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Was bestimmt das maximale Lebensalter von Säugetieren? Neue genetische Erkenntnisse enthüllt

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Scientists discover what drives the maximum lifespan potential of mammals

Forschende haben herausgefunden, dass genetische Faktoren, insbesondere die Erweiterung von Immungenfamilien und die Gehirngröße, eine entscheidende Rolle bei der maximalen Lebenserwartung von Säugetieren spielen. Diese Entdeckung eröffnet neue Perspektiven für die Altersforschung und potenzielle Anwendungen im Bereich der menschlichen Gesundheit.

Die Unterschiede in der Lebensdauer von Säugetieren sind beeindruckend und haben Wissenschaftler seit langem fasziniert. Während Menschen ein Alter von über 100 Jahren erreichen können, übersteigen manche Walarten sogar die 200-Jahres-Marke, und Elefanten leben häufig mehrere Jahrzehnte. Im Gegensatz dazu sind kleine Säugetiere wie Mäuse oder Spitzmäuse oft nur wenige Jahre alt. Was jedoch steckt hinter diesen gewaltigen Unterschieden im natürlichen Alterspotenzial? Neue bahnbrechende Forschungen liefern nun überraschende Einblicke in die genetischen Grundlagen der Langlebigkeit von Säugetieren. Ein internationales Forscherteam unter Leitung von Dr.

Benjamin Padilla-Morales vom Milner Centre for Evolution an der University of Bath hat herausgefunden, dass das maximale Lebensalter einer Art – bekannt als Maximum Lifespan Potential (MLSP) – eng mit der Expansion bestimmer Genfamilien zusammenhängt. Insbesondere Gene, die im Immunsystem verankert sind, und die Größe des Gehirns spielen dabei eine fundamentale Rolle. Diese Verbindung zeigt sich über verschiedene Säugetierarten hinweg und gibt Hinweise darauf, wie sich die Evolution auf das Altern und die Lebenszeit ausgewirkt hat. Die Wissenschaftler untersuchten Genome von 46 verschiedenen Säugetierarten, darunter Wale, Fledermäuse, Delfine und Nacktmulle. Dabei wurde deutlich, dass das durchschnittliche Lebensalter, das stark von äußeren Einflüssen wie Fressfeinden oder Nahrungsverfügbarkeit abhängt, sich deutlich vom MLSP unterscheidet, welches die biologischen Grenzen einer Spezies widerspiegelt.

Überraschenderweise wiesen Arten mit hohem MLSP häufig eine deutliche Vergrößerung von Genfamilien auf, die das Immunsystem betreffen. Das Immunsystem wurde dabei nicht nur als Verteidigung gegen Krankheitserreger betrachtet. Die erweiterten Gene sind unerlässlich für die Qualität und Dauer eines langen Lebens. Sie helfen dabei, beschädigte Zellen zu beseitigen, Infektionen in Schach zu halten und Tumorbildungen zu verhindern. Die Forschung zeigt, dass eine robuste Immunfunktion ein zentrales Element ist, um altersbedingtem Zellverfall entgegenzuwirken und so die Lebensdauer maßgeblich zu beeinflussen.

Besonders beeindruckend sind hier Fledermäuse, die trotz ihrer vergleichsweise kleinen Gehirne eine beachtlich lange Lebensdauer von oft über 20 Jahren erreichen. Diese Langlebigkeit wird durch erhebliche Erweiterungen von Immungenen unterstützt. Dank dieses genetischen Vorteils können Fledermäuse typische Alterskrankheiten wie Krebs und Virusinfektionen gekonnt vermeiden. Auch Nacktmulle, die klein, aber erstaunlich langlebig sind, weisen diese genetischen Merkmale auf, was die essenzielle Rolle des Immunsystems bei der evolutionären Entwicklung von Langlebigkeit untermauert. Neben dem Immunsystem spielt die relative Gehirngröße eine wichtige Rolle bei der Bestimmung der maximalen Lebensdauer.

Größere Gehirne bieten nicht nur kognitive Vorteile, sondern sind auch durch genetische Anpassungen mit einer verlängerten Lebensspanne assoziiert. Große Säugetiere wie Delfine oder Wale bekommen aufgrund ihres verhältnismäßig großen Gehirns häufig ein deutlich höheres Alter. Ein Wal kann über hundert Jahre alt werden, und Delfine erreichen oft bis zu 40 Lebensjahre. Die Kombination von großer Gehirnkapazität und einer starken Immunfunktion scheinen dabei synergistisch zu einer gesteigerten Lebensdauer beizutragen. Interessanterweise gibt es Tiere mit kleinem Gehirn, die dennoch alt werden können, sofern ihre Immunsystemgene stark ausgeweitet sind.

