Der Vorsitzende der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC), Gary Gensler, hat sich in Bezug auf Ethereum weiterhin bedeckt gehalten und vermied es, konkrete Aussagen über ein potenzielles ETF zu treffen. In einem Interview mit dem Sender CNBC blieb Gensler vage, als er gefragt wurde, ob ein Spot-ETF für Ethereum bald die Genehmigung der SEC erhalten könnte. Gensler äußerte sich zurückhaltend und verglich die jüngste Zulassung von 10 Spot-Bitcoin-ETFs eher als spezifisch auf die Kryptowährung Bitcoin bezogen. Er betonte, dass Bitcoin als nicht wertpapierbasierte Ware angesehen wird, ähnlich wie Gold- oder Silber-ETFs in der Vergangenheit. Diese Begrenzung auf Bitcoin als Kommodität könnte darauf hindeuten, dass andere Kryptowährungen, einschließlich Ethereum, möglicherweise als Wertpapiere betrachtet werden.
In der Vergangenheit hat Gensler konsequent betont, dass Bitcoin die einzige Kryptowährung ist, die er definitiv als Ware betrachtet. Obwohl die SEC noch keine offizielle Festlegung zum Status von Ethereum getroffen hat, hat die Behörde in rechtlichen Dokumenten angedeutet, dass sie alle Transaktionen mit Ethereum als unter ihrer Zuständigkeit fallend betrachtet. Eine mögliche Klassifizierung von Ethereum als Wertpapier würde die SEC wahrscheinlich noch vehementer gegen einen Spot-ETF für Ethereum einnehmen als gegen einen Bitcoin-ETF, den sie zuvor jahrelang abgelehnt hatte, bevor sie durch ein Bundesberufungsgericht praktisch dazu gezwungen wurde, dies zu tun. Dennoch könnte dieselbe Gerichtsentscheidung die SEC dazu zwingen, einem Spot-ETF für Ethereum zuzustimmen. Wie Gensler selbst in seiner Erklärung zur Genehmigung von Bitcoin-ETFs betonte, haben sich die "Umstände" rund um Krypto-ETFs aufgrund rechtlicher Entscheidungen geändert.