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Loom EGA vs. VGA: Ein ausführlicher Vergleich der kunstvollen Evolution eines Klassikers

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Loom EGA/VGA comparison (2021)

Ein tiefgehender Blick auf die Unterschiede zwischen den EGA- und VGA-Versionen des Spiels Loom, der die künstlerischen Veränderungen, die technische Entwicklung und die Auswirkungen auf das Spielerlebnis beleuchtet.

Loom, eines der ikonischen Spiele von Lucasfilm Games aus den frühen 1990er Jahren, wird von vielen Spielern für seine einzigartige Atmosphäre, innovative Spielmechanik und vor allem seine herausragende visuelle Gestaltung geschätzt. Das Spiel wurde ursprünglich in der EGA-Grafikauflösung veröffentlicht, die zu jener Zeit maßgeblich für Adventure-Spiele war. Später folgte eine VGA-Remaster-Version, die viele Liebhaber und Kritiker gleichermaßen zu einem Vergleich der beiden Versionen einlud. Dieser umfassende Vergleich zwischen den EGA- und VGA-Versionen von Loom zeigt nicht nur technische Aspekte auf, sondern legt auch die künstlerischen Entscheidungen offen, die die Wahrnehmung und Stimmung des Spiels maßgeblich beeinflusst haben.Die Original-EGA-Grafik von Loom wurde maßgeblich von Mark Ferrari gestaltet, einem Künstler, der für seine Mastery im Umgang mit den begrenzten Farbpaletten und der Pixelkunst der Zeit bekannt war.

Seine Hintergründe zeichnen sich durch eine ausgeklügelte Dithering-Technik aus, die zwar aus heutiger Sicht etwas pixelig und „rauschend“ wirken kann, auf den damaligen CRT-Monitoren jedoch subtil und harmonisch wirkte. Der Effekt des Dithering sorgte dafür, dass Farben sanft ineinander übergingen und somit eine stimmungsvolle und atmosphärische Szenerie entstanden ist. Neben Ferrari setzten Gary Winnick und Steve Purcell das Charakterdesign um. Winnick übernahm die meisten Sprites und deren Animationen, während Purcell größere Charakterporträts sowie zusätzliche Animationen beisteuerte. Ken Macklin ergänzte das visuelle Gesamtbild durch speziell animierte Effekte wie bewegtes Wasser und kleine Lichtreflexe, etwa Funkeln.

Der EGA-Stil zeichnet sich durch einen stärkeren Fokus auf Stimmung und Beleuchtung aus. Besonders auffallend ist die offen zur Schau gestellte Monochromie in manchen Szenen, wie beispielsweise bei der blauen Farbgebung des Eröffnungspanoramas. Der Spieleentwickler Brian Moriarty hatte sich für diesen Bereich ursprünglich ein monochromatisches Blau gewünscht, bei dem einzig das letzte Blatt eines Baumes farblich herausstechen sollte. Dieser gezielte Kontrast wurde jedoch im VGA-Remake ignoriert, wodurch das ursprüngliche Konzept an Wirkung verlor. In der Masturbationskulisse erzeugt die EGA-Version aufgrund ihrer dunklen Schatten und Blauvarianten eine Gefühl von Nacht und Ruhe, während die VGA-Umsetzung zwar klarer wahrnehmbar ist, aber dadurch an Atmosphäre einbüßt.

Während die VGA-Version deutlich glatter und moderner wirkt, was auf neue Techniken wie Farbverläufe und weichere Übergänge zurückzuführen ist, gehen dabei wichtige Elemente verloren. Die Remastering-Maßnahmen nutzen neuere Features von Programmen wie Deluxe Paint, die unter anderem Gradient-Fills ermöglichen und die glatten Flächen in den Hintergründen erklären. Dadurch gewinnt das Gesamtbild zwar an Sorgfalt und Feinheit, doch auch an Vitalität. Die EGA-Arbeiten wirken durch die eingesetzte Pixelarbeit lebendiger, die Farben erscheinen kräftiger und die Kontraste intensiver. Ein gutes Beispiel hierfür sind die Friedhofshintergründe, in denen das EGA-Dithering die blassen Farben und Formen in eine klare, fast schon haptische Ausprägung verwandelt.

Die VGA-Version bietet zwar eine schärfere Darstellung, verliert durch die weicheren Schatten und Verläufe jedoch etwas von ihrem eindrucksvollen Charme.Ein weiteres beeindruckendes künstlerisches Element der EGA-Version besteht darin, dass Vordergrundobjekte hin und wieder über den Spielbereich hinausragen. Dies vermittelt eine räumliche Tiefe, die für Adventure-Spiele jener Zeit ungewöhnlich realitätsnah ist. Insbesondere die Baumstämme in den Waldhintergründen erinnern dabei an den Stil des berühmten Künstlers Eyvind Earle, der durch klare Formen und eine typisch stilisierte Naturdarstellung geprägt war. Leider büßt die VGA-Version genau diese künstlerische Note größtenteils ein.

