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Craif: Revolutionäre Frühdiagnose von Krebs durch Urintests und mikroRNA-Technologie

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Early cancer detection startup Craif raises $22M

Craif ist ein innovatives Biotech-Startup aus Japan, das mit seiner mikroRNA-basierten Technologie eine neue Ära der frühen Krebsdiagnose einläutet. Dank einer erfolgreichen Finanzierungsrunde von 22 Millionen US-Dollar expandiert das Unternehmen in den US-Markt und treibt die Forschung für nicht-invasive Krebsfrüherkennung voran.

Krebs zählt weltweit zu den führenden Todesursachen und belastet Gesellschaften, Gesundheitssysteme sowie Familien gleichermaßen. Jährlich werden Millionen neuer Fälle diagnostiziert, und trotz großer Fortschritte in der Behandlung bleibt vor allem die Früherkennung entscheidend, um die Heilungschancen zu verbessern. In diesem anspruchsvollen Umfeld hat das japanische Startup Craif eine neuartige Technologie entwickelt, die dank mikroRNA (miRNA) und einer schlauen Nutzung von Urin als Testmedium die Krebsfrüherkennung revolutionieren könnte. Mit einer kürzlich erfolgreich abgeschlossenen Series-C-Finanzierungsrunde über 22 Millionen US-Dollar bereitet sich Craif darauf vor, seine bahnbrechende Lösung auf dem US-Markt einzuführen und seine Forschungsaktivitäten erheblich auszubauen. Die Gründung von Craif geht zurück auf das Jahr 2018 und ist eng mit Persönlichkeiten verbunden, die aus persönlicher Betroffenheit Motivation schöpften.

Ryuichi Onose, Mitgründer und CEO von Craif, brachte seine persönliche Erfahrung mit Krebs, der seine Großeltern betroffen hatte, ein. Gemeinsam mit Takao Yasui, einem außerordentlichen Professor der Nagoya University, entwickelte das Team ein innovatives Testverfahren, das sich auf mikroRNA-Biomarker im Urin stützt. Yasui hatte eine Methode zur frühen Krebsdiagnose mittels harntauglicher Biomarker entdeckt, die sich fortan zur Basis von Craifs Entwicklungsarbeit entwickelte. Die Bedeutung der Frühdiagnose von Krebs lässt sich kaum überschätzen, denn je früher Krebs erkannt wird, desto höher sind die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung. Traditionelle Tests wie Blutproben oder Biopsien sind oft invasiv, zeitaufwändig und für Patientinnen und Patienten mit Hemmschwellen verbunden.

Zudem existieren geografische Barrieren, besonders in ländlichen oder unterversorgten Gebieten, die den Zugang zu Krebsdiagnostik erschweren. Craif setzt genau hier an und bietet mit seiner mikroRNA-Analyse des Urins einen leichten, nicht-invasiven Zugang zu einer Krebsfrüherkennung, die bereits im sehr frühen Stadium – wie zum Beispiel dem Stadium 1 – Krebszellen identifizieren kann. Ein Alleinstellungsmerkmal von Craif liegt in der Nutzung von mikroRNA als Biomarker. Im Unterschied zu anderen Startups im Bereich der Krebsfrüherkennung, die sich häufig auf zellfreie DNA (cfDNA) stützen, erkennen die Forscher von Craif, dass miRNA besonders aussagekräftig ist. Diese kleinen RNA-Moleküle werden aktiv von Krebszellen bereits sehr früh im Krankheitsverlauf ausgeschüttet.

Daraus ergibt sich eine frühzeitige und präzisere Diagnosemöglichkeit. Zusätzlich gewann die Bedeutung von miRNA kürzlich eine breite Aufmerksamkeit, zum Teil durch die Verleihung des Nobelpreises und weitere wissenschaftliche Erkenntnisse, die ihre Rolle in der Krebsbiologie bestärken. Die Wahl des Urins als Untersuchungsmaterial bringt eine Reihe praktischer Vorteile mit sich. Urin zu gewinnen ist einfach, bequem und schont die Patienten, da keine invasiven Eingriffe nötig sind. Außerdem weist Urin im Vergleich zum Blut weniger Fremdstoffe und Störfaktoren auf, was die Analysevereinfachung begünstigt und Messfehler, wie etwa durch Hämolyse, reduziert.

Daraus ergeben sich für Craif Kosteneinsparungen bei der Testdurchführung, die wiederum die Zugänglichkeit für Endkunden erhöht. Das Flaggschiff-Produkt von Craif heißt miSignal. Dieses Testsystem ist bereits auf dem japanischen Markt aktiv und hat sich dort etabliert, indem es das Risiko für sieben verschiedene Krebsarten mittels Urinproben analysiert. Dazu zählen Bauchspeicheldrüsen-, Darm-, Lungen-, Magen-, Speiseröhren-, Brust- und Eierstockkrebs. Diese breit angelegte Abdeckung potenziell lebensbedrohlicher Krebsformen macht miSignal nicht nur zu einem medizinisch bedeutsamen Produkt, sondern auch zu einem wirtschaftlich erfolgreichen Dienst.

