Salesforce, eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich Enterprise-Software, hat seine Prognosen für das Geschäftsjahr 2026 aufgrund eines starken Cloud-Geschäfts und gesteigerter Investitionen in künstliche Intelligenz deutlich angehoben. Diese positive Entwicklung spiegelt sich nicht nur in den verbesserten Umsatz- und Gewinnzahlen wider, sondern unterstreicht auch die wachsende Bedeutung von Cloud-Technologien und KI-Lösungen im globalen Unternehmensumfeld. Trotz globaler wirtschaftlicher Unsicherheiten verzeichnet Salesforce anhaltend starke Investitionen von Großunternehmen in Cloud-Dienste. Der Trend zur Digitalisierung und Modernisierung der IT-Infrastruktur wird maßgeblich durch künstliche Intelligenz getrieben, die Unternehmen hilft, ihre Geschäftsprozesse effizienter und agiler zu gestalten. Salesforce hat diese Entwicklung frühzeitig erkannt und ihre Softwareangebote entsprechend ausgerichtet.
Ein Schlüsselfaktor für den Erfolg des Konzerns ist die Erweiterung und Monetarisierung der KI-Agent-Plattform Agentforce. Seit der Markteinführung hat Salesforce mehr als 8.000 Vertragsabschlüsse mit Agentforce getätigt, von denen bereits die Hälfte umgesetzt und bezahlt ist. Die Integration von KI in die Cloud-Lösungen bietet Unternehmen eine intelligente Möglichkeit, Prozesse zu automatisieren und Kundenservice zu optimieren, was die Attraktivität von Salesforce-Produkten deutlich erhöht. Die Data Cloud von Salesforce, kombiniert mit den KI-Angeboten, hat in jüngster Zeit die Marke von über einer Milliarde US-Dollar an jährlich wiederkehrenden Einnahmen überschritten.
Diese Leistung verdeutlicht die wachsende Akzeptanz und den Erfolg der cloudbasierten Daten- und KI-Dienste im Markt. Analysten sehen in der weiteren Entwicklung von Agentforce ein potenzielles Milliarden-Umsatzfeld, das bis Ende 2026 angesichts der Nachfrage nach agentischer Technologie eine wesentliche Umsatzquelle für Salesforce darstellen könnte. Salesforce setzt nicht nur auf organisches Wachstum, sondern verstärkt auch seine Position im Bereich der Datenmanagement-Technologien durch strategische Akquisitionen. Anfang der Woche erwarb der Konzern die Datenmanagementplattform Informatica für etwa acht Milliarden US-Dollar. Dieser Schritt markiert eine Rückkehr zu größeren Übernahmen nach Jahren der Zurückhaltung.
Mit Informatica will Salesforce seine Fähigkeiten im Datenmanagement stärken und sein Portfolio erweitern, um Kunden umfassendere Lösungen anzubieten. Diese Akquisition sorgt allerdings auch für gewisse Skepsis unter Experten. Manche Analysten sehen darin ein Zeichen dafür, dass das organische Wachstum der Salesforce-Produkte ins Stocken geraten ist und versucht wird, durch Zukäufe zusätzliche Wachstumsimpulse zu setzen. Dennoch bleibt das Unternehmen optimistisch, die gesteckten Umsatzziele zu erreichen und selbst in einem herausfordernden makroökonomischen Umfeld weiterhin profitable Geschäftsergebnisse zu liefern. Die aktualisierte Prognose von Salesforce sieht für das Geschäftsjahr 2026 einen Umsatz zwischen 41 Milliarden und 41,3 Milliarden US-Dollar vor.
Damit liegt die Schätzung deutlich über der bisherigen Spanne von 40,5 Milliarden bis 40,9 Milliarden US-Dollar. Ebenso wurde die erwartete Gewinnspanne nach bereinigtem Gewinn je Aktie auf 11,27 bis 11,33 US-Dollar angehoben, zuvor lag diese zwischen 11,09 und 11,17 US-Dollar. Das Unternehmen präsentierte bereits starke Quartalszahlen, die bei Analysten auf positive Resonanz stoßen. Im ersten Quartal erzielte Salesforce einen Umsatz von 9,83 Milliarden US-Dollar und übertraf damit die Markterwartungen leicht. Diese Ergebnisse verdeutlichen, dass die Strategie des Unternehmens aufgeht und die Investitionen in Cloud- und KI-Lösungen Früchte tragen.
Cloud Computing bleibt eine der am schnellsten wachsenden Komponenten der IT-Branche, da Unternehmen weltweit verstärkt digitale Geschäftsmodelle etablieren und dabei auf flexible, skalierbare und intelligente Systeme setzen. Salesforce hat sich als einer der Hauptakteure in diesem Bereich positioniert, nicht zuletzt durch seine frühzeitige Betonung von Customer Relationship Management (CRM) in der Cloud und die erfolgreiche Integration von künstlicher Intelligenz. Die große Herausforderung für Salesforce besteht darin, das Wachstum langfristig aufrechtzuerhalten, ohne zu stark von Übernahmen abhängig zu sein. Organisches Wachstum, getrieben durch Innovation und verbesserte Produktangebote, bleibt der Schlüssel für nachhaltigen Erfolg. Dabei spielen auch die Akzeptanz und das Vertrauen der Kunden in die neuen Produktlinien wie Agentforce eine zentrale Rolle.
Schließlich spiegelt die positive Entwicklung bei Salesforce den weiter anhaltenden globalen Trend wider, in technologische Innovationen zu investieren – speziell in den Bereichen Cloud Computing und künstliche Intelligenz. Unternehmen aller Branchen setzen dabei zunehmend auf digitale Transformationsinitiativen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und ihre Geschäftsprozesse zu optimieren. Salesforce steht somit nicht nur für eine steigende Marktakzeptanz, sondern auch für die strategische Bedeutung von Technologiepartnerschaften und Übernahmen, um den Anforderungen einer sich rasant verändernden Unternehmenslandschaft gerecht zu werden. Die Kombination aus organischem Wachstum, technologischer Innovation und strategischen Akquisitionen wird das Unternehmen auch in Zukunft zu einem zentralen Player im globalen Softwaremarkt machen.