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NFT-Gründer wird des Millionenbetrugs bei Bitcoin-Projekt beschuldigt – Investoren erheben schwere Vorwürfe

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NFT founder stole millions from Bitcoin project, investors allege

Ein NFT-Gründer steht im Zentrum eines Rechtsstreits, bei dem Investoren ihm vorwerfen, Millionen aus einem Bitcoin- und NFT-Projekt veruntreut zu haben. Die Anschuldigungen werfen ein Schlaglicht auf die Risiken in der Welt der Kryptowährungen und digitalen Investments.

Die Blockchain-Branche gilt als zukunftsträchtig und innovativ, doch gerade in diesem aufstrebenden Markt zeigen sich immer wieder Schattenseiten wie Betrug und Misswirtschaft. Aktuell sorgt der Fall eines NFT-Gründers für Aufsehen, der von mehreren Investoren beschuldigt wird, aus einem gemeinsam betriebenen Bitcoin-Mining- und NFT-Projekt Millionen veruntreut zu haben. Die Vorwürfe werfen einen wichtigen Blick auf die Herausforderungen und Risiken, mit denen Investoren in der Kryptowelt konfrontiert sind. Im Zentrum des Skandals steht Jonathan Mills, Gründer des Hashling NFT-Projekts sowie eines parallel betriebenen Bitcoin-Mining-Unternehmens. Laut einer Klage, die Mitte Mai 2025 bei einem Gericht in Illinois einging, sollen Mills undurchsichtige finanzielle Machenschaften betrieben haben und versuchten, die Investoren um ihre gerechtfertigten Renditen zu bringen.

Die Kläger behaupten, dass Mills falsche Versprechen machte und wichtige Unternehmenswerte und Gelder veruntreute. Besonders im Fokus steht die Behauptung, Mills habe mindestens drei Millionen US-Dollar aus dem Bitcoin-Mining-Operationen zweckentfremdet und diese Mittel einer sogenannten Holdinggesellschaft namens Satoshi Labs LLC übertragen, die früher den Namen Proof of Work Labs LLC trug. Mills ist dort Gründer und Geschäftsführer. Investoren werfen Jonathan Mills vor, seine Geschäftspartner durch irreführende Vereinbarungen und mangelhafte Kommunikation zu täuschen. So soll ein fehlerhaftes Aktionärsabkommen konstruiert worden sein, das Mills einen überwältigenden Anteil von 67 Prozent an dem Mining-Unternehmen verschaffte, während andere Investoren, die teilweise Geld investierten, lediglich einen Bruchteil von zwei Prozent Beteiligung erhielten.

Die Anleger fühlten sich dadurch massiv benachteiligt und entmachtet. Die Umbenennung der Firma in Satoshi Labs erfolgte offenbar ebenfalls unter der Zusicherung von Mills, dass sich an den Aktienanteilen nichts ändern würde. Er behielt zudem eine überlegene Stimmrechtsmehrheit, was ihm volle Kontrolle über Unternehmensentscheidungen ermöglichte und gleichzeitig andere Partner nahezu ausgeschlossen hat. Interessant ist, dass Mills zu Beginn des Hashling-Projekts ursprünglich selbst wenig Erfahrung im NFT-Bereich hatte. Das Projekt wurde von dem frühen Investor Dustin Steerman maßgeblich mitgestaltet.

Ursprünglich hatte Mills Steerman gegenüber eingeräumt, dass er weder über finanzielle Mittel noch spezifisches Know-how bei NFTs verfüge. Dennoch zeigte Mills Ehrgeiz, das Projekt voranzutreiben. In den Anfangsphasen arbeiteten die Beteiligten motiviert zusammen und gewannen zusätzlich Kapital von anderen Investoren, die teilweise auch an der Entwicklung der NFT-Kunstwerke, Marketingstrategien und Organisation von Konferenzen mitarbeiteten. Neben den juristischen Schritten fordern die Kläger auch die Errichtung eines sogenannten „konstruktiven Trusts“ über die Projektwerte, was zur rechtlichen Sicherung der Vermögenswerte und zur Rückführung an die berechtigten Investoren dienen soll. Zudem wird volle rechtliche Wiedergutmachung angestrebt.

