Interviews mit Branchenführern Steuern und Kryptowährungen

Bitcoin stürzt ab, Gold erlebt Aufschwung – Israel verspricht Vergeltung für Raketenangriff aus Iran

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Bitcoin tanks, gold rebounds as Israel vows Iran 'will pay' for attack

Nach einem massiven Raketenangriff Irans auf Israel fällt Bitcoin stark, während Gold als sicherer Hafen wieder an Wert gewinnt. Die aktuelle geopolitische Lage beeinflusst die Finanzmärkte maßgeblich und wirft Fragen zur Rolle von Bitcoin in Krisenzeiten auf.

Die Spannungen im Nahen Osten haben erneut die Finanzwelt erschüttert. Nachdem der Iran etwa 180 ballistische Raketen auf Israel abgefeuert hat, kündigte der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu eine entschiedene Reaktion an. Dieser Konflikt hat nicht nur die geopolitische Stabilität in der Region beeinträchtigt, sondern auch bedeutende Auswirkungen auf die globalen Märkte gezeigt. Besonders auffällig ist der drastische Kursrückgang von Bitcoin, während Gold als klassischer sicherer Hafen deutlich zulegte. Der Angriff ereignete sich am 1.

Oktober 2024 und führte zu einem unmittelbaren Schock an den Finanzmärkten. Bitcoin, das in den letzten Jahren öfter als digitales Gold und als potenzieller Inflationsschutz beworben wurde, verlor in kürzester Zeit etwa 4.000 US-Dollar an Wert. Von einem Höchststand von rund 64.000 US-Dollar fiel der Kurs auf knapp 60.

315 US-Dollar, bevor eine leichte Erholung auf etwa 61.800 US-Dollar einsetzte. Dabei wurden laut Coinglass über 150.000 Positionen liquidiert, was einem Wert von mehr als 500 Millionen US-Dollar entspricht. Im Gegensatz dazu zeigte Gold eine beeindruckende Kurssteigerung von 1,4 Prozent und erreichte beinahe sein Allzeithoch bei 2.

665 US-Dollar pro Feinunze. Auch Rohöl konnte von den Spannungen profitieren und stieg zeitweise um sieben Prozent auf 72 US-Dollar je Barrel. Ebenso erlebten Anleihen und der US-Dollar eine Aufwertung, was die Anlegerstruktur in unsicheren Zeiten gut widerspiegelt. Es ist bemerkenswert, wie sich Bitcoin in Situationen geopolitischer Krisen bisher verhalten hat. Während traditionelle sichere Anlagen wie Gold oder der Dollar in solchen Zeiten als Rückzugsorte gefragt sind, neigt Bitcoin gern zu starken Schwankungen und Kursverlusten.

Bereits im April dieses Jahres stürzte der Bitcoin-Kurs nach einem früheren Angriff Irans auf Israel um mehr als acht Prozent ab. Solche Bewegungen werfen Zweifel daran auf, ob Bitcoin seinem Ruf als sicherer Hafen wirklich gerecht wird. Experten und Marktbeobachter sind gespalten in der Interpretation dieser Entwicklungen. Jeroen Blokland, Gründer eines Multi-Asset-Fonds, sieht eine klare Tendenz, dass viele Investoren Bitcoin verkaufen, um in Gold umzuschichten. Der bekannte Analyst Jesse Colombo hat sogar öffentlich betont, dass Bitcoin und Kryptowährungen eher als riskante Anlageklasse anzusehen seien, die in Krisensituationen unter Druck geraten, im Gegensatz zu Edelmetallen, die ihre stabile Position bestätigen.

Die jüngste Schwäche von Technologiewerten am US-Markt, beispielsweise bei Unternehmen wie Apple und Nvidia, unterstreicht zudem die generelle Abwärtsbewegung risikobehafteter Assets. Der Nasdaq 100 verzeichnete an besagtem Tag Verluste von über zwei Prozent. Diese Korrelation zwischen Tech- und Kryptomärkten verstärkt die Vorstellung, dass Bitcoin eher als riskantes Investment gehandelt wird, ähnlich wie Wachstumstitel im Technologiesektor. Trotz dieser kurzfristigen Rückschläge bleibt die Debatte um Bitcoins langfristige Rolle vielschichtig. Larry Fink, CEO von BlackRock, äußerte bereits im Sommer 2023, dass Bitcoin eine alternative Möglichkeit zum Inflationsschutz bieten könne, und zog in seiner Argumentation einen Vergleich zu Gold als traditionellem Inflationsschutz.

