Im Jahr 2024 markiert die Kryptowelt erneut bedeutende Fortschritte, insbesondere in Europa, wo Tether USDt (USDT) gemäß dem Bericht der europäischen Krypto-Banking-Plattform Brighty die Spitzenposition sowohl bei Gehaltszahlungen als auch bei Einsparungen eingenommen hat. Diese Entwicklung unterstreicht nicht nur die zunehmende Akzeptanz von Stablecoins im Alltag vieler europäischer Krypto-Anwender, sondern auch den Wandel in den Finanzgewohnheiten innerhalb der EU. Tether USDt, als größte Stablecoin weltweit nach Marktkapitalisierung, dominierte die Krypto-Einzahlungen auf der Brighty-Plattform mit einem beeindruckenden Anteil von 85 Prozent. Diese Zahl verdeutlicht die starke Präferenz der Nutzer für USDT, wenn es um Zahlungen und Verwahrung von Vermögen geht. Neben seiner führenden Position in den Einzahlungsvolumen avancierte USDT auch zur zweitgrößten Sparanlage innerhalb der Business-to-Customer (B2C) Sparformen, direkt hinter dem Euro, und repräsentierte dabei ein Drittel aller B2C-Ersparnisse.
Die Datenbasis von Brighty stützt sich auf eine Nutzeranzahl von rund 200.000 Anwendern sowie ergänzende Umfragen unter 400 Krypto-Verdienern in der Europäischen Union, was eine solide und aussagekräftige Grundlage für die Analyse der Geldgewohnheiten liefert. Auffällig ist, dass der Großteil der USDT-Transaktionen auf der Tron-Blockchain (TRC-20 USDT) abgewickelt wurde, die über 60 Prozent der gesamten USDT-Aktivitäten ausmachte. Diese Vorliebe für die Tron-Variante resultiert aus den niedrigeren Transaktionsgebühren im Vergleich zur Ethereum-basierten ERC-20-Ausführung von USDT, bei der höhere Netzwerkgebühren anfallen. Die Nutzung von Stablecoins für Gehaltszahlungen gewinnt besonders unter Digitalarbeitern und Freiberuflern an Bedeutung, deren Flexibilität und grenzüberschreitende Bedürfnisse mit traditionellen Bankensystemen nur schwer erfüllt werden können.
Brighty richtet sich mit seinem Service gezielt an digitale Nomaden, deren Zahl laut Prognosen bis 2030 auf 60 Millionen weltweit steigen könnte. Für diese Zielgruppe bietet die Kombination aus traditionellem Bankdienst und der Integration von Stablecoins wie USDT eine praktikable Lösung für schnelle, sichere und günstige Geldtransfers sowie verlässliche Vermögenssicherung. Im Vergleich dazu liegt die Verwendung von alternativen Stablecoins und Kryptowährungen deutlich hinter USDT zurück. USD Coin (USDC), ein weiterer bekannter Stablecoin, erreichte auf Brighty lediglich einen Anteil von fünf Prozent an B2C-Einlagen. Bitcoin, die bekannteste Kryptowährung, erzielte einen vergleichbaren Wert von fünf Prozent.
Diese Unterschiede verdeutlichen einerseits die wachsende Spezialisierung innerhalb des Kryptomarktes, andererseits auch die Dominanz von USDT als bevorzugtem Zahlungsmittel und Speichermedium. Allerdings wirft die Regulierung im europäischen Raum, insbesondere das Markets in Crypto-Assets (MiCA) Regelwerk, einige Herausforderungen für die weitere Entwicklung von USDT auf. Während das USDC-Token von Circle bereits eine MiCA-Lizenz erhalten hat und somit als konform gilt, hat Tether sich gegen einige MiCA-Anforderungen ausgesprochen, was dazu führen könnte, dass europäische Krypto-Dienstleister die Verwendung von USDT einschränken oder ganz verbieten. Diese regulatorischen Entwicklungen haben das Potenzial, den derzeitigen Vorsprung von USDT zu beeinträchtigen und könnten eine Übergangsphase hin zu USDC und anderen konformen Stablecoins einläuten. Die Co-Gründer und technischen Verantwortlichen von Brighty, allen voran CTO Nick Denisenko, betonen, dass der Wechsel von USDT zu USDC eine Herausforderung für Nutzer darstellt und Zeit benötigt, um vollständig umgesetzt zu werden.
