Krypto-Betrug und Sicherheit

Warum Mitarbeitende ihren KI-Einsatz vor Vorgesetzten verbergen: Ein Blick auf die neuesten Erkenntnisse von KPMG

Krypto-Betrug und Sicherheit
Workers Are Hiding AI Use from Bosses, KPMG Survey Finds

Eine umfassende Analyse zeigt, wie und warum immer mehr Mitarbeitende den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) am Arbeitsplatz verbergen und welche Auswirkungen dies auf Unternehmen und Führungskräfte haben kann.

Die Verbreitung von Künstlicher Intelligenz am Arbeitsplatz nimmt rasant zu, doch eine kürzlich veröffentlichte Studie von KPMG und der University of Melbourne wirft ein Schlaglicht auf eine besorgniserregende Entwicklung: Mehr als die Hälfte der Mitarbeitenden weltweit verbergen den Einsatz von KI vor ihren Vorgesetzten. Diese Praxis, die von den Mitarbeitenden teils aus Angst vor negativen Folgen, teils aber auch aus dem Wunsch nach Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz getrieben wird, birgt vielfältige Risiken für Unternehmen, die es zu verstehen und zu adressieren gilt. Die global angelegte Untersuchung befragte knapp 48.000 Personen in 47 Ländern, zwischen November 2024 und Januar 2025, und zeigt eindrucksvoll, wie tief KI in den Arbeitsalltag eingedrungen ist. Über 58 % der Befragten gaben an, bewusst KI-Technologien für ihre Arbeit zu nutzen, wobei etwa ein Drittel der Nutzer dies sogar wöchentlich tut.

Gleichzeitig bestätigte jedoch mehr als die Hälfte der Angestellten, dass sie den Einsatz von KI gegenüber ihren Vorgesetzten nicht offenlegen und oft die von KI generierten Ergebnisse als eigene Arbeit präsentieren. Diese Verheimlichung ist nicht nur Ausdruck einer widersprüchlichen Beziehung zu den neuen Technologien, sondern auch ein Indikator für mangelndes Vertrauen und fehlende klare Richtlinien in Unternehmen. Nach Ansicht der Studienautorin Nicole Gillespie, Professorin für Management und Vertrauen an der University of Melbourne, zeigen die Ergebnisse eine beunruhigende Tendenz zu intransparenter und teilweise unangemessener Nutzung von KI. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Ein Hauptfaktor ist der zunehmende Druck auf die Mitarbeitenden, mit den technologischen Entwicklungen Schritt zu halten, um nicht im Wettbewerb zurückzufallen oder sogar den Arbeitsplatz zu riskieren.

Restriktive Unternehmenspolitik bezüglich Genauer KI-Nutzung führt oftmals dazu, dass Mitarbeitende KI-Anwendungen heimlich benutzen, anstatt offen mit Vorgesetzten darüber zu kommunizieren. Gillespie hebt zudem hervor, dass die verführerischen Vorteile von KI dazu führen, dass viele Arbeitnehmer trotz Unternehmensverboten auf diese Tools setzen. Diese Erkenntnis deutet darauf hin, dass der Wunsch nach Produktivitätssteigerung und Effizienz häufig die Angst vor eventuellen Konsequenzen überwiegt. Die Studie zeigt zudem, dass nur 47 % der weltweiten Arbeitnehmerschaft jemals eine gezielte Schulung im Umgang mit KI erhalten haben. Die Folge ist, dass viele Mitarbeitende ohne ausreichendes Verständnis und ohne Anleitung die Technologien nutzen – was das Risiko von Fehlern, Datenschutzverletzungen und Compliance-Problemen erhöht.

