Bitcoin nimmt seit seiner Entstehung eine herausragende Stellung im Kryptowährungsmarkt ein. Während zahlreiche Altcoins stetig um Aufmerksamkeit und Marktanteile kämpfen, hat sich Bitcoin über die Jahre hinweg als stabiler und dominanter Wertträger etabliert. Analyst und Trader Benjamin Cowen, dessen Einschätzungen auf YouTube und sozialen Netzwerken eine breite Anhängerschaft besitzen, bringt in einer aktuellen Analyse seine Sichtweise zu Bitcoins Überperformance gegenüber Altcoins auf den Punkt. Er prognostiziert, dass Bitcoin diese starke Marktposition vorerst weiter ausbauen wird – und zwar so lange, bis die US-Geldpolitik eine entscheidende Kehrtwende vollzieht. Im Kern geht es dabei um den Prozess der sogenannten quantitativen Straffung (Quantitative Tightening), der seitens der Federal Reserve (Fed) in den USA verfolgt wird.
Cowen erläutert, dass der Marktanteil der Altcoins, gemessen als Gesamtmarktwert exklusive Bitcoin und Ethereum (bekannt als Total3), gegenüber Bitcoin in einer Abwärtstendenz verharrt. Schon jetzt bleiben die Altcoin-Bitcoin-Paare weitgehend flach, wobei die Tendenz einer weiteren Abnahme über die kommenden Wochen wahrscheinlich ist. Vor allem erinnert er an einen ähnlichen Trend aus dem letzten Jahr, der sich wiederholen könnte. Dieses Verhältnis, oft als Bitcoin Dominanz bezeichnet, ist ein zentraler Indikator, der misst, wie viel Marktbedeutung Bitcoin relativ zum Rest des Kryptomarktes einnimmt. Eine steigende Bitcoin Dominanz kann verschiedene Bedeutungen haben: Entweder übersteigt das Wachstum von Bitcoin das der Altcoins deutlich oder der Wertverlust der anderen digitalen Währungen fällt verglichen mit Bitcoin stärker aus.
Cowens Einschätzung zufolge hat der anhaltende Prozess der quantitativen Straffung durch die Federal Reserve einen maßgeblichen Einfluss auf diesen Trend. Bis dieser geldpolitische Kurs vereinfacht gesagt „entschärft“ wird, dürfte Bitcoin im Vergleich weiterhin besser performen. Quantitative Straffung beschreibt einen geldpolitischen Mechanismus, bei dem die Zentralbank die Geldmenge im Markt reduziert, unter anderem durch die Verringerung der Bilanzsumme. Dies kann sich negativ aufrisikoreichere Assets auswirken, wozu viele Altcoins zählen. Bitcoin wird hingegen oft als vergleichsweise krisenresistenter und digitaler Wertaufbewahrer angesehen, der in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten oder restriktiver Geldpolitik an Attraktivität gewinnt.
Benjamin Cowen verweist dabei auf den Entscheidungsprozess der Fed, der auf den regelmäßigen Treffen des Federal Open Market Committee (FOMC) beruht. Sollte die Fed die quantitative Straffung früher als erwartet beenden – möglicherweise sogar im Sommer – könnte dies den Kryptomarkt insgesamt beleben und dem Aufschwung der Altcoins neuen Schwung verleihen. Dementsprechend wäre auch eine Veränderung seiner aktuellen bullischen Haltung auf die Bitcoin Dominanz vorstellbar. Bis dahin jedoch bleibt sein Grundsatz: Bitcoin wird Altcoins massiv outperformen. Diese Prognose stützt sich auch auf vergangene Marktzyklen, in denen monetäre Stimulierungsmaßnahmen und Zinspolitiken starke Einflussfaktoren für die Performance einzelner Kryptowährungen waren.
Während Phasen mit lockereren Geldpolitiken tendieren Anleger dazu, risikoreichere Assets anzusteuern, was wiederum den Altcoins zugutekommt. Im Gegensatz dazu zeichnen sich Perioden der Straffung durch eine Konzentration auf robuste Werte wie Bitcoin aus. Zurzeit wird Bitcoin bei einem Kurs von über 84.000 US-Dollar gehandelt, eine beeindruckende Marke, die das Vertrauen vieler Investoren in die größte Kryptowährung unterstreicht. Trotz gelegentlicher Korrekturen bleibt das Interesse an Bitcoin stabil hoch, auch im Vergleich zu vielen Altcoins, die teilweise deutlich volatilere Kursentwicklungen zeigen.
Interessant ist dabei auch, dass Ethereum, als zweitgrößter Player am Markt, in der Betrachtung von Cowen nicht Teil des Total3-Altcoin-Marktes ist. Ethereum und Bitcoin werden oft als Grundpfeiler des Kryptowährungssegments gesehen, während Total3 substanziell auf kleinere Projekte und weniger etablierte Kryptowährungen verweist. Dies unterstreicht eines der aktuellen Marktphänomene, bei dem sich insbesondere Bitcoin und Ethereum als „Blue Chips“ der digitalen Währungen etablieren konnten. Viele Anleger beobachten daher mit Spannung die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank, da diese nicht nur den traditionellen Finanzmarkt, sondern inzwischen auch die Dynamik auf den Kryptowährungsbörsen maßgeblich beeinflussen. Eine mögliche Änderung der Fed-Politik könnte das Blatt für Altcoins wenden, die heute stärker unter der aktuellen Restriktion leiden.
Die Einschätzung von Benjamin Cowen trägt maßgeblich dazu bei, dass viele Investoren und Trader ihre Portfolios mit besonderem Fokus auf Bitcoin ausrichten. Seine Analysen bieten eine datengetriebene Sichtweise, die sich auf fundamentale wirtschaftliche Faktoren stützt und weniger auf kurzfristige Spekulationen. Damit liefert er ein wertvolles Werkzeug für eine langfristige Strategie im Kryptomarkt. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Bitcoin derzeit in einer starken Position bleibt, die vor allem durch die restriktive US-Geldpolitik begünstigt wird. Die quantitative Straffung erhöht den Stellenwert Bitcoin als sicheren Hafen in einem volatilen Umfeld, während viele Altcoins auf günstigere Rahmenbedingungen warten müssen, um wieder aufzuholen.
Erst wenn die Federal Reserve die restriktive Geldpolitik lockert oder beendet, könnten Altcoins signifikant an Boden gegenüber Bitcoin gewinnen. Bis dahin sprechen die Marktanalysen von Experten wie Benjamin Cowen eine klare Sprache zugunsten der Kryptowährung Bitcoin – eine Entwicklung, die Anleger, Trader und Beobachter der Branche weiterhin fokussiert verfolgen sollten.