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Steht das gigantische Netz der Meeresströmungen vor dem Kollaps? Das Rennen um Erkenntnisse startet jetzt

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Is a giant web of ocean currents headed for collapse? The race is on to find out

Die Atlantische meridionale Umwälzzirkulation (AMOC) ist ein entscheidendes globales System, das das Klima der Erde maßgeblich beeinflusst. Wissenschaftler untersuchen, ob eine Schwächung oder gar ein Zusammenbruch dieses gewaltigen Strömungsnetzes bevorsteht und welche Folgen dies für das globale Klima und besonders für Europa, Amerika und Afrika haben könnte.

Das komplexe Netzwerk aus Meeresströmungen im Atlantischen Ozean, das als Atlantische meridionale Umwälzzirkulation (AMOC) bekannt ist, spielt eine entscheidende Rolle für das Klima auf der ganzen Welt. Dieses gigantische System transportiert warmes Wasser aus tropischen Regionen zu nördlichen Breiten und trägt dazu bei, dass beispielsweise Nordwesteuropa ein vergleichsweise mildes Klima hat. Doch in den letzten Jahren wächst die Sorge, dass diese lebenswichtige Strömung durch den Klimawandel und die zunehmende Erderwärmung an Kraft verliert oder gar komplett zusammenbrechen könnte. Der Ausgang dieses Prozesses hätte weitreichende Folgen für das Wetter, die Ökosysteme und Menschengemeinschaften weltweit. Die Bedeutung der AMOC für das Klima ist kaum zu überschätzen.

Wer versteht, wie dieses System funktioniert, kann die globalen Klimadynamiken besser einschätzen. Die AMOC arbeitet wie ein riesiges Förderband im Meer: Oberflächenströme transportieren warmes, salzhaltiges Wasser vom Äquator in Richtung Polargebiete. Dort kühlt das Wasser ab, wird dichter und sinkt in die Tiefe, wo es zurück in Richtung Südpol fließt. Dieses Umwälzverfahren verteilt Energie und beeinflusst Temperatur, Niederschläge und sogar den Kohlenstoffkreislauf in den Ozeanen. Ohne die AMOC wäre das Klimasystem der Erde deutlich instabiler und wetterbedingte Extreme könnten häufiger und intensiver auftreten.

Immer mehr Studien und Klimamodelle zeigen, dass die AMOC möglicherweise durch die Erderwärmung gefährdet ist. Die globale Erwärmung führt dazu, dass sich die Meeresoberflächen in den nördlichen Breiten weniger stark abkühlen und folglich weniger Wasser absinkt – ein zentraler Antrieb der Umwälzzirkulation. Gleichzeitig schmilzt das arktische Meereis und die riesigen Eismassen Grönlands, was Süßwasser in den Nordatlantik einträgt und die Dichte der Oberfläche weiter verringert. Diese Veränderungen könnten das Strömungssystem so weit schwächen, dass es einen kritischen Kipppunkt erreicht, an dem der Prozess kaum noch umkehrbar ist. Die potenziellen Konsequenzen einer erheblichen Abschwächung oder eines Kollapses der AMOC sind gravierend.

Experten warnen, dass Nordwesteuropa dramatisch kälter werden könnte – mit Temperaturen, die um bis zu 15 Grad Celsius sinken könnten – wodurch sich sogar eine neue kleine Eiszeit anbahnt. Währenddessen könnten im südlichen Teil der Welt die Temperaturen deutlich ansteigen, was zu Dürren und extremeren Wetterphänomenen führen kann. Außerdem würden die Niederschlagsmuster in vielfältiger Weise gestört, besonders in empfindlichen Regionen wie dem Amazonasbecken, was ökologische und gesellschaftliche Folgen hätte. Die wissenschaftliche Gemeinschaft steht vor der Herausforderung, verlässliche Daten zum aktuelle Zustand und zur Entwicklung der AMOC zu sammeln. Die Arktis, ein wichtiger Bereich für die Untersuchung dieser Meeresströmung, ist besonders schwer zugänglich: Winterliche Eisverhältnisse machen die Datenerhebung riskant und kompliziert.

