Arbitrum, einer der führenden Layer-2-Blockchain-Plattformen, geriet plötzlich zum Stillstand, als sein zentrales Stück Software, der Sequencer, plötzlich kein Geld mehr für Gas hatte. Dieser Vorfall sorgte für Unruhe in der Krypto-Community und war ein Weckruf für die potenziellen Risiken, die mit zentralisierten Systemen in dezentralen Netzwerken verbunden sind. Der Vorfall ereignete sich, als der Sequencer von Arbitrum, der normalerweise Transaktionen bündelt und an das Ethereum-Netzwerk sendet, plötzlich aufgrund eines Softwarefehlers nicht mehr über genügend Ether verfügte, um die Transaktionsgebühren zu bezahlen. Dies führte dazu, dass Arbitrum für eine Stunde lang nicht ausgeführt werden konnte, was wiederum das gesamte Netzwerk in Mitleidenschaft zog, das mehr als 2,24 Milliarden US-Dollar an Einlagen umfasst. Patrick McCorry, ein Entwickler der Arbitrum Foundation, erklärte gegenüber DL News, dass ein Bug im Sequencer dazu führte, dass einige Transaktionen rückgängig gemacht wurden und das System somit die Gas-Kosten nicht erstattet bekam.
Dadurch ging dem Sequencer das Ether aus, was letztendlich zur Unterbrechung des Dienstes führte. Nachdem der Bug behoben war, musste der Sequencer manuell mit Ether aufgefüllt werden, um den Betrieb wieder aufnehmen zu können. Die Tatsache, dass Arbitrum nur über einen einzigen Sequencer verfügt, der von Offchain Labs betrieben wird, zeigt deutlich das Risiko eines Single Points of Failure in solchen Systemen. Diese Abhängigkeit von einem zentralen Kontrollpunkt verdeutlicht die Herausforderungen, denen selbst fortgeschrittene DeFi-Plattformen gegenüberstehen, wenn es um die Sicherheit und Zuverlässigkeit ihrer Systeme geht. Obwohl Arbitrum mittlerweile wieder stabil läuft und Transaktionen verarbeitet, wird der Vorfall als Warnung dafür angesehen, dass auch modernste Blockchain-Lösungen anfällig für technische Probleme sind.