Coinbase-CEO zieht über Google aufgrund des Verbots von 'All-Hands'-Treffen her - Fortune Silicon Valley steht am Scheideweg, wie zuletzt der Vorfall zwischen Google und Coinbase CEO Brian Armstrong verdeutlicht hat. Eine unerwartete Kontroverse entbrannte, als bekannt wurde, dass Google es einem Mitarbeiter untersagte, den Begriff "All-Hands" zu verwenden, da dieser als unsensibel gegenüber Menschen ohne Hände angesehen wurde. Die Entscheidung sorgte für gemischte Reaktionen, darunter auch von Armstrong, der sich über Twitter lustig machte und betonte, dass bei Coinbase solche Nichtigkeiten keine Rolle spielen. Stattdessen konzentriere man sich bei Coinbase darauf, großartige Produkte zu entwickeln und das globale Finanzsystem mit Kryptowährungen zu revolutionieren. Das hin- und her zwischen Google und Coinbase wirft ein Schlaglicht auf die unterschiedlichen Ansichten über politische Korrektheit und Unternehmenskultur im Silicon Valley.
Während die einen die Bemühungen von Unternehmen wie Google zur Förderung von Inklusion und Respekt begrüßen, sehen andere die Entwicklung von Diversity-Programmen kritisch. Für sie sind solche Maßnahmen ein Auswuchs politischer Korrektheit, der dazu führt, dass Mitarbeiter wegen vermeintlich falscher Sprache attackiert werden oder an sinnlosen Schulungen teilnehmen müssen. Coinbase und andere Unternehmen aus dem Krypto-Bereich nutzten die Gelegenheit, um gegen diese als überzogen empfundenen Trends anzukämpfen. Brian Armstrongs öffentlicher Seitenhieb gegen Google spiegelt wider, dass die Auseinandersetzung um Unternehmenskultur und Diversity längst über den internen Bereich hinausgeht und öffentlich ausgetragen wird. Die Botschaft ist klar: Während die einen auf politische Korrektheit und Diversität setzen, wollen die anderen sich auf ihre eigentliche Arbeit konzentrieren.
Die Diskussion um den Umgang mit sensibler Sprache und den damit verbundenen Konflikten wird weitergehen, sowohl in Silicon Valley als auch in anderen Unternehmensumgebungen. Es bleibt abzuwarten, ob Google und Coinbase zu einer Einigung kommen können, die Inklusion fördert, ohne dabei in übermäßigen Aktionismus zu verfallen. Solange jedoch die Gräben zwischen den verschiedenen Ansichten über Unternehmenskultur und politische Korrektheit bestehen, werden ähnliche Konflikte immer wieder auftreten. In einer Zeit, in der die Unternehmenswelt vermehrt auf Diversität und Inklusion setzt, ist es entscheidend, einen Mittelweg zu finden, der alle Seiten zufriedenstellt und dabei die eigentlichen Ziele des Unternehmens nicht aus den Augen verliert.