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Nike in der Kritik: $5 Millionen Klage nach Schließung der NFT-Plattform RTFKT

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Nike sued for $5 million over its shutdown of NFT platform RTFKT

Nike sieht sich mit einer Sammelklage in Höhe von 5 Millionen Dollar konfrontiert, nachdem das Unternehmen seine NFT-Plattform RTFKT geschlossen hat. Die Klage wirft Fragen zu Verbraucherrechten, Wertverlusten und regulatorischen Herausforderungen in der NFT-Branche auf.

Die renommierte Sportmarke Nike gerät aktuell in einen heftigen Rechtsstreit, der die Zukunft digitaler Besitzrechte und den Umgang mit Non-Fungible Tokens (NFTs) stark beeinflussen könnte. Eine Sammelklage in Höhe von fünf Millionen US-Dollar wurde gegen Nike eingereicht, nachdem das Unternehmen im Januar seine NFT-Plattform RTFKT abrupt geschlossen hatte. Diese Klage wirft einem der weltweit bekanntesten Unternehmen vor, mit der Schließung der Plattform Investoren und Nutzer geschädigt zu haben, die in die virtuellen Sneaker und andere digitale Assets investiert hatten. Die Plattform RTFKT, die Nike 2021 übernommen hatte, war ein Vorreiter im Bereich der digitalen Mode und Sammlerobjekte im NFT-Sektor. RTFKT Studios hatte sich auf virtuelle Sneaker spezialisiert, die als NFTs ausgegeben wurden und den Besitzern nicht nur eine digitale Eigentumsurkunde, sondern auch Zugang zu Herausforderungen, Belohnungen und exklusiven Inhalten garantierten.

Für viele Nutzer stellten die NFTs eine Möglichkeit dar, Teil einer innovativen digitalen Community zu werden und gleichzeitig in werthaltige Sammlerstücke zu investieren. Die Klage, eingereicht vor einem Bundesgericht in Brooklyn durch eine Gruppe von Klägern unter der Führung von Jagdeep Cheema, macht Nike für einen sogenannten „Rug Pull“ verantwortlich. Dies bezeichnet einen Vorfall, bei dem Investoren in einem Kryptoprojekt gelockt werden, nur um anschließend durch eine plötzliche Einstellung des Geschäftsbetriebs im Stich gelassen zu werden. Die Kläger behaupten, Nike habe seine berühmte Marke und Marketingkraft genutzt, um das Interesse an seinen NFT-Angeboten zu steigern und dabei zeitgleich nicht die notwendigen gesetzlichen Schritte unternommen, um diese Token als Finanzinstrumente ordnungsgemäß zu registrieren. Kernpunkt der Anklage ist die Behauptung, dass die Nike-NFTs als unregistrierte Wertpapiere angeboten wurden.

Nach US-amerikanischem Recht müssen bestimmte Finanzprodukte bei der Securities and Exchange Commission (SEC) registriert sein, um für Investoren transparent und rechtlich abgesichert zu sein. Die Kläger argumentieren, dass die NFTs aufgrund ihres Wertsteigerungspotenzials, das stark an den Erfolg von Nike und deren Marketingmaßnahmen gebunden war, dieser Definition entsprechen. Dadurch entstehe für die Nutzer ein Investitionsrisiko, das nicht offen kommuniziert und somit gesetzlich nicht ausreichend abgesichert worden sei. Ein weiterer wesentlicher Kritikpunkt besteht darin, dass die Schließung der RTFKT-Plattform für einen drastischen Wertverlust der NFTs sorgte. Zum Zeitpunkt des Launches wurden die Nike-Krypto-Sneaker für durchschnittlich 3,5 Ether verkauft – damals entspricht einem Wert von etwa 8.

