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Bob Gurr: Das kreative Genie hinter Disneyland – Ein Leben voller Geschichten und Innovationen

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Bob Gurr worked with Disney to shape Disneyland. At 93, he has stories to tell

Bob Gurr, einer der letzten lebenden Disney Imagineers, prägte Disneyland maßgeblich mit seinen futuristischen Designs. Im Alter von 93 Jahren teilt er seine einzigartigen Erfahrungen und Einblicke in die faszinierende Welt der Freizeitparks und seine Zusammenarbeit mit Walt Disney.

Bob Gurr ist ein Name, der eng mit der Geschichte von Disneyland verbunden ist. Als einer der wichtigsten Imagineers, die an der Gestaltung des legendären Parks mitwirkten, hat er nicht nur bedeutende Attraktionen entworfen, sondern prägt mit seinen Erzählungen auch bis heute das Verständnis für die magische Welt Walt Disneys. Im stolzen Alter von 93 Jahren blickt er auf ein erfülltes Leben voller Kreativität, Ingenieurskunst und einzigartigen Begegnungen zurück – und hat noch immer eine Fülle von Geschichten parat. Gurrs Karriere bei Disney begann im späten Jahr 1954, nur wenige Monate bevor Disneyland im Sommer 1955 seine Pforten öffnete. Seine Leidenschaft für Fahrzeuge – insbesondere Autos und Flugzeuge – sowie seine fundierte Ausbildung im Fahrzeugdesign legten die Grundlage für einige der markantesten Fahrgeschäfte und Systeme, die den Park zu dem machten, was er heute ist.

Seine Handschrift findet sich in den ikonischen Autopia-Autos, dem ersten Monorail-System in den USA, den Matterhorn-Bobsleds und den berühmt-berüchtigten „Doom Buggies“ der Haunted Mansion. Besonders am Herzen liegt ihm dabei ein eher unscheinbares, aber für ihn sehr bedeutendes Fahrzeug: ein kleines, rotes Feuerwehrauto auf Main Street, U.S.A. Diese offene Vintage-Feuerwehr erinnert ihn an seine Jugend, als er als Teenager das erste Mal ein echtes Feuerwehrauto in einer Parade lenken durfte.

Die persönliche Verbindung zu diesem Fahrzeug wird durch die Tatsache verstärkt, dass Walt Disney selbst vor seinem Ableben in diesem Wagen abgelichtet wurde – eine Szene mit symbolischem Gewicht für Gurr. Bob Gurr wuchs in der Nähe von Glendale auf, nicht weit entfernt von dem heutigen Disney-Campus und dem einstigen Grand Central Airport. Schon als Kind faszinierte ihn alles, was sich bewegte: Flugzeuge zum einen, Autos zum anderen. Sein Studium an der renommierten ArtCenter College of Design legte den Grundstein für seine spätere Arbeit. Die Kombination aus technischem Können und einem ausgeprägten Sinn für Ästhetik machte ihn zum idealen Designer für die damals revolutionären Projekte bei Disney.

Seine ersten beruflichen Erfahrungen sammelte Gurr in Detroit bei Ford, wo er an Fahrzeugdesigns arbeitete – darunter ein futuristischer, jedoch abgelehnter Kühlerfigur-Entwurf für Lincoln, ein Symbol seiner experimentellen Gestaltungslust. Doch seine Sehnsucht lockte ihn zurück nach Kalifornien, wo die Zusammenarbeit mit Disney schließlich begann, wenn auch zunächst eher zufällig. Eine Verbindung mit dem Disney-Animator Ub Iwerks, ein langjähriger Partner Walt Disneys, führte dazu, dass Gurr von den ersten Entwürfen der Autopia-Autos hörte und einfloss. Die Autopia-Fahrzeuge waren Gurrs erstes großes Disneyland-Projekt. Die Herausforderung bestand darin, ein kleines, kindgerechtes Auto zu entwerfen, das sicher, aber dennoch aufregend und glaubwürdig als fahrbarer Untersatz im futuristischen Stil wirkte.

Dabei gelangen ihm technische Innovationen sowie ein Design, das nicht nur funktional war, sondern wiederum das Science-Fiction-Thema der späten 1950er Jahre widerspiegelte. Aus seiner Arbeit an Autopia entwickelte sich auch die Idee zu dem damals revolutionären Monorail-System, das 1959 zunächst in Disneyland Premiere feierte und später auch in Walt Disney World übernommen wurde. Inspiriert vom futuristischen Look der Buck Rogers-Science-Fiction-Reihe entwarf Gurr den Monorail in nur wenigen Tagen. Dieses Design sollte den Besuchern ein Gefühl geben, mitten in der Zukunft zu reisen. Das damalige „Buck Rogers“-Design ist noch heute ein prägendes Element und repräsentiert Disneys Vision, Technik mit Unterhaltung zu verschmelzen.