Diese Aussage zeigt, dass es innerhalb der Finanzwelt Überlegungen gibt, Bitcoin nicht allein als Spekulationsobjekt zu betrachten, sondern auch als potenziellen Wertspeicher. Markus Thielen, Leiter der Forschung bei 10x, betont jedoch, dass Bitcoin ursprünglich für ein anderes Ziel konzipiert wurde: als P2P-Electronic-Cash-System und nicht als sicherer Hafen. Er ist der Meinung, dass Bitcoin sich noch in der Entwicklungsphase befindet und erst mit der Zeit eine ähnliche Rolle wie Gold einnehmen kann, vor allem in einem Szenario, in dem Regierungen die individuelle Goldhaltung einschränken könnten. Bis dahin werde der Preis von Bitcoin weiterhin stark durch konjunkturelle und liquiditätsbedingte Zyklen beeinflusst – Faktoren, die derzeit unsicher sind. Neben diesen finanziellen Aspekten stellt der Konflikt im Nahen Osten auch eine ernsthafte politische und menschliche Herausforderung dar.

Die Eskalation zwischen Israel und Iran hat nicht nur unmittelbare Folgen für die regionale Sicherheit, sondern auch für die Weltwirtschaft. Die Unsicherheit führt zu einer Neubewertung von Risiko und Sicherheit, weshalb viele Anleger ihr Kapital in bewährte Schutzwerte umschichten. Gold profitiert dabei von seiner jahrhundertealten Rolle als Wertaufbewahrungsmittel in Krisenzeiten. Die jüngsten Kursgewinne zeigen einmal mehr, dass Anleger in unsicheren Zeiten auf physischen Besitz und bewährte Werte setzen. Ölpreisexpansionen hängen indes mit der geopolitischen Bedeutung des Nahen Ostens als bedeutender Ölproduzent und Transitregion zusammen, die bei militärischen Auseinandersetzungen stets mit Angebotsrisiken verbunden sind.

Auf der anderen Seite hat sich Bitcoin in der Vergangenheit als volatil und anfällig für Panikverkäufe bei globalen Schocks erwiesen. Dies steht im Gegensatz zu seiner propagierten Funktion als „digitales Gold“. Immer wieder zeigt sich, dass Investoren bei plötzlichen Eskalationen eher auf bewährte Anlagen wie Gold, sichere Währungen oder Staatsanleihen setzen. Die Liquidationszahlen im Kryptosektor verdeutlichen die Anfälligkeit der Märkte für rasche und starke Bewegungen. Über 150.

000 Trader wurden gezwungen, Positionen bei sinkenden Kursen zu schließen. Diese Volatilität macht Bitcoin gegenwärtig zu einem riskanten Investment, das kurzfristigen geopolitischen Schocks nur schwer standhält. Insgesamt lässt sich feststellen, dass die jüngsten Entwicklungen den von Experten geführten Diskurs über Bitcoins Rolle als sicherer Hafen neu beleben. Während Bitcoin weiterhin von einem überwiegend risikobereiten Publikum gehalten wird, zeigen die vermehrten Umschichtungen in Edelmetalle wie Gold, dass in Zeiten geopolitischer Unsicherheit auf bewährte Absicherungsstrategien gesetzt wird. Für Anleger bedeutet das eine klare Botschaft: Die Diversifikation bleibt ein zentrales Element der Risikosteuerung, gerade angesichts der volatilen Märkte und unsicherer geopolitischer Lage.

Die Balance zwischen innovativen digitalen Assets und traditionellen Wertanlagen könnte entscheidend dafür sein, wie Investoren künftige Krisen bewältigen. Die Entwicklungen im Nahen Osten bleiben ebenso wie die Reaktionen der Finanzmärkte dynamisch. Beobachter erwarten mit Spannung, wie sich die Situation weiterentwickelt und welchen Einfluss dies langfristig auf Bitcoin und andere Anlageklassen haben wird. Die Interaktion zwischen geopolitischen Ereignissen und Finanzmarktreaktionen bleibt ein Schlüsselfaktor für Investoren und Analysten gleichermaßen. In einem Umfeld, in dem Unsicherheit überwiegt, gewinnen traditionelle Sicherheitswerte an Bedeutung, während innovative Anlageformen wie Bitcoin ihre Eignung als Krisenschutz erst noch beweisen müssen.

Anleger sollten deshalb genau hinschauen, wie sich die Märkte in den kommenden Monaten entwickeln, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.

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