Besorgniserregend ist, dass 66 % der Mitarbeitenden ihre KI-generierten Ergebnisse nicht ausreichend auf Richtigkeit überprüfen, während 48 % bereits firmeneigene Informationen in öffentliche KI-Systeme eingepflegt haben. Über die Hälfte berichtete von Fehlern, die durch den Einsatz von KI entstanden sind. Der globale KI-Transformationsexperte von KPMG, Sam Gloede, warnt, dass diese Praktiken nicht nur zu direkten Risiken wie Datenverlusten und Verstößen gegen gesetzliche Vorgaben führen, sondern auch das Vertrauen innerhalb von Unternehmen und gegenüber KI insgesamt untergraben. Vertrauen gilt in der Unternehmenswelt als eine strategische Ressource, die essenziell für nachhaltige Innovation und Wachstum ist. Um dem wachsenden Vertrauensverlust entgegenzuwirken, ist es laut den Experten entscheidend, dass Unternehmen vermehrt in KI-Bildung und transparente Governance-Modelle investieren.

Die Studie illustriert, dass in vielen Unternehmen grundlegendes Wissen über KI und deren Einsatzmöglichkeiten fehlt, was wiederum zu unkontrolliertem und riskantem Gebrauch führt. Ein fundiertes Verständnis der Technik, ethischer Richtlinien und verantwortungsvoller Nutzung müsse integraler Bestandteil der Unternehmenskultur werden. Die Forschenden betonen, dass effektive KI-Schulungen nicht nur Grundlagenwissen vermitteln sollten, sondern auch auf die jeweiligen Arbeitsbereiche zugeschnitten sein müssen. So könnten Mitarbeitende lernen, die Technologie effizient und fehlerfrei einzusetzen, während gleichzeitig Offenheit und Erfahrungsaustausch gefördert werden. Nur in einer Umgebung, die Transparenz, Lernen und kontrolliertes Experimentieren unterstützt, könne KI ihr volles Potenzial entfalten, ohne die Sicherheit und Integrität des Unternehmens zu gefährden.

Bemerkenswert ist der internationale Vergleich der Studie: In Schwellenländern wie Indien, Nigeria und Saudi-Arabien zeigte sich ein deutlich höheres Vertrauen in KI (82 %) verglichen mit etablierten Industrieländern (65 %). Interessanterweise korrelierte dieses höhere Vertrauen mit einem besseren Schulungsangebot und einer intensiveren Auseinandersetzung mit der Technologie. Dies verdeutlicht, wie essenziell Bildung und Aufklärung für den erfolgreichen Einsatz von KI sind – unabhängig von der Wirtschaftskraft eines Landes. Unternehmen stehen mit dem Ergebnis vor der Herausforderung, eine Balance zu finden zwischen dem fördernden und disziplinierenden Umgang mit KI im Arbeitsumfeld. Ein komplettes Verbot von KI-Anwendungen scheint aufgrund des Nutzenpotentials kaum realistisch, erhöht aber die Tendenz zur Heimlichkeit.

Stattdessen bedarf es klarer Kommunikationswege, offener Richtlinien und regelmäßiger Trainings. Nur durch eine Kultur, die offene Dialoge über KI zulässt und transparent mit deren Einsatz umgeht, können Risiken minimiert und Vertrauen langfristig aufgebaut werden. Zusammenfassend zeigt die KPMG-Studie eindrücklich, dass die Diskussion um KI am Arbeitsplatz nicht mehr nur um technische Aspekte gehen darf, sondern vor allem um menschliche Faktoren wie Vertrauen, Ehrlichkeit und Weiterbildung. Unternehmen, die diese Dimensionen vernachlässigen, laufen Gefahr, durch undurchsichtigen KI-Einsatz interne Risiken und Imageverluste zu erleiden. Gleichzeitig bietet sich die Chance, durch gezielte Maßnahmen eine verantwortungsvolle und produktive KI-Nutzung zu fördern, die alle Beteiligten stärkt.

In einer Zeit, in der KI immer mehr Arbeitsprozesse durchdringt, wird die Fähigkeit der Unternehmen, eine vertrauensvolle und transparente KI-Kultur zu etablieren, zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Wer jetzt in Schulungen, klare Leitlinien und offene Kommunikation investiert, profitiert langfristig von einer motivierten Belegschaft und einem nachhaltigen Innovationsumfeld.

