Im Mai 2025 spitzte sich ein militärischer Konflikt im Gebiet Kaschmirs und entlang der indisch-pakistanischen Grenze dramatisch zu, als Pakistan den Einsatz seiner chinesischen J-10C Kampfflugzeuge meldete. Diese Maschinen wurden mit dem hochmodernen Luft-Luft-Raketen PL-15E bewaffnet und sollen nach pakistanischer Darstellung mehrere indische Kampfjets, darunter Rafale-Kampfflugzeuge der indischen Luftwaffe, abgeschossen haben. Die Schlagzeilen weltweit, insbesondere in chinesischen Staatsmedien und bei Militärbloggern, feierten den vermeintlichen Erfolg als Triumph der chinesischen Technologie über westliche Kampfjets wie die Rafale aus Frankreich. Diese Berichte wurden trotz fehlender unabhängiger Bestätigung und offiziellem Schweigen Indiens veröffentlicht und sorgen für eine kontroverse Diskussion über die Glaubwürdigkeit der vorgebrachten Behauptungen sowie die strategischen Konsequenzen dieses Konflikts. Die J-10C, auch bekannt unter der Exportbezeichnung J-10CE oder J-10CP für Pakistan, ist ein moderner Mehrzweckkampfflieger aus chinesischer Produktion.
Sie verfügt über fortschrittliche Avioniksysteme, darunter ein aktives Phased-Array-Radarsystem, und ist für den Einsatz von Langstrecken-Luft-Luft-Raketen wie der PL-15E ausgelegt. Letztere verfügt angeblich über eine Reichweite von bis zu 150 Kilometern und soll in der Lage sein, gegnerische Kampfflugzeuge bereits bei großer Distanz zu erfassen und zu bekämpfen. In den chinesischen Medien wurde die Kombination aus J-10C und PL-15E als unschlagbare Waffe hervorgehoben, die die indischen Rafale-Jets im Luftkampf erheblich überlegen sei. Diese Darstellung ist jedoch umstritten, denn Fachkreise weisen darauf hin, dass das AESA-Radar der Rafale mit einer Detektionsreichweite von etwa 200 bis 240 Kilometern technologisch überlegen sein könnte. Der Kontext, in dem diese Kämpfe stattfanden, ist der neue Operationserwiderungsschlag Indiens namens 'Operation Sindoor', der mit Luftangriffen auf vermeintliche Terroristenlager in Pakistan als Reaktion auf einen Anschlag in Pahalgam begann.
In diesem Umfeld kam es zu mehreren Luftbegegnungen zwischen den Luftstreitkräften beider Länder. Pakistan erklärte, fünf indische Jets seien abgeschossen worden, drei davon Rafales. Während die indische Regierung und Militärs diese Verluste bestreiten und keine Beweise oder Radaraufzeichnungen vorgelegt wurden, gab ein leitender französischer Geheimdienstmitarbeiter gegenüber CNN an, dass tatsächlich mindestens ein Rafale abgeschossen worden sei. Diese Deutung wurde durch Berichte über einen Flugzeugabsturz in Bhatinda im indischen Punjab befeuert. Allerdings bestand bislang keine eindeutige Verifizierung dieser Verluste.
Die chinesischen Staatsmedien, namentlich die Global Times und die Plattform Sohu, haben intensiv solche Berichte bekräftigt und ausführliche Analysen veröffentlicht, die die angeblich technologische Überlegenheit der J-10C propagieren. Insbesondere wurde die elektronische Kampfführung hervorgehoben, die angeblich die Radar- und Kommunikationssysteme der Rafale störte und damit entscheidende Vorteile im Gefecht verschaffte. Ein wichtiger chinesischer Militärexperte verwies darauf, dass ein erfolgreicher Abschuss eines Rafale langfristige militärische Auswirkungen auf Indiens Beschaffungs- und Entwicklungsstrategie haben könnte. Indien könnte demnach seine Akquisepläne für westliche Kampfjets, zum Beispiel den F-35 aus den USA, überdenken und künftig auf eine eigene Weiterentwicklung der Lufttechnologie setzen. Pakistans Einsatz der J-10C wird im Rahmen der strategischen Zusammenarbeit mit China gesehen, da die Kampfflugzeuge und die zugehörigen Luft-Luft-Raketen überwiegend aus chinesischer Produktion stammen.