Die Pixelgenauigkeit und der charmante Minimalismus der EGA-Grafik werden durch glattere, aber weniger charaktervolle Darstellungen ersetzt.Neben der Hintergrundgrafik umfasst die Vorstellung von Loom auch zahlreiche Charakterporträts, die in der ursprünglichen Version meist in pixeliger Form gehalten wurden. Die japanische FM-Towns-Version bot sogar eine frühere VGA-Remasterfassung, die über qualitativ hochwertige Porträts verfügte, während die aktuell bekannte VGA-Fassung im Gegensatz dazu viele dieser Illustrationen verloren hat. Der Grund dafür sind Speicherplatzbeschränkungen bei der CD-Version, wodurch etwa ein Drittel der Dialoge gestrichen wurde und damit auch zahlreiche Porträts entfernt werden mussten. Das Fehlen dieser hochwertigen Illustrationen wird von Fans als großer Verlust empfunden, zumal die verbliebenen Darstellungen im Vergleich zur EGA-Version als technisch überlegen, aber auch als stilistisch anders wahrgenommen werden.

Im Rahmen der Remaster wurde versucht, den visuellen Stil zeitgemäß zu interpretieren, doch der Schritt weg von der stärkeren Monochromie und dem atmosphärischen Dithering zugunsten von sanfteren Farbverläufen führte zu einem interessanten Zwiespalt. Während moderne Grafiken durch Pastellfarben und weichere Verläufe Ruhe und Harmonie ausstrahlen, wirkt das Original mit seiner kräftigen Farbwahl und prägnanten Lichtkontrasten oft kraftvoller und magischer. Ein besonders auffälliges Beispiel sind die intensiven Rot- und Blautöne der Waffenlager-Szene. In der VGA-Version fallen nicht nur die reduzierte Sättigung, sondern auch hinzugefügte Schattenverläufe auf, die das Bild zwar glätten, aber die ursprüngliche Beleuchtungsrealität brechen.Eine weitere Besonderheit der EGA-Version ist die immense Detailtiefe, die durch akribisches Pixel-Painting von Künstlern wie Mark Ferrari erreicht wurde.

Die handgefertigten Dither-Patterns vermitteln trotz der technischen Limitierungen eine erstaunliche Textur und Detailgenauigkeit. Die VGA-Version hingegen setzt auf weichere und gleichmäßigere Flächen, was eine modernere, aber weniger handgemachte Wirkung erzeugt. Diese Veränderung spiegelt den technischen Fortschritt und die veränderten ästhetischen Ansprüche wider, doch sie verdeutlicht auch die Kompromisse, die bei einer Neuauflage entstehen können.Ein weiterer erwähnenswerter Aspekt ist die Einbindung neuer visuell weniger gelungener Elemente in den VGA-Versionen. Insbesondere die neu hinzugefügten Nahaufnahmen von Charaktergesprächen entsprechen nicht dem hohen Qualitätsstandard der übrigen Illustrationen.

Zum Teil handelt es sich sogar um Bilder, die in der Originalversion nicht verwendet wurden und lediglich in Spieldateien auftauchen. Dies hinterlässt einen uneinheitlichen Eindruck und hebt einige Schwächen der Remaster hervor, die sich sonst durch viel Liebe zum Detail auszeichnen.Insgesamt repräsentiert der Vergleich zwischen den EGA- und VGA-Versionen von Loom eine faszinierende Reise durch die Entwicklung visueller Stilmittel und technischer Möglichkeiten im Bereich der Computerspielgrafik. Die Original-EGA-Version besticht durch ihren atmosphärischen Stil, den innovativen Einsatz von Dithering und die charakteristische, minimalistische Farbgestaltung, die auf den damaligen Hardware-Limitierungen basierte. Die VGA-Remaster bringen eine glattere, feinere und technisch modernere Darstellung mit sich, die jedoch auf Kosten der ursprünglichen Stimmung und mancher künstlerischen Feinheiten geht.

Für Liebhaber klassischer Grafik und Spielekunst hat die EGA-Version von Loom daher einen besonderen Stellenwert, der weit über die bloße Auflösung hinausgeht. Die VGA-Version hingegen bietet eine ansprechendere Darstellung auf modernen Bildschirmen und spricht Nutzer an, die eine klarere und weichere Optik bevorzugen. Dieses Spannungsfeld zwischen Originaltreue und Modernisierung stellt ein zentrales Thema bei der Bewahrung und Wiederveröffentlichung klassischer Spiele dar und lädt dazu ein, über die optimale Balance von technischer Verbesserung und künstlerischer Authentizität nachzudenken.Loom bleibt auch heute noch ein herausragendes Beispiel dafür, wie kreative Kunst und Technik auf beeindruckende Weise Hand in Hand gehen können, um eine unverwechselbare Spielerfahrung zu schaffen. Der Vergleich der EGA- und VGA-Versionen zeigt, dass jede Epoche ihre eigene Interpretation und Ästhetik in das Spiel eingebracht hat, wodurch Loom zu einem lebendigen Stück Videospielgeschichte wird.

Für Fans, Sammler und neue Spieler bietet sich damit die wunderbare Gelegenheit, zwei kunsthistorische Ausprägungen desselben Klassikers zu entdecken und die Entwicklung visueller Erzählweise im Adventurespiel-Genre hautnah zu erleben.

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