Craif erreicht bereits über 1.000 medizinische Einrichtungen und rund 600 Apotheken in Japan, womit etwa 20.000 Nutzer von den Testangeboten profitieren. Was die Vertriebswege anbelangt, so verfolgt Craif eine Mehrkanalstrategie. Neben der Auslieferung über Kliniken und Apotheken existiert auch ein Direktvertrieb an Endverbraucher sowie Kooperationen mit Firmen für firmeninterne Gesundheitsprogramme.

Dies schafft vielfältige Einnahmequellen, die sowohl die Stabilität als auch die Skalierbarkeit des Geschäftsmodells erhöhen. Nutzer haben zudem die Möglichkeit, Einzeltests zu erwerben oder sich für Abo-Modelle zu entscheiden, welche regelmäßige Untersuchungen vorsehen und so kontinuierliche Gesundheitsvorsorge fördern. Finanziell hat Craif mit seiner bisherigen Entwicklung bereits beachtliche Erfolge erzielt. Für das Jahr 2024 wurde ein Umsatz von rund fünf Millionen US-Dollar gemeldet, wobei das Unternehmen sich zum Ziel gesetzt hat, 2025 die Einnahmen auf 15 Millionen US-Dollar zu steigern. Die aktuell abgeschlossene Finanzierungsrunde mit 22 Millionen US-Dollar spiegelt das Vertrauen der Investoren in das Unternehmen und seine Technologie wider.

Die Bewertung liegt dabei knapp unter 100 Millionen US-Dollar, ein Indikator für das immense Wachstumspotential. Die Investorenliste liest sich wie ein Who-is-Who: Die bisherige Hauptinvestorin X&KSK führte auch die Series-C-Runde an. Hinzu kamen als neue Geldgeber die US-amerikanische Unreasonable Group, die ihre erste Beteiligung an einem japanischen Startup tätigt, sowie TAUNS Laboratories, Daiwa House Industry und Gruppen der Aozora Bank. Die Beteiligung internationaler Investoren unterstreicht Craifs Ambitionen, global zu expandieren. Die US-Expansion ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in Craifs Wachstum.

Das Unternehmen betreibt bereits ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Irvine, Kalifornien, und plant, ein weiteres Büro in San Diego zu eröffnen, um die Geschäftsaktivitäten zu koordinieren. Die Aufnahme von klinischen Studien, beispielsweise zur Bauchspeicheldrüsenkrebserkennung, erfolgt durch Kooperationen mit medizinischen Einrichtungen in 15 Bundesstaaten. Die Tests sollen bis circa 2029 abgeschlossen werden, mit anschließender Einreichung zur Zulassung bei der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA). Neben der Erweiterung der Krebsarten, die durch miSignal diagnostiziert werden können – von derzeit sieben auf zehn Arten – arbeitet Craif auch an der Nutzung seiner mikroRNA-Technologie für die Früherkennung anderer schwerwiegender Erkrankungen. Darunter fallen neurodegenerative Störungen wie Demenz.

Dieser Schritt zeigt die flexible Anwendbarkeit der Plattform und verdeutlicht eine Zukunftsvision, in der nichtinvasive Urin-basierte Tests verschiedenste gesundheitliche Fragestellungen abdecken können. Insgesamt steht Craif beispielhaft für die Kombination aus innovativer Wissenschaft, moderner Biotechnologie und klugen Geschäftsstrategien. Durch die Nutzung von mikroRNA und die Fokussierung auf Urin als Testmedium lösen sie wesentliche Hürden im Bereich der Krebsfrüherkennung. Die Technologie ist benutzerfreundlich, nichtinvasiv und kosteneffizient, was den Zugang zu wichtigen Diagnosemöglichkeiten deutlich erleichtert. Die jetzt gesicherte Finanzierung wiederum ermöglicht die internationale Expansion und stärkt den Forschungsbereich, sodass Craif sein enormes Potenzial in den kommenden Jahren voraussichtlich noch voll entfalten wird.

Für Patienten, Ärzte und das Gesundheitssystem bieten die Projekte von Craif vielversprechende Chancen. Sollte die Technologie wie erwartet nachhaltig erfolgreich sein, könnten Millionen Erkrankter weltweit früher und mit weniger Belastung diagnostiziert werden. Die damit verbundenen verbesserten Heilungschancen und die Reduktion der Behandlungskosten sprechen für eine wichtige Innovationsrolle von Craif im Kampf gegen Krebs und andere schwere Erkrankungen. Somit reiht sich das Startup unter die Vorreiter der modernen Medizin ein und macht den Weg frei für eine Zukunft, in der frühzeitige Krebsdiagnose nicht nur medizinischer Standard, sondern für jeden zugänglich ist.

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