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Droht durch $3 Milliarden Bitcoin Optionen noch mehr Schmerz auf den Kryptomärkten?

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Will $3B Bitcoin Options Cause Even More Pain Today in Crypto Markets?

Die bevorstehende Verfallphase von Bitcoin-Optionen im Wert von drei Milliarden Dollar sorgt für Unsicherheit auf den Kryptomärkten. Ein genauer Blick auf die Marktmechanismen, Handelsstimmungen und möglichen Auswirkungen auf Bitcoin, Ethereum und Altcoins beleuchtet die aktuelle Lage und gibt Orientierung im volatilen Umfeld.

Die Kryptowelt steht wieder einmal vor einem bedeutenden Moment, wenn am Freitag, den 13. Juni 2025, Bitcoin-Optionen im Wert von rund drei Milliarden US-Dollar auslaufen. Solche großen Optionenfälligkeiten haben in der Vergangenheit häufig für merkliche Bewegungen auf den Spotmärkten gesorgt und Spekulanten wie Investoren in Alarmbereitschaft versetzt. Doch stellt sich nun die Frage, ob der Verfall dieser umfangreichen Positionen nochmals zu erheblichen Turbulenzen und Verlusten auf den Kryptomärkten führen wird, oder ob womöglich keine dramatischen Folgen zu erwarten sind. Um diese Frage zu beantworten, lohnt sich ein detaillierter Blick auf die aktuellen Marktdaten, die Handelsstimmung, die Positionierungen großer Akteure sowie die technische Situation von Bitcoin, Ethereum und anderen bedeutenden Kryptowährungen.

Am Tag des Optionsverfalls stehen rund 28.000 Bitcoin-Optionen mit einem nominalen Gesamtwert von etwa drei Milliarden Dollar auf dem Spielfeld. Die Zahl der auslaufenden Verträge ist vergleichbar mit der vorherigen Verfallphase, was nahelegt, dass der Markt bereits einen gewissen Grad dieser Belastung eingepreist haben könnte. Tatsächlich hat Bitcoin in den letzten 24 Stunden bereits mehr als sieben Prozent an Wert verloren, was den Markteinbruch zum Teil reflektiert. Die heutigen Bewegungen dürften somit weniger durch die pure Optionenverfallsaktivität und eher durch die generelle Marktsentimentverschiebung geprägt sein.

Das Verhältnis zwischen Put- und Call-Optionen liegt bei etwa 0,95. Dies signalisiert eine nahezu ausgeglichene Verteilung zwischen Bullen und Bären, also zwischen Marktteilnehmern, die auf steigende und fallende Preise setzen. Ein ganz wichtiger Aspekt in solchen Optionenverfallsphasen ist der sogenannte „Max Pain“-Punkt. Dieser Preis liegt aktuell bei etwa 107.000 US-Dollar für Bitcoin.

Er bezeichnet den Preis, bei dem die meisten Optionskontrakte wertlos verfallen und somit die geringsten Verluste für die Emittenten entstehen. Interessanterweise liegt dieser Wert rund 3.000 Dollar über dem aktuellen Kursniveau von Bitcoin, das sich bei etwa 104.000 Dollar bewegt. Was bedeutet der Max-Pain-Punkt für den Markt? Häufig versuchen große Akteure und Market Maker, den Kurs so zu beeinflussen, dass viele Optionen ihre maximale Wertlosigkeit erreichen.

In der Praxis kann dies kurzfristig zu Kursbewegungen in Richtung dieser Marke führen, was heute den Bereich um 107.000 Dollar besonders spannend macht. Überdies ist die höchste offene Zinsposition (Open Interest) bei Bitcoin-Optionen im Bereich von 110.000 bis 140.000 US-Dollar zu finden.

Hier fanden sich mehr als 1,5 Milliarden Dollar an Positionen, was auf eine gewisse Zuversicht und zum Teil bullische Spekulationen der Marktteilnehmer hindeutet. Parallel zu den Bitcoin-Optionen läuft am Freitag auch ein bedeutendes Volumen an Ether-Optionen aus. Rund 250.000 Verträge mit einem Gesamtwert von etwa 687 Millionen Dollar stehen heute für Verfallstermine an. Mit einem Put-Call-Verhältnis von 1,2 überwiegt hier leicht die bärische Stimmung.