Die Einführung der J-10CE-Flotte gilt als signifikanter Modernisierungsschritt für die pakistanischen Luftstreitkräfte, die bislang vorwiegend ältere Generationen von Kampfjets wie die F-16 und Embraer-Mehrzweckjets sicherten. Zudem nutzen pakistanische Militärstrategen diese J-10C-Flugzeuge gezielt, um den technologisch fortgeschrittenen Rafale zu kontern, der von Indien seit 2016 in Dienst gestellt wird und als Rückgrat der modernen indischen Luftstreitkräfte gilt. Die wirtschaftlichen Auswirkungen dieser Berichte auf den globalen Rüstungsmarkt sind nicht zu unterschätzen. Aktien des chinesischen Herstellers AVIC Chengdu Aircraft stiegen innerhalb weniger Tage um über 36 Prozent an, was auf das gestiegene Interesse und Vertrauen in die Produkte des Unternehmens zurückzuführen ist. Im Gegensatz dazu verzeichneten die Aktien von Dassault Aviation, Hersteller der Rafale, leichte Rückgänge.
An diesen Börsbewegungen lässt sich ablesen, wie geopolitische Ereignisse und vermeintliche militärische Erfolge direkten Einfluss auf Investitionen in die Rüstungsbranche haben können. Neben den militärischen und wirtschaftlichen Aspekten ist auch der politische Diskurs zwischen Indien, Pakistan und China geprägt von gegenseitigen Anschuldigungen und Propagandakämpfen. Pakistan hält an seinen Angaben fest, dass die J-10C aufgrund vorliegender Geheimdienstinformationen zielgerichtet eingesetzt und dabei nur gegnerische Jets getroffen wurden, die an Bombardements beteiligt waren. Diese Zurückhaltung bei den Angriffszielen sollte offenbar Eskalationen vermeiden und die militärische Auseinandersetzung auf ein begrenztes Maß reduzieren. Die indische Seite hingegen bezweifelt die gesamte Darstellung und bezeichnet sie als gezielte Desinformation, da konkrete Belege wie Cockpit-Aufnahmen oder Telemetrien fehlen.
Die Debatte um den möglichen Verlust von Rafale-Jets ist von großer Bedeutung, denn bisher sind keine Verluste dieses Typs im Kampfeinsatz offiziell bestätigt worden. Neben den Rafale gibt es auch Berichte über abgestürzte MiG-29-Jets aus Indien, die jedoch auf frühere Ereignisse zurückgehen und nicht mit dem jüngsten Konflikt in Verbindung gebracht werden können. Die indische Pressestelle hat solche Behauptungen dementiert und damit den Informationskrieg um den Luftkampf verschärft. Die Bedeutung der PL-15E Luft-Luft-Rakete, die von den J-10C geflogen wird, wird in militärischen Kreisen als potenzieller Gamechanger betrachtet. Ihre Reichweite und aktive Radarlenkung ermöglichen es, Ziele aus großer Entfernung zu erkennen und zu bekämpfen, noch bevor der Gegner seine Radarwarnsysteme aktivieren kann.
Dies hebt sie von anderen Raketen der gleichen Generation ab und macht die J-10C zu einer ernstzunehmenden Bedrohung gegen konventionelle westliche Kampfjets. Ein weiterer Faktor, der die strategische Bedeutung der J-10C erhöht, ist die Potentiallizenz und Exportfähigkeit dieser Kampfjets. Neben Pakistan stehen weitere Staaten in Asien, darunter Usbekistan und Ägypten, vor der Entscheidung, welche Kampfjets sie als Nächstes erwerben werden. Die positiven Berichte aus Pakistan könnten den chinesischen Exportmarkt für moderne Kampfflugzeuge künftig stärken und die Position von China im globalen Rüstungssektor festigen. Auf der anderen Seite sieht sich Indien einer neuen Herausforderung gegenüber.