsweise Angestellte in Kalifornien, betreibt dort Geschäftsräume oder schließt Verträge mit lokalen Kunden ab, wird ein Nexus zu diesem Bundesstaat angenommen.

Damit treten dessen Arbeitsgesetze auch für die texanische LLC in Kraft. Weitere Komplexität entsteht durch die Personalregistrierung und die Pflicht zur Abführung von Sozialabgaben sowie Einkommenssteuern, die in manchen Blue States auch für Unternehmen aus anderen Bundesstaaten greifen. Bei der Planung einer Geschäftstätigkeit in mehreren Bundesstaaten ist daher eine sorgfältige Analyse des Arbeitsrechts unverzichtbar. Unternehmer sollten sich bewusst sein, dass die Entscheidung für eine texanische LLC zwar steuerliche und rechtliche Vorteile bieten kann, diese aber nicht dazu berechtigt, nationale oder lokale Arbeitsgesetze zu ignorieren. Oftmals ist es notwendig, neben der Gründung in Texas auch in dem jeweiligen Bundesstaat eine Registrierung als ausländische Gesellschaft (“foreign qualification”) vorzunehmen, um legal arbeiten und Mitarbeiter beschäftigen zu können.

Zudem sind Auswirkungen auf Versicherungen, Arbeitsschutzbestimmungen und Anstellungsverträge zu berücksichtigen. Wer in Blue States operiert, muss sich zudem auf teils aufwendige Compliance-Anforderungen einstellen, etwa den Gesetzen zum Mutterschutz, den Regelungen gegen Diskriminierung nach der California Fair Employment and Housing Act (FEHA) oder dem New York State Human Rights Law. Auch Vorgaben zur Arbeitszeit, zur Arbeitnehmerüberwachung und zur Kündigungsschutz gelten oft restriktiver als in Texas. Für Unternehmen, die ihre Arbeits- und Personalstrategie allein auf der verlockenden Einfachheit der texanischen Gründungsformalitäten aufbauen, können diese Regelungen zu erheblichen Herausforderungen werden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die zunehmende Digitalisierung und Remote-Arbeit, die die Grenzen zwischen Bundesstaaten weiter verwischen.

Wenn ein texanisch registriertes Unternehmen Mitarbeiter hat, die dauerhaft in einem Blue State von zu Hause aus arbeiten, unterliegen sie unmittelbar den dortigen Arbeitsgesetzen. Moderne Technologien haben damit die Verbindlichkeit der jeweiligen Arbeitsrechtsordnungen verschärft und verlangen von Unternehmen höchste Wachsamkeit bei der Einhaltung der regionalen Vorschriften. Steuerliche Überlegungen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Blue States erheben oft eigene Unternehmens- und Lohnsteuern, die parallel zu den Bundessteuern und möglicherweise zu den niedrigeren Steuersätzen von Texas anfallen. Unternehmen, die versuchen, der Steuerpolitik eines Blue State durch eine texanische LLC zu entgehen, müssen erfahren, dass diese Strategie oft kaum wirksam ist oder zu ungewollten steuerlichen Doppelbelastungen führt.

Abschließend ist zu betonen, dass die Gründung einer LLC in Texas zweifelsohne viele Vorteile bringt, insbesondere wenn das operative Geschäft auch tatsächlich dort angesiedelt ist. Sie bietet Haftungsschutz, erleichtert die Unternehmensstruktur und kann steuerliche Erleichterungen mit sich bringen. Doch als Schutzschild gegen umfangreichere und strengere Arbeitsgesetze in Blue States kann sie nicht fungieren. Unternehmer sollten sich deshalb frühzeitig umfassend informieren, idealerweise mit juristischer Beratung, um die jeweiligen Arbeitsrechtspflichten in den Bundesstaaten, in denen sie tätig werden, vollständig zu verstehen und rechtssicher zu handeln. Nur so lassen sich teure Rechtsstreitigkeiten und Negativeinflüsse für das Unternehmen vermeiden.

Die USA sind ein komplexes Rechtsgebiet mit facettenreichen lokalen Gesetzgebungen, die gerade im Arbeitsrecht großen Einfluss auf Unternehmen und Mitarbeiter haben. Die Wahl eines bestimmten Bundesstaates für die Gründung der LLC ist nur ein Bestandteil eines vielschichtigen Konzepts, das unternehmerischen Erfolg und Rechtssicherheit gleichermaßen gewährleisten soll.

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