Analyse des Kryptomarkts

Cloud Computing und die Zukunft der Systemadministration: Mehr virtuelle Maschinen brauchen mehr Experten

Analyse des Kryptomarkts
Use cloud and get rid of your sysadmin. (2010)

Die Entwicklung der Cloud-Technologien verändert die Rolle von Systemadministratoren grundlegend. Statt weniger werden die Anforderungen an qualifizierte Fachkräfte steigen, da die Anzahl verwalteter virtueller Maschinen exponentiell zunimmt und Automatisierung neue Herausforderungen mit sich bringt.

In den letzten Jahren hat die Cloud-Technologie die IT-Landschaft revolutioniert und viele Unternehmensprozesse neu definiert. Besonders in der Rolle der Systemadministration sind tiefgreifende Veränderungen zu beobachten. Der Gedanke, durch die Nutzung von Cloud-Diensten auf Systemadministratoren verzichten zu können, ist verlockend, aber gleichzeitig trügerisch. Obwohl Automatisierung und Orchestrierungstools die Verwaltung von Infrastruktur erheblich erleichtern, bedeutet das keineswegs, dass der Bedarf an qualifizierten Systemadministratoren sinkt – im Gegenteil. Die Komplexität und der Umfang der Systeme wachsen, was neue Anforderungen an die Fähigkeiten und Kompetenzen der Fachkräfte stellt.

  Im traditionellen IT-Betrieb war die Anzahl der zu verwaltenden Server begrenzt und überschaubar. Ein erfahrener Systemadministrator konnte oftmals mehrere hundert physische Maschinen selbstständig verwalten. Die Einführung der Virtualisierung und später der Cloud-Technologie hat die physische Grenze von Servern durchbrochen. Heute sind tausende, wenn nicht zehntausende virtuelle Maschinen über verschiedene Cloud-Plattformen hinweg im Einsatz. Automationstools ermöglichen zwar eine effektive Verwaltung in großem Maßstab, dennoch steigt die Gesamtkapazität der betreuten Systeme um ein Vielfaches.

Die Automatisierung in der Cloud ist eine der Schlüsseltechnologien, die diesen Wandel antreiben. Infrastruktur wird als Code verstanden und durch Programmierbarkeit über APIs gesteuert. Tools wie Chef, Puppet, Ansible oder Kubernetes erlauben das automatische Deployen, Konfigurieren und Skalieren von Systemen, teilweise ohne manuelle Eingriffe. Selbstheilungskomponenten, Auto-Scaling und Überwachungsmechanismen entlasten zwar bei Routineaufgaben, schaffen aber gleichzeitig neue Anforderungen bezüglich Orchestrierung und Fehlerdiagnose. Durch standardisierte, virtuelle Maschinen und Container können Unternehmen schnell und flexibel auf Veränderungen reagieren.

Dies führt zur sogenannten „ephemeren Infrastruktur“, bei der Systeme kurzlebig und dynamisch aufgebaut und wieder abgebaut werden, je nach Bedarf. Dieses Paradigma befreit zwar von starren Serverpools, schafft aber auch Komplexität bei der Nachverfolgung, Verwaltung und Sicherstellung der Stabilität. Ein wesentlicher Wandel betrifft das Verständnis dessen, was eine Maschine im Cloud-Zeitalter überhaupt noch bedeutet. Statt spezifischer Images für bestimmte Anwendungen werden Basis-Images verwendet, die zur Laufzeit konfiguriert werden. Ein und dasselbe Image kann somit als Webserver, Datenbank oder anderer Teil eines mehrschichtigen Systems fungieren.

Dies erhöht die Effizienz und ermöglicht eine flexible Verwendung, erfordert aber auch eine tiefere technische Expertise bei der Verwaltung. Eines der innovativen Konzepte für zukünftige Infrastrukturverwaltung wurde durch Tools wie PoolParty verdeutlicht. Durch eine einfache, deklarative Syntax können komplette Systeme automatisiert ausgerollt werden, ohne dass eine langwierige Planung, manuelle Serverbereitstellung oder aufwändige Change-Control-Prozesse notwendig sind. So wird der Einsatz neuer Anwendungen agiler und schneller. Trotz all dieser Vorteile der Cloud und Automatisierung bleibt der Bedarf an qualifizierten Systemadministratoren hoch.