000 US-Dollar. In kürzester Zeit fiel dieser Wert drastisch ab und lag allein wenige Monate später bei etwa 0,009 Ether, was rund 16 US-Dollar entsprach. Dieser rapide Verfall des Wertes entzieht laut der Klage den Käufern ihr investiertes Kapital und nimmt ihnen gleichzeitig die Option, an geplanten Online-Events und weiteren interaktiven Funktionen der Plattform teilzunehmen. Die Vorwürfe lauten somit nicht nur auf finanziellen Schaden, sondern auch auf Vertragsbruch und Verletzung von Verbraucherschutzgesetzen sowie wettbewerbsrechtlicher Bestimmungen in mehreren Bundesstaaten der USA. Die Kläger fordern NFC-Klage eine Entschädigung in Höhe von fünf Millionen Dollar sowie eine gerichtliche Festlegung zum korrekten Umgang und zur rechtlichen Einordnung von NFTs.

Dabei stellt sich die Frage, wie NFTs juristisch überhaupt eingestuft werden können. Bislang haben Gerichte und Regulierungsbehörden weltweit keine einheitlichen Standards zur Definition von Non-Fungible Tokens entwickelt. Während einige Stimmen der Meinung sind, dass NFTs als digitale Kunstwerke und Sammlerstücke gelten sollten, die nicht unter Wertpapiergesetze fallen, gibt es andere, die vor allem bei Token mit spekulativem Charakter eine höhere regulatorische Eingruppierung befürworten. Ein Beispiel ist die Stellungnahme der führenden NFT-Marktplätze wie OpenSea, die in einer aktuellen Stellungnahme an die SEC fordern, NFTs von den Wertpapiergesetzen auszunehmen, da sie nicht die Merkmale eines Wertpapiers erfüllen würden. Nike selbst hat bisher keine öffentliche Stellungnahme zu der Klage abgegeben.

Es bleibt abzuwarten, wie das Unternehmen auf die Anklage reagieren wird und ob es versuchen wird, eine außergerichtliche Einigung zu erzielen oder den Fall vor Gericht zu klären. Die juristischen Entscheidungen in diesem Fall könnten wegweisend für den gesamten NFT-Markt sein – der sich derzeit in einem deutlichen Abschwung befindet. Der NFT-Markt hat seit seinem Höhepunkt im Jahr 2021 einen starken Wertverlust erfahren. Im ersten Quartal 2025 ist das Handelsvolumen nach Angaben von Branchendaten um 63 Prozent gegenüber dem Vorjahr eingebrochen und belief sich nur noch auf 1,5 Milliarden Dollar. Besonders betroffen sind NFT-Projekte, die stark von der Marke und dem Versprechen zukünftiger Entwicklungen abhängig sind.

Der Fall Nike/RTFKT illustriert eindrucksvoll die Risiken für Anleger, die den schnellen Wertzuwachs von NFT-Investitionen als sichere Einnahmequelle sehen – ohne ausreichend das dahinterstehende Geschäftsmodell und die rechtliche Lage zu hinterfragen. Digitale Innovationen befinden sich oft in einer rechtlichen Grauzone, vor allem wenn es sich um neue Technologien wie Blockchain und NFTs handelt. Unternehmen, die in diesem Bereich aktiv sind, müssen künftig transparent über die Funktion, den Wert und die Risiken ihrer Produkte informieren. Investoren sollten dagegen stets vorsichtig sein und sich nicht allein auf den Markenwert großer Firmen verlassen. Die Klage gegen Nike zeigt exemplarisch, dass trotz des scheinbar grenzenlosen Potenzials der digitalen Wirtschaft auch etablierte Marken den Herausforderungen des Rechts- und Verbraucherschutzes gegenüberstehen.

Es wird spannend sein zu verfolgen, wie Gerichte auf die Klassenklage reagieren und ob sie zur Klärung der juristischen Statusfrage von NFTs beitragen oder aber neue Präzedenzfälle schaffen. In der Zwischenzeit sollten Nutzer und Investoren von NFTs bewusster handeln und den Markt kritisch beobachten. Rechtliche Sicherheit und klare Rahmenbedingungen könnten helfen, das Vertrauen in digitale Vermögenswerte wiederherzustellen und deren nachhaltige Entwicklung zu fördern. Nike steht dabei beispielhaft für die Gratwanderung zwischen Innovation, Markenführung und der Wahrung von Investoreninteressen in einer zunehmend digitalisierten Welt.

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