In dieser Zwischenphase bleibt USDT die dominierende Stablecoin im europäischen Krypto-Banking und prägt die Art und Weise, wie Gehälter ausgezahlt und Ersparnisse digital verwahrt werden. Die Beliebtheit von USDT bei den Nutzern lässt sich auch durch wirtschaftliche Vorteile erklären. Die Umfragen von Brighty zeigen, dass mindestens 70 Prozent der Befragten niedrigere Transaktionsgebühren als Hauptgrund angeben, warum sie Kryptowährungen für Zahlungen bevorzugen. Im Gegensatz zu traditionellen Bankensystemen sind Transaktionen mit TRC-20 USDT nicht nur schneller, sondern auch kostengünstiger – ein entscheidender Vorteil gerade für jene, die regelmäßig internationale Transfers tätigen oder Teil der digitalen Nomadenszene sind. Die Kombination dieser Faktoren führt zu einer wachsenden Akzeptanz von Stablecoins im Alltag europäischer Krypto-Nutzer.
Stablecoins bieten neben der Volatilitätsreduktion, die für viele traditionelle Kryptowährungen charakteristisch ist, auch eine hohe Liquidität und Kompatibilität mit bestehenden Zahlungssystemen. Aus regulatorischer Sicht bewegt sich Europa mit MiCA in Richtung eines stringenteren Rahmens, der langfristig das Vertrauen in Stablecoins stärken soll, ohne die Innovationskraft zu begrenzen. Brighty als Schweizer Finanz-App an der Schnittstelle zwischen klassischem Banking und dezentraler Finanzwelt profitiert von diesen Entwicklungen. Die Plattform erlaubt den einfachen Austausch zwischen Fiat-Währungen und Kryptowährungen und erleichtert somit den Zugang zu digitalen Vermögenswerten. Für viele Nutzer Europas fungiert Brighty als Brücke zwischen Bankwesen und Krypto, was die Attraktivität der Plattform und damit auch die Nutzung von USDT weiter erhöht.
Die starke Präsenz von Tether USDt bei Gehaltszahlungen und Sparanlagen spiegelt auch einen gesellschaftlichen Wandel wider. Arbeitnehmer und Selbstständige entscheiden sich zunehmend für flexible, digitale Lösungen, die unabhängig von traditionellen Banken und nationalen Grenzen funktionieren. In einer Welt, die zunehmend globalisiert ist, bieten Stablecoins wie USDT daher einen wichtigen Baustein für finanzielle Inklusion und Effizienz. Eine weitere Betrachtung wert ist die Wettbewerbssituation zwischen USDT und USDC. Beide Stablecoins sind an den US-Dollar gekoppelt und zeichnen sich durch Liquidität und Akzeptanz aus.
Doch während USDC von einem stärker regulierten Umfeld profitiert, positioniert sich USDT mit einem globaleren, teilweise weniger regulierten Ansatz. Diese Gegensätze machen den zukünftigen Wettbewerb spannend, insbesondere in einem sich wandelnden regulatorischen Umfeld der EU. Zusammenfassend zeigt die Datenlage von Brighty für 2024 sehr deutlich, dass Tether USDt aktuell das bevorzugte digitale Zahlungsmittel und Wertaufbewahrungsmittel bei europäischen Krypto-Verdienern darstellt. Sein Erfolg gründet auf niedrigen Gebühren, Transaktionsgeschwindigkeit und Benutzerfreundlichkeit. Die drängenden regulatorischen Herausforderungen, die vor allem aus der MiCA-Verordnung hervorgehen, könnten jedoch mittelfristig das Kräfteverhältnis verändern und alternative Stablecoins wie USDC stärker in den Vordergrund rücken.
Für Nutzer, Dienstleister und Investoren bleibt es daher wichtig, die Entwicklungen rund um Tether und seine Mitbewerber genau zu beobachten. Die Schnittstelle zwischen Krypto-Finanzwesen und traditionellen Bankstrukturen wird sich in den kommenden Jahren weiter intensivieren, und Stablecoins werden dabei eine zentrale Rolle im digitalen ökonomischen System Europas spielen. Brighty steht hierbei exemplarisch für eine neue Generation von Finanzdienstleistungen, die die Vorteile von Blockchain-Technologie und herkömmlichen Zahlungslösungen miteinander verbindet und somit einen Einblick in die Zukunft des Geldverkehrs gewährt.