Die Kryptowährung Bitcoin hat einen neuen Rekordhoch erreicht, indem sie am Dienstag auf 69,202 US-Dollar stieg. Diese beeindruckende Entwicklung wurde durch das gesteigerte Interesse von Investoren an US-amerikanischen Krypto-Produkten und der Aussicht auf weltweit fallende Zinsen angetrieben. Mit diesem neuesten Höchststand übertraf Bitcoin das bisherige Allzeithoch von 68,999,99 US-Dollar, das im November 2021 erreicht wurde. Seit die US-amerikanische Börsenaufsicht SEC im späten Januar die Genehmigung für 11 Bitcoin-ETFs erteilt hat, ist das Interesse der Investoren spürbar gestiegen. Der rasante Anstieg von Bitcoin um fast 160% seit Oktober, wovon allein 44% im Februar erfolgten, markiert einen deutlichen Gegensatz zum Jahr 2022, als der Markt von einem 18-monatigen Krypto-Winter geplagt war, der von einer Reihe hochkarätiger Unternehmenspleiten und Skandalen geprägt war.
Neben der Nachfrage aus einem breiteren Anlegerkreis erhielt Bitcoin durch die Aussicht auf eine Zinssenkung der US-Notenbank einen Schub, was Investoren oft dazu veranlasst, Kapital in Anlagen mit höheren Renditen oder mehr Volatilität umzuleiten. Analysten zufolge profitierte Bitcoin auch im Vorfeld des sogenannten Halving-Events im April, bei dem alle vier Jahre die Rate, mit der Token freigesetzt werden, halbiert wird, ebenso wie die Belohnungen für Miner. Das Angebot von Bitcoin ist auf 21 Millionen begrenzt, von denen bereits 19 Millionen geschürft wurden. Trotz seiner jüngsten Popularität erscheint Bitcoin für viele Anleger einfach zu volatil und hat nicht genügend reale Anwendungen, um mehr als nur eine spekulative Anlage zu sein. Trotzdem fügen einige Unternehmen neben dem Geldfluss in ETFs, der Aussicht auf begrenztes Bitcoin-Angebot und einer möglichen Senkung der US-Zinsen Kryptowährungen ihren Unternehmensreserven hinzu.