Neben der technischen und gestalterischen Komponente zeichnete sich Gurr durch eine pragmatische Herangehensweise aus. Er nennt das eine “vorsichtige” Philosophie: Man müsse Projekte Schritt für Schritt überprüfen, jeden Aspekt mit logischem Anspruch gestalten und sich nicht in Wunschdenken verlieren. Diese Haltung passte perfekt in Disneys Umfeld, wo Innovation gepaart war mit strengen Qualitätsansprüchen. Besonders eindrucksvoll ist die Geschichte um die Feuerwehroption auf Main Street. Walt Disney selbst machte Gurr eines Tages darauf aufmerksam, dass der Park keinen echten Feuerwehrwagen als Teil der Straßenkreation besaß.

Innerhalb kurzer Zeit wurde Gurr der Auftrag erteilt, genau das zu schaffen. Für ihn war dies mehr als ein Job: es war ein erfüllter Kindheitstraum. Die kleine rote Feuerwehr, die so unscheinbar wirkt, ist für den Designer eine Herzensangelegenheit und historisch wichtig für Disneyland. Abseits der Disney-Welt war Gurr als Innovator auch in anderen Bereichen tätig. Seine Arbeit reichte von der Gestaltung eines riesigen King-Kong-Animatronics für Universal Studios Hollywood bis zur Mitarbeit an den Dinosauriern für Steven Spielbergs „Jurassic Park“.

Darüber hinaus entwickelte er Spezialeffekte für Veranstaltungen wie die Olympischen Spiele 1984 in Los Angeles sowie animatronische Figuren und Spezialfahrzeuge für verschiedene Freizeitparks und Shows. Trotz seines technischen Talents und Erfindergeistes blieb Gurr dem menschlichen Aspekt seiner Arbeit stets verbunden. Seine Erzählungen über Walt Disney sind von Respekt und Bewunderung geprägt, auch wenn Disney selbst ein eher zurückhaltender und nüchterner Chef gewesen sei – ein Mann, der keine großzügigen Lobeshymnen verteilte und dessen Anerkennung sich oft in kleinen Gesten manifestierte. So erinnert sich Gurr an einen Moment, als er für seine Arbeit am Monorail von Walt Disney in einem vielsagenden stillen Handschlag zehn Hunder-Dollar-Scheine überreicht bekam – das ungewohnte „Atta Boy“ des Visionärs. Gurrs Sicht auf die heutige Disney-Welt und die sich wandelnden gesellschaftlichen Narrative zeigt ebenfalls seinen klaren Blick.

Obwohl er zugibt, dass die Themen Vielfalt und Inklusion unterschiedlich stark behandelt werden, auch in einem komplexen politischen Klima, hält er an seinem Pragmatismus und Optimismus fest. Er sieht in den gegenwärtigen Debatten eine Fortsetzung der kulturellen Schwankungen, die er seit den Zeiten des Kalten Krieges und der McCarthy-Ära erlebt hat. Besonders persönlich wird Gurr, wenn er über sein Leben als schwuler Mann in einer Zeit spricht, in der es riskant war, diese Identität offen zu zeigen. Seine Anekdoten aus den 1950er Jahren und darüber hinaus verdeutlichen, wie viel Mut und Beharrlichkeit notwendig waren, um beruflich erfolgreich zu sein, ohne sich persönlich zu verleugnen. Trotzdem hebt er hervor, dass Walt Disney selbst nie Interesse an der privaten Lebensführung seiner Mitarbeiter zeigte, sondern immer die Fähigkeiten in den Vordergrund stellte.

Heute setzt sich Gurr aktiv dafür ein, das Erbe der Imagineers und die Geschichten der Entstehung von Disneyland lebendig zu halten. Er bietet Touren durch Los Angeles und die Disney-Geschichte an, teilt seine Erinnerungen in öffentlichen Vorträgen und seinem eigenen YouTube-Format. Sein Vortrag „Bob Gurr’s Waltland“ ist bei Fans beliebt und oft rasch ausverkauft. Zudem ist eine Dokumentation über sein Leben und Werk geplant, die seine beeindruckende Karriere und seine Persönlichkeit in den Fokus rückt. Gurrs Lebenswerk spiegelt eine Ära wider, in der Fantasie und Technologie Hand in Hand gingen, um eines der magischsten Ziele unserer Gegenwart zu erschaffen.

Seine Warnung an zukünftige Generationen von Designern und Machern ist einfach und doch tiefgründig: „Macht es richtig. Achtet auf jedes Detail, gebt nicht einfach nur euren Dienst ab.“ Für ihn ist der Schlüssel zum Erfolg, Leidenschaft und Präzision mit praktischer Realismus zu verbinden. Sein ungebrochener Geist zeigt sich auch in seinem täglichen Hobby, dem Fliegen von Segelflugzeugen und der Nutzung moderner Flugsimulatoren, um seine geistige Fitness zu erhalten. Dies unterstreicht das Bild eines Mannes, der bis heute seine Träume lebt und die Zukunft mit neugierigen Augen sieht.

Bob Gurr ist trotz seiner 93 Jahre ein lebendiges Zeugnis für die Kreativität, Beharrlichkeit und Innovation, die Disneyland und die Welt der Freizeitparks hervorgebracht haben. Seine Arbeit ist nicht nur in den Fahrgeschäften und Maschinen sichtbar, sondern auch in der Art und Weise, wie er Geschichten erzählt – Geschichten, die die Vergangenheit lebendig machen und die Magie von Walt Disney weiterhin atmen lassen.

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