Der Max-Pain-Preis für Ethereum liegt bei 2.700 US-Dollar, unmittelbar in Nähe zu langfristigen Unterstützungsleveln. Die signifikante Menge an Ethereum-Optionen trägt somit zusätzlich zur Volatilität bei und beeinflusst die Performance von Ether sowohl direkt als auch indirekt. Insgesamt beläuft sich das aggregierte Volumen der auslaufenden Kryptoderivate damit auf rund 3,6 Milliarden Dollar. Die allgemeine Stimmung auf den Kryptomärkten zeigt gegenwärtig Druck auf die Preise.

Innerhalb von nur zwölf Stunden verloren die Gesamtmarktkapitalisierung mehr als sieben Prozent ihres Werts und fiel auf etwa 3,34 Billionen US-Dollar. Dabei gingen mehr als 180 Milliarden US-Dollar aus dem gesamten Markt ab, was auf Gewinnmitnahmen sowie erhöhte Risikoaversion zurückgeführt werden kann. Bitcoin war im Zuge dessen mit einem Rückgang von über vier Prozent auf 103.000 Dollar besonders betroffen, blieb aber dennoch über der symbolträchtigen 100.000-Dollar-Marke und innerhalb seines seit sechs Wochen definierten Seitwärtstrends.

Bei Ethereum fiel der Kurs nach einer zuvor vielversprechenden Rally deutlich um zehn Prozent unter die wichtige Unterstützung bei 2.500 Dollar. Dieses Unterstützungsniveau gilt als entscheidend, um eine größere Korrektur zu verhindern. Sollte es Ethereum nicht gelingen, diesen Bereich zu behaupten, könnte dies eine Kaskade weiterer Verluste bei anderen Altcoins nach sich ziehen, die ohnehin schon größtenteils in roten Zahlen notieren. Solana, Dogecoin, Cardano, Sui und Chainlink gehörten zu den besonders leidtragenden Kryptoprojekten mit zweistelligen Rückgängen.

Analysen von Kryptoderivat-Dienstleistern wie Greeks Live zeigen, dass die Händlergemeinschaft aktuell gespalten ist bezüglich der weiteren Kursentwicklung von Bitcoin. In den Gesprächen dominieren zwar die bärischen Stimmen, die aufgrund der zunehmenden Unsicherheit vermehrt Put-Optionen als Absicherung erwerben, es gibt jedoch auch eine fraktionierte Gruppe, die weiterhin an Kursziele im Bereich von 120.000 Dollar glaubt. Diese Divergenz weist auf eine Marktsituation mit erhöhtem Spannungspotenzial hin, in der sich starke Richtungsbewegungen unabhängig von kurzfristigen Optimierungen durchziehen können. Zudem liegt für einige Markttechniker ein mögliches Retest-Level bei 90.

000 Dollar, welches als wichtige Unterstützung für die kommenden Wochen betrachtet wird. Die heutige Optionsexpiration ist für viele Händler und Investoren ein kritischer Test. Während hohe Verfallssummen traditionell volatilitätsfördernd wirken, sind die Märkte im Vorfeld häufig schon auf solche Ereignisse eingestellt, sodass potenzielle Schocks abgeschwächt werden können. Wichtig ist hierbei, dass viele große Positionen im bullischen Preissegment liegen, was im Extremfall die Möglichkeiten von Kurseinbrüchen einschränkt, da bestimmte Absicherungspositionen Gewinne generieren, die Abwärtstrends teilweise puffern können. Für Anleger bedeutet die aktuelle Lage vor allem, dass erhöhte Vorsicht und ein wachsames Monitoring der Preisentwicklungen ratsam ist.

Das breitere Umfeld aus makroökonomischen Faktoren, regulatorischen Nachrichten und Bitcoin-spezifischen Fundamentaldaten sollte zusätzlich in die individuelle Strategie einfließen. Ein Absinken unter kritische Unterstützungsniveaus wie 100.000 Dollar bei Bitcoin oder 2.500 Dollar bei Ethereum könnte neue Verkaufswellen auslösen und zu verstärkter Nervosität führen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der große Bitcoin-Optionenverfall im Wert von drei Milliarden Dollar zwar eine signifikante Belastung darstellt, jedoch allein nicht zwangsläufig zu einer dramatischen Verschärfung der Marktlage führen muss.

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