Automatischer Handel mit Krypto-Geldbörsen Kaufen Sie Ihre Kryptowährung zum besten Preis

Als Nächstes
Show HN: I made a knife steel comparison tool
Mittwoch, 04. Juni 2025. Der ultimative Vergleich von Messerstählen: So findest du den perfekten Stahl für dein Messer

Ein umfassender Leitfaden zur Auswahl des idealen Messerstahls basierend auf Korrosionsbeständigkeit, Schnitthaltigkeit, Härte und Schärfbarkeit. Erfahre, wie moderne Stahltypen und Legierungen die Leistung von Messern revolutionieren und welche Kriterien bei der Wahl eine Rolle spielen.

Unpredictable Patterns #117: Agency-enhancing technologies
Mittwoch, 04. Juni 2025. Agentursteigernde Technologien: Wie digitale Systeme unsere Selbstbestimmung stärken können

Agentursteigernde Technologien eröffnen neue Wege, wie Menschen ihre eigene Handlungsfähigkeit in einer zunehmend digitalen Welt behaupten und erweitern können. Der Fokus liegt auf dem bewussten Umgang mit digitalen Einflussnahmen, der Förderung von Autonomie und der Entwicklung von Systemen, die Nutzer aktiv unterstützen, selbstbestimmte Entscheidungen zu treffen.

Ethereum im Abwärtstrend: 62% unter Höchststand – Was sind die Gründe?
Mittwoch, 04. Juni 2025. Ethereum im Abwärtstrend: Analyse der Ursachen für den Kurssturz von 62%

Ethereum befindet sich seit Monaten in einer schwierigen Phase, nachdem der Kurs rund 62 Prozent unter das Allzeithoch gefallen ist. Ursachen wie der Aufstieg neuer Layer-1-Blockchains und die Auswirkungen von Layer-2-Lösungen werden im Detail untersucht.

Show HN: Open-Source CLI for Managing MCP
Mittwoch, 04. Juni 2025. Effiziente MCP-Serververwaltung mit dem Open-Source CLI Tool mcp-manager

Entdecken Sie, wie das Open-Source Kommandozeilen-Tool mcp-manager die Verwaltung von MCP-Servern vereinfacht und die Nutzung über verschiedene Clients hinweg optimiert. Erfahren Sie mehr über Funktionen, Installationsprozess und Vorteile einer zentralisierten Serververwaltung für Model Context Protocol.

Krypto Nachrichten: Rekordhoch für Ethereum! Das steckt dahinter
Mittwoch, 04. Juni 2025. Ethereum erreicht Rekordhoch bei aktiven Adressen – Fundamentale Stärke trotz Preissenkung

Ethereum erzielt ein neues Allzeithoch bei den wöchentlich aktiven Adressen, was die fundamentale Stärke des Netzwerks bestätigt und seine führende Rolle bei der Tokenisierung realer Vermögenswerte unterstreicht.

Hightouch (YC S19) Is Hiring
Mittwoch, 04. Juni 2025. Hightouch (YC S19) sucht Maschinenlern-Ingenieure: Wegbereiter für die Zukunft der datengetriebenen Kundeninteraktion

Hightouch revolutioniert mit seiner Composable Customer Data Platform (CDP) und AI Decisioning Plattform die Art und Weise, wie Unternehmen Kundendaten aktivieren und personalisierte Marketingstrategien umsetzen. Das Unternehmen baut derzeit sein Team aus und sucht erfahrene Maschinenlern-Ingenieure, die maßgeblich an der Entwicklung innovativer Lösungen arbeiten möchten.

Understanding Trump's Budget Proposal – Paul Krugman
Mittwoch, 04. Juni 2025. Trumps Haushaltsvorschlag verstehen: Analyse und Auswirkungen auf die US-Finanzen

Eine detaillierte Betrachtung von Trumps Budgetvorschlag, seinen Schwerpunkten, den Auswirkungen auf die amerikanische Gesellschaft und den wirtschaftspolitischen Fragen, die sich daraus ergeben.