Am 12. Juni 2025 ereignete sich in der Nähe des internationalen Flughafens von Ahmedabad eine der schlimmsten Luftfahrtkatastrophen der letzten Jahre. Der Air India Flug AI171, ein Boeing 787-8 Dreamliner, stürzte wenige Sekunden nach dem Start ab und riss dabei 241 Menschen mit in den Tod. Nur ein einziger Passagier überlebte das Desaster – eine britischer Staatsbürger, dessen dramatische Flucht aus den Trümmern weltweit für Schlagzeilen sorgte. Die Tragödie hat nicht nur national, sondern auch international tiefe Betroffenheit ausgelöst und stellt die Sicherheit der modernen Luftfahrttechnik erneut infrage.
Der Flug AI171 war für den Langstreckenflug von Ahmedabad nach London Gatwick vorgesehen. An Bord befanden sich Passagiere aus verschiedenen Nationalitäten: die Mehrheit waren indische Staatsbürger, daneben wurden 53 britische Passagiere, sieben Portugiesen und ein Kanadier gezählt. Kurz nach dem Abheben kam es zu schwerwiegenden Problemen mit dem Flugzeug, die schließlich zum Absturz führten. Die Maschine kollidierte mit mehreren Gebäuden in einem dicht besiedelten Stadtteil, darunter auch ein Ärztewohnheim mit einem Speisesaal, wo zahlreiche Menschen verunglückten. Die unmittelbaren Folgen waren verheerend: Der Großteil aller Passagiere und viele Menschen am Boden verloren ihr Leben.
Außerdem wurden mehrere Personen verletzt, darunter Studenten und Mitarbeiter des nahegelegenen medizinischen Campus.Die Ursache des Absturzes ist Gegenstand intensiver Ermittlungen. Die indische Zivilluftfahrtbehörde ordnete sofort nach dem Unfall zusätzliche Sicherheitsüberprüfungen für den gesamten Boeing 787-8 und 787-9 Dreamliner-Flottenbestand von Air India an, insbesondere der Wellentypen mit GE Aerospace GEnx-Triebwerken. Diese Anordnung erfolgte, nachdem erste Hinweise auf mögliche technische Probleme am Triebwerk, an den Landeklappen oder am Fahrwerk analysiert wurden. Spekulationen über einen seltenen Ausfall beider Triebwerke, einen Vogelschlag oder ein Versagen der Landeklappen sind dabei zentrale Bestandteile der Untersuchungen.
Gleichzeitig wurde der Flugdatenschreiber, bekannt als „Black Box“, nach 28 Stunden Suche geborgen. Diese wird entscheidende Daten über die letzten Flugminuten liefern und ist ein Schlüsselelement, um die tatsächlichen Unfallursachen zu klären.Internationale Experten – sowohl von Boeing als Hersteller, als auch von der US-Luftfahrtbehörde FAA und dem britischen Air Accidents Investigation Branch – wurden von der indischen Regierung eingeladen, die Untersuchungen zu unterstützen. Diese Zusammenarbeit ist unabdingbar, um ein umfassendes Bild der Vorfälle rund um das Unglück zu erhalten. Boeing selbst erklärte, mit vollem Einsatz an der Aufklärung beteiligt zu sein und technische Expertise zur Verfügung zu stellen.
Neben der technischen Seite rücken auch menschliche Faktoren in den Fokus. Ob mögliche Pilotenfehler oder Fehlkommunikationen während kritischer Momente vorlagen und wie das Flugpersonal mit der Notlage umging, werden ebenfalls untersucht.Die Überlebenswahrscheinlichkeit bei einem solchen Unfall ist üblicherweise äußerst gering. Der einzige Überlebende, ein 40-jähriger Brite namens Vishwash Kumar Ramesh, berichtete von kurzzeitigem Ausfall der Beleuchtung an Bord und davon, dass das Flugzeug „wie festgeklebt“ in der Luft stand, bevor es mit einem Gebäude kollidierte. Sein Sitzplatz an einem Notausgang erwies sich als lebensrettend.
Experten betonen, dass zwar kein Sitzplatz generell sicherer als ein anderer ist, aber in diesem speziellen Fall war die Nähe zum Notausgang entscheidend für sein Überleben. Die moderne Kabinenausstattung mit Bodenleuchten und Feuerlöschsystemen zeigen Fortschritte in der Luftfahrtsicherheit, dennoch kann bei Abstürzen in dicht besiedelten Gebieten das Schadensausmaß immens sein.Die unmittelbaren Reaktionen auf den Unfall waren von nationaler sowie internationaler Trauer geprägt. Der indische Premierminister Narendra Modi bezeichnete das Ereignis als „herzzerreißend und jenseits der Worte“. Auch der Vatikan würdigte das Unglück mit einem Kondolenzschreiben von Papst Leo XIV.
