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HP senkt Gewinnprognose wegen Zollbelastungen – Aktienkurs fällt deutlich

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HP cuts annual profit forecast as tariffs weigh on demand, shares fall

HP Inc. reduziert die Jahresgewinnprognose aufgrund der zunehmenden Unsicherheiten im globalen Handelsumfeld und des negativen Einflusses von US-Zöllen auf die Nachfrage im PC-Markt.

HP Inc., einer der weltweit führenden Hersteller von Personalcomputern und Drucksystemen, hat seine Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2025 deutlich nach unten korrigiert. Als Hauptgrund für die erfolgte Anpassung nennt das Unternehmen den starken Einfluss von US-Zöllen auf die Kostenstrukturen und die damit verbundene Belastung der Nachfrage im PC-Markt. Diese Entwicklung führte am Aktienmarkt zu einem erheblichen Kursrückgang von rund 14 Prozent im nachbörslichen Handel. Die Nachricht hat Investoren ebenso wie Branchenexperten überrascht und verstärkt die Sorgen um die Volatilität in der globalen Wirtschaftslage.

Angesichts einer angespannten geopolitischen Situation und der anhaltenden Unsicherheit bezüglich Handelsbarrieren wirkt sich die Kombination aus tarifbedingten Kostensteigerungen und Inflation erheblich auf HPs Ergebnisprognose aus. Das Unternehmen rechnet nun mit einem bereinigten Gewinn pro Aktie zwischen 3,00 und 3,30 US-Dollar für das Gesamtjahr, was deutlich unter der vorherigen Schätzung von 3,45 bis 3,75 US-Dollar liegt. Analysten hatten im Schnitt mit 3,49 US-Dollar gerechnet. Diese Entwicklung verdeutlicht, wie stark äußere Faktoren, die außerhalb der Kontrolle des Unternehmens liegen, die operativen Resultate beeinflussen können.HP ist besonders von den gestiegenen Kosten im Segment „Personal Systems“ betroffen, zu dem Desktops und Notebooks gehören.

CFO Karen Parkhill erklärte, dass die tariffbedingten Zusatzkosten sich nicht nur aus den direkten Zöllen selbst ergeben, sondern auch aus den zusätzlichen Investitionen, die das Unternehmen tätigt, um die Auswirkungen zu mildern. Bemühungen, etwa die Produktion in andere Länder außerhalb Chinas zu verlagern, erhöhen die kurzfristigen Ausgaben, sollen aber in der Zukunft Kostenvorteile bieten und die Versorgungssicherheit stärken. So wurde bereits die Fertigung in Ländern wie Vietnam, Thailand, Indien, Mexiko und den USA ausgeweitet. HP erwartet, dass bis Ende Juni nahezu alle in Nordamerika verkauften Produkte außerhalb Chinas gefertigt werden.Trotz des schwierigen Umfelds konnte HP im zweiten Quartal mit einem Umsatz von 13,22 Milliarden US-Dollar die Erwartungen der Analysten knapp übertreffen, die bei etwa 13,14 Milliarden US-Dollar lagen.

Allerdings verfehlte das Unternehmen die Prognosen beim bereinigten Gewinn je Aktie. Mit 71 US-Cent lag der Wert unter den geschätzten 80 US-Cent. Das Geschäft im Bereich Personal Systems verzeichnete ein Wachstum von 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr, während das traditionsreiche Druckergeschäft einen Umsatzrückgang von 4 Prozent hinnehmen musste. Diese gegensätzliche Entwicklung zeigt, wie stark die einzelnen Geschäftsbereiche von den aktuellen Marktbedingungen betroffen sind.Die Prognose für das dritte Quartal fällt ebenfalls zurückhaltender aus als von Analysten erwartet.

HP erwartet eine bereinigte Ergebnisspanne je Aktie zwischen 68 und 80 US-Cent, wohingegen Analysten im Schnitt 90 US-Cent prognostizieren. Diese vorsichtige Einschätzung illustriert die anhaltenden Herausforderungen durch Zölle und die damit verbundene Nachfrageabschächung sowie die potentiellen Einflüsse makroökonomischer Schwankungen, wie die Inflation und mögliche weitere Handelsbeschränkungen.Marktbeobachter bewerten die Entscheidung von HP, die Lieferketten schrittweise aus China zu verlagern, als strategisch sinnvoll, auch wenn diese kurzfristig Kosten verursachen. Die zunehmende Abhängigkeit von stabilen und diversifizierten Fertigungsstandorten soll das Unternehmen widerstandsfähiger gegenüber geopolitischen Risiken machen. Gleichzeitig erfordert diese Neuorientierung aber einen erheblichen Kapitaleinsatz für den Ausbau und die Sicherstellung der Produktionsqualität in den neuen Standorten.

Besonders in Zukunftsmärkten wie Indien und in strategisch günstig gelegenen Ländern wie Mexiko sieht HP langfristiges Wachstumspotential.Der Einfluss der US-Zölle auf die Nachfrage im PC-Sektor hat sich laut der Marktforschungsfirma IDC spürbar verschärft. Eine Kombination aus höheren Produktpreisen und der gesamtwirtschaftlichen Unsicherheit führt zu einem gedämpften Kaufverhalten bei Konsumenten und Unternehmen. Der PC-Markt, der in den vergangenen Jahren von Homeoffice-Trends und erhöhter Digitalisierung profitierte, nähert sich einer Wachstumsbremse, was die Margen für Hersteller unter Druck setzt.HP reagiert auf diese veränderte Marktsituation mit einer verstärkten Investition in innovative Produktentwicklungen und Effizienzsteigerungen.

Das Unternehmen setzt unter anderem auf den Ausbau von marktführenden Technologien im Bereich nachhaltiger und energieeffizienter Geräte, um sich von der Konkurrenz abzusetzen. Zudem werden alternative Geschäftsmodelle geprüft, etwa Abonnement-Angebote für Hardware und Services, was langfristig stabile Einnahmen generieren soll.Die Aktienkursreaktion auf die Gewinnwarnung unterstreicht die Nervosität am Markt. Ein Verlust von 14 Prozent im nachbörslichen Handel deutet darauf hin, dass Anleger kurzfristig mit weiteren Herausforderungen rechnen. Allerdings wird HP für Investoren auch wegen seiner strategischen Anpassungen und der globalen Diversifizierung als attraktives Unternehmen mit solidem Fundament angesehen.

Die langfristige Perspektive hängt maßgeblich davon ab, wie schnell Kostensteigerungen abgemildert und Markttrends neu bespielt werden können.Zusammenfassend steht HP angesichts der anhaltenden Handelskonflikte und der Gebrauch von Zöllen vor einer Phase der Anpassung und Konsolidierung. Die dargelegten Maßnahmen, vor allem die dezentrale Fertigung und die Kostenkontrolle, sollen die Wettbewerbsfähigkeit sichern. Gleichzeitig bleibt die weitere wirtschaftliche Entwicklung – insbesondere bezüglich globaler Handelsabkommen und Inflationstrends – ein wesentlicher Faktor für die zukünftige Ertragslage des Unternehmens. Für Kunden und Investoren ist es wichtig, die Signale aus den Quartalsberichten und der Unternehmensstrategie aufmerksam zu verfolgen, um Chancen und Risiken realistisch einzuschätzen.

HPs Handeln in dieser Unsicherheitsphase ist ein Beispiel für den Einfluss globaler Handelspolitik auf die Technologiebranche und zeigt, wie stark solche Faktoren in der heutigen vernetzten Welt die Unternehmensperformance prägen.

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