Historisch betrachtet reagierte der Markt auf sinkende Preise für Rechenkapazitäten stets mit einer höheren Nachfrage nach Leistung. Geringere Kosten führen zu mehr Nutzung und zu immer komplexeren, dynamischeren IT-Umgebungen. Aktuelle Studien belegen, dass in klassischen Rechenzentren große Ressourcenverschwendung vorhanden ist. Die Optimierung durch die Cloud kann diese Kosten erheblich senken, was wiederum den effizienten Einsatz von IT-Ressourcen fördert und zu einem explosionsartigen Wachstum des virtuellen Maschinenbestands führt. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, eine Vielzahl von virtuellen Umgebungen zu verwalten, die sich sowohl aus privaten Cloud-Ressourcen als auch aus öffentlichen Anbietern zusammensetzen.

Das Ressourcenmanagement wird durch die Vielfalt der Plattformen und den Einsatz von Broker-Systemen immer komplexer. Die Folge ist eine noch bessere Durchmischung von technischen Fähigkeiten bei Systemadministratoren, die nun auch Kenntnisse in Automatisierungslösungen, Cloud-Architektur und Sicherheitsmechanismen benötigen. Langfristig ist davon auszugehen, dass die Anzahl der zu betreuenden virtuellen Maschinen um das Hundertfache steigen kann. Vorstellungen, dass Marketingabteilungen bald eigene große Datenverarbeitungsknoten wie Hadoop-Cluster betreiben, sind nicht mehr utopisch. Diese Entwicklung wird neue Berufsfelder entstehen lassen und bestehende erweitern.

Die meisten Sysadmins werden sich zu vielseitigen Cloud-Ingenieuren entwickeln, die nicht nur klassische Serverwartung machen, sondern auch komplexe Automatisierungs- und Orchestrierungssysteme verwalten. Interessanterweise ist der Trend gerade nicht, den Personalbestand im Bereich Systemadministration zu reduzieren, sondern die Rolle selbst zu erweitern und die Qualifikationen zu vertiefen. Skills im Management von APIs, Cloud-Schnittstellen, Konfigurationsmanagement sowie Monitoring werden zentral für den beruflichen Erfolg sein. Unternehmen, die aus Kostengründen Personal abbauen wollen, könnten im Cloud-Zeitalter mit einer deutlich höheren Komplexität und damit verbundenen Risiken konfrontiert werden. Was die Zukunft der Plattform- und Software-as-a-Service-Angebote angeht, so verändern diese zwar das Bild der kompletten Infrastrukturautomatisierung, allerdings existieren auch hier neue Herausforderungen bei der Integration, Sicherheit und Überwachung.

Cloud-Mythen, die mit der Annahme einhergehen, dass automatisierte Dienste den menschlichen Input ersetzen, sind verfrüht und sollten mit Vorsicht betrachtet werden. Die Lehre aus der Evolution der IT-Ressourcenverwaltung zeigt: Die verbesserte Verfügbarkeit von Cloud-Ressourcen führt nicht zwangsläufig zu einem reduzierten Bedarf an Experten. Stattdessen verschieben sich die Anforderungen und Kompetenzen, was langfristig zu einer größeren Anzahl gut ausgebildeter Systemadministratoren führt, die in der Lage sind, mit dem zunehmenden Umfang und der Komplexität der Systeme umzugehen. Für Unternehmen ist es wichtig, diese Entwicklung frühzeitig zu erkennen und in die Weiterbildung sowie Ausbildung ihrer IT-Mitarbeiter zu investieren. Nur so können sie die Vorteile der Cloud-Technologien voll ausschöpfen und gleichzeitig ein sicheres, effizientes und skalierbares IT-Umfeld gewährleisten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Cloud nicht das Ende der Systemadministratoren bedeutet, sondern vielmehr den Beginn einer neuen Ära, in der diese Fachkräfte noch unverzichtbarer werden. Die Verschiebung zu Infrastruktur als Code, automatisierten Prozessen und einer starken Durchdringung von virtuellen Ressourcen erweitert die Tätigkeitsfelder der Systemadministration und macht sie zu einem der zentralen Bausteine moderner IT-Strategien.

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