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Bybit nach großem Hack: Liquidität erholt sich binnen 30 Tagen laut Kaiko Bericht

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 Bybit recovers liquidity levels 30 days after hack — Kaiko

Nach dem verheerenden Hackerangriff im Februar 2025 hat Bybit, eine der größten Kryptowährungsbörsen weltweit, ihre Liquiditätsniveaus innerhalb eines Monats auf das Vor-Hack-Niveau zurückgeführt. Ein tiefer Einblick in die Ereignisse, Ursachen, Auswirkungen und die beeindruckende Erholung des Handelsvolumens sowie der Marktliquidität, basierend auf dem ausführlichen Bericht der Analysefirma Kaiko.

Im Februar 2025 erschütterte ein bedeutender Hackerangriff die Kryptowelt, als Bybit, die zweitgrößte Krypto-Börse nach Handelsvolumen, Opfer eines Angriffs wurde, der fast 1,5 Milliarden US-Dollar an Nutzervermögen entwendete. Die Sicherheitslücke hatte weitreichende Konsequenzen für die gesamte Branche, sorgte aber auch für bemerkenswerte Reaktionen seitens der Börse und der Krypto-Community. Gerade einmal 30 Tage nach dem Vorfall konnte Bybit laut dem Forschungs- und Analyseunternehmen Kaiko die Liquidität auf seiner Plattform wieder auf das Niveau vor dem Hack bringen – ein signifikanter Meilenstein in der Geschichte der Kryptosicherheit und Marktstabilität. Der Angriff erfolgte am 21. Februar 2025 und wurde bald als der größte Hack in der Geschichte der Kryptowährungen eingestuft.

Die Angreifer nutzten eine kompromittierte Komponente in der SafeWallet-Entwicklerumgebung aus – SafeWallet ist die Multi-Signatur-Wallet-Lösung, die von Bybit zur Verwahrung von Kundengeldern verwendet wird. Diese Sicherheitslücke ermöglichte es den Cyberkriminellen, die riesige Summe nahezu unbemerkt abzuknöpfen. Trotz des massiven Verlusts blieb Bybit in der Lage, alle Auszahlungen offen zu halten, was den Kunden erlaubte, ihre verbleibenden Gelder ohne wesentliche Verzögerung abzuziehen. Dieses Vorgehen trug erheblich dazu bei, einen Vertrauensabbruch in der Nutzergemeinschaft zu verhindern. Der CEO von Bybit, Ben Zhou, reagierte schnell und versicherte der Öffentlichkeit, dass das Unternehmen finanziell solvent sei und über genügend Reserven verfüge, um die entstandenen Verluste zu decken – unabhängig davon, ob die entwendeten Gelder tatsächlich zurückerstattet würden.

Dieser offene und transparente Kommunikationsstil half, die Partnerschaften innerhalb der Branche zu festigen. In der Folge stellten Konkurrenten von Bybit kurzfristige Liquiditätskredite bereit und unterstützten die Plattform auch technisch. Zudem arbeiteten mehrere Protokolle der Kryptoindustrie daran, die gestohlenen Mittel einzufrieren, was die Suche nach den Hackern erschwert und potenziell eine Wiedererlangung der Gelder ermöglicht. Die Analyse von Kaiko zeigt, dass insbesondere die Handelstiefe von Bitcoin auf Bybit schnell wieder anwuchs. Bereits im März 2025 erreichte die Bitcoin-Liquidität wieder das Volumen von etwa 13 Millionen US-Dollar pro Tag – ein klares Signal, dass das Vertrauen in die Plattform trotz des Vorfalls erhalten blieb.

Im Vergleich dazu erholte sich die Liquidität der Altcoins langsamer und erreichte erst etwa 80 Prozent der Werte vor dem Hack. Dieser Unterschied lässt sich durch das allgemein bestehende „Risk-off“-Marktumfeld erklären, das in den letzten Monaten die risikoreichen Kryptowährungen deutlich stärker belastete als Bitcoin. Während Bitcoin als das „sichere Hafen“-Asset des Kryptomarktes gilt, litten viele Altcoins unter der anhaltenden makroökonomischen Unsicherheit. Es ist wichtig zu verstehen, dass der Rückgang in der Handelsaktivität nicht nur auf den Hack allein zurückzuführen ist, sondern auch durch die globalen wirtschaftlichen Entwicklungen und die volatile Stimmung an den Finanzmärkten mitverursacht wurde. Insofern steht Bybits jüngste Erholung auch exemplarisch für die allgemeine Widerstandsfähigkeit der Kryptoindustrie gegenüber Herausforderungen und Schocks.

Bybit hat durch diesen Vorfall zudem wichtige Erkenntnisse im Bereich der Cybersicherheit gewonnen. Die Tatsache, dass eine kompromittierte Entwickler-Vorrichtung den Ausschlag geben konnte, hat für die gesamte Branche Alarm geschlagen und zeigt die Wichtigkeit rigoroser Sicherheitsstandards und kontinuierlicher Überprüfung der Infrastruktur auf. Die Plattform hat seitdem ihre Sicherheitsmaßnahmen erheblich verstärkt, unter anderem durch die Einführung verbesserter Multi-Signatur-Protokolle, verstärkte Monitoring-Systeme sowie regelmäßige externe Audits. Das Engagement von Bybit und die schnelle Koordination innerhalb des Ökosystems setzen auch ein Zeichen hinsichtlich der Zusammenarbeit innerhalb der Krypto-Branche. Konkurrenten, die traditionell als Rivalen gelten, waren zusammen mit Sicherheits- und Ermittlungsfirmen maßgeblich daran beteiligt, Bybit zu stabilisieren und den Schaden einzudämmen.

Dies zeigt, dass in Krisenzeiten Solidarität und gemeinsame Interessen Priorität vor Wettbewerb haben. Langfristig hat Bybit es geschafft, nicht nur die Liquidität wiederherzustellen, sondern auch das Vertrauen seiner Nutzer zu festigen – ein entscheidender Faktor für den nachhaltigen Erfolg jeder Kryptobörse. Das Unternehmen plant zudem, das Sicherheitsniveau kontinuierlich zu erhöhen und weitere innovative Funktionen anzubieten, um den Anforderungen der Kunden gerecht zu werden. Die Lehren aus dem Vorfall gehen über Bybit hinaus und wirken sich positiv auf die ganze Branche aus. Andere Börsen überarbeiten ihre Sicherheitsprotokolle und implementieren noch strengere Kontrollen, um ähnliche Hacks zu vermeiden.

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