Dieser Fall spiegelt größere Bedenken wider, die im gesamten Kryptosektor präsent sind. Die Kombination aus komplexen technischen Hintergründen, mangelnder Regulierung und oftmals wenig Transparenz erleichtert es unseriösen Akteuren, Investoren zu täuschen oder Gelder unrechtmäßig zu verwenden. Es ist eine Mahnung für potenzielle Anleger, bei der Auswahl von Projekten außerordentliche Sorgfalt walten zu lassen und Verträge sowie Beteiligungsbedingungen stets gründlich zu prüfen. Die Hashling NFT-Investoren hatten durch zwei NFT-Drops auf den Solana- und Bitcoin-Blockchains etwa 1,46 Millionen US-Dollar eingesammelt, wovon bisher offenbar kein Gewinn oder Rendite an sie zurückgeflossen ist. Besonders enttäuschend ist, dass Mills nach dem Sammeln der Gelder zunehmend den Kontakt zu den Partnern vermied und sie faktisch ignorierte, was den Verdacht der bewussten Verschleierung von Aktivitäten verstärkte.

Der Sachverhalt erhält eine zusätzliche Dimension, weil der Krypto- und NFT-Markt als junges und dynamisches Ökosystem noch stark von Vertrauen unter den Akteuren abhängt. Skandale wie dieser können langfristig das Vertrauen potenzieller Investoren erschüttern und das Wachstum solcher innovativen Bereiche hemmen. Die rechtlichen Schritte gegen Jonathan Mills sind aktuell in Gang, und weitere Entwicklungen werden mit Spannung erwartet. Cointelegraph versuchte, eine Stellungnahme von Mills einzuholen, erhielt jedoch keine direkte Antwort. Dies trägt weiter zur Unsicherheit und Spekulation um den Fall bei.

Der Fall bietet wichtige Lektionen für die gesamte Branche. Erstens zeigt er, wie entscheidend transparente und faire Vertragsbedingungen sind. Anleger sollten unbedingt auf klare Vereinbarungen achten, die die Beteiligungsverhältnisse, Stimmrechte und Rückvergütungen eindeutig regeln. Zweitens sollten Investoren ihr Finden von Geschäftspartnern genau verifizieren und nachweisen lassen, warum bestimmte Entscheidungen vorgenommen werden. Drittens ist es ratsam, auch bei innovativen Projekten skeptisch und vorsichtig zu bleiben, insbesondere wenn es um hohe finanzielle Summen geht.

Ein weiterer Aspekt ist das Zusammenspiel von NFT-Projekten und Bitcoin-Mining-Betrieben. Solche Konzepte können eine vielversprechende Kombination darstellen, da NFTs digitale Kunst- und Sammelobjekte innovativ darstellen, während Bitcoin-Mining als Grundlage der Kryptowährungstechnologie oftmals solide Einnahmen generieren kann. Doch diese Verbindung birgt auch komplexe rechtliche und wirtschaftliche Herausforderungen, die transparent gehandhabt werden müssen, um das Vertrauen der Investoren zu etablieren. Zudem wirft die Situation Fragen zur Regulierung im Kryptobereich auf. Während etablierte Finanzmärkte über ausgefeilte Sicherheitsmechanismen und Aufsicht verfügen, ist die Kryptowelt vielfach noch unreguliert und anfällig für Manipulationen und Betrügereien.

Gesetzgeber weltweit stehen vor der Aufgabe, geeignete Richtlinien zu entwickeln, die Innovation fördern, aber zugleich Anlegerschutz gewährleisten. Abschließend lässt sich sagen, dass der Fall Jonathan Mills – Hashling NFT exemplarisch zeigt, wie durch undurchsichtige Geschäftsmodelle und unseriöses Verhalten erhebliche finanzielle Schäden entstehen können. Für die Zukunft des digitalen Vermögensmarktes ist es essenziell, dass Sicherheit, Transparenz und Vertrauen als Grundpfeiler gestärkt werden. Nur so kann sich die Blockchain-Technologie dauerhaft als seriöser Investitionsmarkt etablieren und das volle Potenzial der dezentralen Innovation entfalten.

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