Projekte wie die Expedition des norwegischen Forschungsschiffs RV Kronprins Haakon in die winterliche Ostsgrönlandsee sind daher von herausragender Bedeutung. Als eines der wenigen Schiffe mit verstärktem Rumpf kann die Kronprins Haakon in dieser eisbedeckten Region navigieren und wertvolle Messungen vornehmen, die Aufschluss über die Strömungsdynamik und die Wärmeaustauschprozesse zwischen Ozean und Atmosphäre geben. Eines der faszinierendsten Phänomene, die die Forscher beobachten, ist der Verlust der Wintereisbedeckung der Ostgrönlandströmung. Früher war diese Region im Winter vollständig mit Eis bedeckt, was den Wärmeverlust des darunter liegenden, vergleichsweise warmen Wassers an die kalte Luft verhinderte. Heute jedoch nimmt die winterliche Eisbedeckung durch die globale Erwärmung ab, was dem Wasser ermöglicht, viel mehr Wärme an die Atmosphäre abzugeben.

Dieses Abkühlen erhöht wiederum die Dichte des Wassers und kann das Absinken fördern, was theoretisch die AMOC stabilisieren könnte. Diese Entwicklung gibt den Forschern zumindest einen Hoffnungsschimmer inmitten der überwiegend düsteren Prognosen. Die langjährigen Messprogramme RAPID-MOCHA und OSNAP spielen eine wesentliche Rolle bei der Überwachung der Strömungen im Atlantik. Diese Initiativen messen permanent die Temperaturen, Salzgehalte und Fließgeschwindigkeiten an verschiedenen Schlüsselstellen und liefern damit erste Indizien für Veränderungen der Umwälzzirkulation. Trotz gewisser Anzeichen für eine Abschwächung des Systems zeigen die Daten jedoch noch keine klaren, anhaltenden Trends.

Wissenschaftler betonen, dass der Zeitraum der direkten Messdaten von rund 20 Jahren im Kontext des Klimasystems tatsächlich noch sehr kurz ist. Daraus ergibt sich die Dringlichkeit, weitere Untersuchungen und Langzeitbeobachtungen durchzuführen. Allerdings sind die Einschätzungen von Wissenschaftlern variabel. Einige Modelle warnen vor einer schleichenden, aber letztlich unumkehrbaren Abschwächung mit katastrophalen Folgen im Verlauf von Jahrzehnten. Andere Studien und Beobachtungen deuten auf eine gewissen Stabilität hin – zumindest bislang.

Die Spanne der Unsicherheiten verdeutlicht die Komplexität des Systems und die Schwierigkeiten, Meereisveränderungen, atmosphärische Einflüsse und ozeanische Strömungsmuster in den Modellen präzise abzubilden. Für Forscher wie Kjetil Våge und sein Team vom Bjerknes Zentrum für Klimaforschung ist deshalb die Erforschung der Vorgänge in den weniger gut untersuchten Meeresregionen nördlich von Island und entlang des Nordatlantiks entscheidend. Gerade hier könnten Prozesse ablaufen, die den Trend einer simplen Abschwächung umkehren oder zumindest dämpfen. Die Expeditionen in diese gefährlichen und entlegenen Gebiete erfordern technische Innovation und manchmal auch Mut, bieten aber einzigartige Einblicke in einen komplexen Mechanismus, der das globale Klima maßgeblich steuert. Langfristig gesehen ist die Zukunft der AMOC auch eine Frage des menschlichen Handelns.

Die weitere Entwicklung der Erderwärmung hängt stark von unserem Umgang mit Treibhausgasen ab. Reduzieren wir die Emissionen schnell und wirksam, kann das System möglicherweise stabilisiert werden. Verzögern oder verschärfen wir den Klimawandel, steigt die Wahrscheinlichkeit einer kritischen Destabilisierung der AMOC und der damit verbundenen globalen Folgen. Die Forschung zu den Ozeanströmungen hebt hervor, wie engverknüpft unser Planet ist: Veränderungen in einem entlegenen Teil der Welt können globale Auswirkungen haben. Eine systematische Beobachtung, gepaart mit verbesserten Klimamodellen und interdisziplinärer Zusammenarbeit, ist unerlässlich, um fundierte Vorhersagen treffen und geeignete Maßnahmen planen zu können.

Zusammengefasst zeigt die aktuelle Forschung, dass das große Meeressystem der AMOC zwar gefährdet ist, es aber noch viele Ungewissheiten gibt. Die kommenden Jahre werden entscheidend sein, um zu verstehen, wie resilient oder verletzlich diese Strömung angesichts des Klimawandels wirklich ist. Das Rennen um Erkenntnisse ist in vollem Gange und wird Auswirkungen haben, die weit über Wissenschaft und Forschung hinausgehen – für die Zukunft unserer Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft weltweit.

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