Die 18-jährige Bella Betterton aus Devon wurde Opfer eines betrügerischen Jobangebots über WhatsApp und verlor dabei £3.000, was sie als Angriff und sehr verstörend empfand. Die Betrüger hatten sie zuerst über WhatsApp-Nachrichten kontaktiert und dann per Telefonanruf, woraufhin sie dachte, an einem echten Vorstellungsgespräch teilzunehmen. Doch die Betrüger konnten ihre Kartendaten herauslocken, um das Geld zu stehlen. Neue Zahlen zeigen, dass die gemeldeten Geldbeträge, die über betrügerische Text- und WhatsApp-Nachrichten im Zusammenhang mit Stellenangeboten gestohlen wurden, im letzten Jahr von £20.
000 auf fast £1 Million gestiegen sind. Die City of London Police berichtet, dass die Anzahl der Personen, die solche Betrugsfälle an Action Fraud melden, um mehr als das Achtfache zugenommen hat. Dies könnte jedoch nur die Spitze des Eisbergs sein, so Temporary Commander Oliver Shaw von der City of London Police, da diese Art von Betrug "erheblich unterberichtet" sei. Rekrutierungsbetrug beinhaltet, dass Kriminelle Opfer mit dem Versprechen von zusätzlicher Arbeit oder Einkommen anlocken, bevor sie sie um Bankdaten betrügen oder die Kontrolle über ihre Telefone übernehmen, um Geld zu stehlen. Bella, aus Devon, wandte sich an Radio 4's Money Box, nachdem sie im Oktober zum Opfer geworden war.
Sie hofft, im nächsten Jahr ein fünfjähriges Biochemie-Studium zu beginnen, und hat deshalb ein Jahr Auszeit genommen, um £10.000 zu sparen, um sich das Studium leisten zu können. Die £3.000, die gestohlen wurden, waren das gesamte Geld, das sie durch Vollzeitarbeit im Sommer angespart hatte. „Ich hatte gerade meinen Job verloren, den ich drei Jahre lang hatte, und versuchte wieder auf die Beine zu kommen, um für die Uni weiter sparen zu können“, sagt sie.
„Ich hatte meinen Lebenslauf veröffentlicht, also dachte ich [die betrügerische SMS-Nachricht]... war eine legitime Sache.“ Die Betrüger führten mit Bella ein scheinbar echtes Vorstellungsgespräch über das Telefon für einen Heimarbeits-Job durch, bei dem sie ihr Geld benutzen sollte, um Produkte zu kaufen und zu bewerten.
Der Betrug war so raffiniert, dass die Kriminellen Bella mit Dutzenden von Nachrichten und Telefonanrufen umwarben, bis sie im Laufe eines Nachmittags alle Details, die sie ihr vorgaukelten, zusammen mit dem vermutlich auf ihr Telefon installierten Malware, nutzten, um vier große Kartenzahlungen an eine Kryptowährungsbörse aus ihrem Geld vorzunehmen. „Als ich auf meinem Telefon all diese Zahlungen sah... [fühlte ich] völligen Schock, Panik.
Ich wusste nicht, ob ich sie stoppen könnte, ob es eine Möglichkeit gab, das zu klären. Ich wusste nicht, wie ich das abbrechen oder mit Leuten sprechen oder mein Bankkonto schützen konnte. Ich hatte nie zuvor mit so etwas zu tun gehabt. „Ich fühlte mich ziemlich angegriffen. Es waren drei Monate Arbeit, der ganze Sommer, 50 bis 55-Stunden Wochen.
Also war ich ziemlich bestürzt und aufgebracht über alles.“ Wie man eine Betrugsnachricht meldet WhatsApp hat viele Ratschläge, wie man sich auf seiner Website vor Betrügereien schützen kann Man kann eine Betrugsnachricht melden, indem man sie an 7726 weiterleitet, was auf einer Tastatur SPAM ergibt. Wenn es sich um eine Spam-E-Mail handelt, leiten Sie sie an report@phishing.gov.uk weiter.
Wertvolle Daten Statistiken der City of London Police zeigen, dass 15 Personen in 2022 insgesamt £20.040 an Action Fraud gemeldet haben. Letztes Jahr wurden £977.581 von 126 Personen gemeldet, die betrogen wurden. Dr.
Lis Carter, Kriminologin an der Kingston University, die sich auf die Sprache und Phrasen spezialisiert hat, die Betrüger verwenden, um ihre Opfer zu täuschen, sagt, dass Rekrutierungsbetrug ein hochvolumiges, mehrstufiges Verbrechen ist. „Diese Nachrichten werden nur für eine bestimmte Anzahl von Personen relevant sein... aber es handelt sich um ein Zahlen-Spiel.
Kriminelle benötigen nur wenige Personen, die antworten, und die Opfer wählen sich selbst aus. „Betrüger werden ein Opfer durch mehrere Stufen führen, Dinge, die man normalerweise von einer Personalabteilung erwarten würde - Name, Adresse, Geburtsdatum, Bankdaten. „All diese Informationen sind an sich wertvoll, also auch wenn sich dieser Fall nicht in Betrug verwandelt, sind das wertvolle Daten, die sie im Darknet verkaufen können.“ Sie sagt, dass die Betrüger möglicherweise kleinere Geldbeträge im Voraus verlangen, die sie behaupten zurückgezahlt zu werden. Im ersten Gehaltsscheck des Opfers für legitime Dinge wie DBS-Prüfungen, Sicherheitsprüfungen, kleine Ausrüstungsgegenstände.
Und sobald ein Opfer investiert ist, können sie weiteres Geld nachlegen. „Die großen Geldbeträge sind der Gewinn in diesen Betrügereien. „Das Erlangen von Bank- und Kartenangaben...
und die Kontrolle über Ihren Computer oder Ihr Telefon mit dem Versprechen, den Opfern bei der Fernarbeit zu helfen - wir haben das alle aus legitimen Gründen getan und Betrüger verwenden dieselben Skripte.“ Effektive Betrugsvorbeugung erfordert „eine umfassende Reaktion von Regierung, Strafverfolgungsbehörden und Industrie“, sagt Temporary Commander Shaw. „Jede Meldung, die wir von der Öffentlichkeit erhalten, hilft dabei, ein genaueres Bild des Problems zu zeichnen, was es uns ermöglicht, Betrug effektiver zu untersuchen und die Bankkonten, Websites und Telefonnummern, die von Kriminellen genutzt werden, abzuschalten.“ Bellas Bank hat sich geweigert, sie als Opfer von Betrug zu erstatten, obwohl sie diese Entscheidung nun beim Finanzombudsmann anfechten will. In der Zwischenzeit arbeitet sie noch mehr Stunden als Kellnerin, um das gestohlene Geld wieder aufzufangen, und sagt, dass das Erlebte sie als Person verändert hat.
„Es lässt Sie sehr schnell sehr unreif für diese Welt fühlen. Es ist ein großes Weckruf.“ Sie können mehr zu dieser Geschichte kurz nach der Ausstrahlung von Money Box hören. Folgen Sie Money Box und Dan auf X (ehemals Twitter) Datenschutz-Bedenken Help Info © 2024 BBC. Alle Rechte vorbehalten.
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