Die US-amerikanische Internal Revenue Service (IRS) hat einen vorläufigen Entwurf eines neuen Steuerformulars zur Meldung von Kryptowährungstransaktionen vorgestellt. Das Entwurfsformular 1099-DA ist der neueste Schritt der IRS, um die Meldeverfahren im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten im Rahmen des Bundessteuergesetzes zu konsolidieren. Ziel dieser Initiative ist es, die steuerlichen Verpflichtungen, die sich aus Kryptowährungstransaktionen ergeben, zu erleichtern und zu vereinfachen. Konkret erfasst das Formular 1099-DA steuerpflichtige Gewinne oder Verluste aufgrund des Handels mit digitalen Vermögenswerten. Es enthält umfassende Bereiche für die Angabe spezifischer Token-Codes, Wallet-Adressen und Transaktionsinformationen auf der Blockchain.
Diese Struktur gewährleistet, dass alle Informationen, die die Steuerbehörden für die Bewertung benötigen, systematisch bereitgestellt werden. In dem Entwurf ähnelt das 1099-DA dem regulären 1099-B, das zur Meldung von Verkäufen von Aktien und Anleihen verwendet wird, wurde jedoch für die besonderen Eigenschaften digitaler Währungen umgestaltet. Gemäß dem Vorschlag sind Broker dafür verantwortlich, Erlöse und Basis, unter bestimmten Umständen, aus digitalen Vermögenswerttransaktionen zu melden. Dies bedeutet weiterhin, dass Steuerzahler Gewinne oder Verluste aus solchen Transaktionen in ihrer Steuererklärung angeben müssen. Das Formular enthält eine Reihe von Kontrollkästchen, mit denen der Typ des Brokers, der die Daten meldet, spezifiziert werden kann, z.
B. Kiosk-Betreiber, digitale Zahlungsabwickler, gehostete Wallet-Anbieter usw. Diese Klassifizierung ist entscheidend, damit die IRS zwischen den verschiedenen Teilnehmern auf dem Markt für digitale Vermögenswerte unterscheiden kann, die unterschiedliche Meldeanforderungen haben können. Die Veröffentlichung des Entwurfs hat zu Gesprächen unter Kryptowährungsunternehmen und Steuerexperten geführt. Die endgültigen Vorschriften werden bestimmen, welche digitalen Vermögenswertbroker die Meldepflichten einhalten müssen, und Branchenakteure richten ihr Augenmerk auf diesen Aspekt.
Auch Fragen wurden aufgeworfen, ob Wallet-Anbieter, dezentrale Plattformen und Zahlungsabwickler in den regulatorischen Rahmen einbezogen werden. Steuerberater und Geschäftsleute haben den Entwurf als einen guten Anfang gelobt, um Unsicherheiten für Investoren und Unternehmen im Krypto-Bereich zu verringern. Sie erwarten jedoch auch weitere Klarstellungen, insbesondere in Bezug auf den Umgang mit nicht abzugsfähigen Verlusten und internen Transaktionen, die möglicherweise nicht zur Übertragung digitaler Vermögenswerte nach außen führen. Die IRS bittet derzeit um öffentliches Feedback zum Entwurf, was darauf hindeutet, dass die endgültige Fassung der Vorschriften und des Formulars selbst möglicherweise auf der Grundlage der erhaltenen Kommentare modifiziert wird. Die Einbeziehung von Wallet-Adressen und Transaktions-Hashes wurde als ein besonders interessanter Bereich hervorgehoben, da die Gemeinschaft gespannt darauf ist zu sehen, wie Datenschutz- und Praktikabilitätsbedenken in der endgültigen Regelung berücksichtigt werden.
Während der genaue Zeitplan zur Festlegung der Regel unklar bleibt, deutet das Vorhandensein eines Jahres 2025 auf dem Entwurf darauf hin, dass die IRS beabsichtigt, diese Änderungen relativ bald umzusetzen.