, der sein Mitgefühl für die Opferfamilien ausdrückte und Gebete für die Verstorbenen und deren Angehörige sprach. In Großbritannien wurde für die zahlreichen Briten an Bord eine Hotline eingerichtet, um Unterstützung für Angehörige zu gewährleisten. Die Regierung entsandte Teams nach Indien, um bei der Krisenbewältigung zu helfen und die Ermittlung zu begleiten.Die Fluggesellschaft Air India, jetzt unter dem Eigentum des Tata-Konzerns stehend, kündigte an, die Familien der Verstorbenen mit einer ersten Entschädigung von umgerechnet rund 86.000 Pfund pro Todesfall zu unterstützen.
Diese Zahlung stellt die minimale Haftung nach der Montrealer Konvention dar. Rechtsexperten warnten jedoch eindringlich davor, solche Zahlungen vor Abschluss der Unfalluntersuchung voreilig zu akzeptieren, da bei festgestelltem Verschulden der Airline oder eines Herstellers zusätzliche Entschädigungen möglich sind.Der Absturz hat auch säkerheitspolitische Diskussionen angestoßen. Indien erwog zwischenzeitlich, die Boeing 787-Flotte zu temporär stillzulegen, setzte diese aber vorerst aus, nachdem Boeing und GE Aerospace Kooperationsbereitschaft signalisierten und die Flottenprüfung anlief. Die Zivilluftfahrtbehörde überwacht die Umsetzung der Auflagen streng, um weiteres Risiko zu minimieren.
Der Unfallort in Ahmedabad wurde zu einer chaotischen Szenerie mit Rettungskräften, Sniffer-Hunden und der Bergung zahlreicher Leichen. Die Identifizierung der Opfer erfolgt mithilfe moderner DNA-Analysen, um Familien eine würdevolle Bestattung zu ermöglichen. Die psychologischen Auswirkungen auf die Überlebenden und Hinterbliebenen sind enorm. Beratungsangebote wurden ausgeweitet, um Trauerarbeit und Krisenbewältigung zu unterstützen.Dieser Verlust ist zugleich eine Mahnung für die gesamte internationale Luftfahrtbranche.
Trotz fortschreitender Technologie bleibt die Flugsicherheit nie absolut gewährleistet. Unfälle wie dieser unterstreichen die Notwendigkeit permanenter Wartungsüberprüfungen, Trainings der Crew und international koordinierter Untersuchungsprozesse. Die kommenden Ergebnisse der Untersuchung werden hoffentlich Klarheit über die Ursache dieses Absturzes bringen und wichtige Empfehlungen zur Verhinderung ähnlicher Tragödien liefern.Ahmedabad wird durch den Verlust von so vielen Menschen, darunter Medizinstudenten und lokale Bewohner, noch lange unter den Folgen dieses Unfalls leiden. Der Absturz bringt auch die Frage der Urbanisierung und der Nähe von Flughäfen zu dicht bevölkerten Gebieten auf den Tisch.
Präventive Maßnahmen und Stadtplanung müssen zukünftig stärker berücksichtigt werden, um das Risiko für Zivilisten am Boden zu reduzieren.Zusammenfassend steht der Air India Flug AI171 Absturz für eine komplexe Verkettung von technischen, menschlichen und umweltbedingten Faktoren. Die sofort eingeleiteten Wartungs- und Sicherheitsmaßnahmen zeigen, dass die Behörde und die Fluggesellschaft aus dem Unglück lernen wollen. Internationale Unterstützung aus den USA, Großbritannien und anderen Ländern unterstreicht die globale Bedeutung von Luftfahrtsicherheit.Die Hoffnung ruht nun auf der vollständigen Aufklärung der Unfallursachen, damit Fluggäste weltweit künftig sicherer reisen können und solche Tragödien hoffentlich der Vergangenheit angehören.
Bis dahin bleibt der traurige Flug AI171 als eine der größten Luftfahrtkatastrophen Indiens in Erinnerung, die nicht nur die Luftfahrtindustrie, sondern auch die Gesellschaft tief erschüttert hat.