Das zeigt, dass beide Faktoren – Gehirngröße und Immunstärke – parallel und komplementär im Lauf der Evolution gewachsen sind und unterschiedliche Mechanismen zur Verlängerung des Lebens darstellen. Dr. Padilla-Morales betont, dass größere Gehirne mit Anpassungen im Genom einhergehen, die über eine reine ökologische Erklärung hinausgehen. Die genetische Ausstattung stärkt die Fähigkeit zur Erhaltung und Reparatur des Körpers und unterstützt so eine nachhaltige Langlebigkeit. In der Vergangenheit hatte man oft nach einzelnen Genen gesucht, die das Altern verlangsamen oder stoppen könnten.

Beispiele sind hier das Tumorsuppressorgen TP53 bei Elefanten und DNA-Reparaturgene bei Walen. Diese neuen Erkenntnisse eröffnen jedoch eine andere Perspektive: es sind nicht nur einzelne Gene, sondern ganze Gruppen von Genfamilien, deren Vergrößerung maßgeblich das Lebensalter beeinflusst. Gene, die DNA-Reparatur, Zellzyklusregulierung und oxidativen Stress kontrollieren, werden bei langlebigen Säugetieren häufiger vervielfacht und können so die Zellintegrität über lange Zeit bewahren. Diese Evolution der Genfamilien wird durch Genverdopplungen ermöglicht. Dabei entstehen innerhalb des Genoms Kopien von Genen, von denen einige im Laufe der Zeit neue Funktionen übernehmen können.

Dieses Phänomen erhöht die biologische Komplexität und Anpassungsfähigkeit einer Spezies, und ist ein entscheidender Faktor für die verlängerte Lebenszeit. Es handelt sich somit um großflächige, evolutionäre Veränderungen, die weit über kleinere genetische Mutationen hinausgehen. Die gewonnenen Erkenntnisse bilden die Grundlage für zukünftige Forschungen, die sich tiefer mit den genetischen Mechanismen von Krebs und anderen altersbedingten Krankheiten beschäftigen wollen. Das Verständnis, wie diese Genfamilien das Altern beeinflussen, könnte entscheidend sein, um letztlich Humanmedizin und Therapien gegen altersbedingte Krankheiten wie Alzheimer oder Krebs zu verbessern. Die Herangehensweise der Forscher zeichnet sich durch eine ganzheitliche Sichtweise aus, indem sie Faktoren wie Körpergröße, Gehirngröße und Fortpflanzungszyklen mit einbeziehen und diese in einem phylogenetischen Kontext betrachten.

So entsteht ein umfassendes Bild der evolutionären Gründe für Unterschiede in der maximalen Lebensdauer bei Säugetieren und ein besseres Verständnis der genomischen Basis der Langlebigkeit. Für den Menschen eröffnen sich durch diese Entdeckungen spannende Perspektiven. Es ist denkbar, dass eine gezielte Unterstützung bestimmter Immungene das gesunde Altern fördern könnte. Die Forschung zeigt auch, wie genetische Muster der Langlebigkeit das Potenzial haben, Behandlungsmethoden für altersassoziierte Krankheiten zu revolutionieren. Dabei liegt der Fokus auf der Stärkung der Immunabwehr und der Erhöhung der Gehirnleistung als zentrale Elemente langer Lebenslagen.

Dr. Padilla-Morales fasst zusammen, dass genomweite Veränderungen und insbesondere die Erweiterung von Immungenfamilien das Skelett des genetischen Potenzials für ein längeres Leben bilden. Diese neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse unterstützen die Hoffnung, dass durch weiterführende Forschung in der Zukunft Wege gefunden werden könnten, um die Lebensqualität und -dauer des Menschen entscheidend zu verbessern. Durch die systematische Untersuchung von Genfamilien in zahlreichen Säugetieren zeigt diese Studie eindrucksvoll, wie Evolution und Genomik zusammenwirken, um die Lebensspanne zu gestalten. Damit erhält die Altersforschung wertvolle Impulse, die weit über die Grundlagenforschung hinausgehen und möglicherweise praktische Anwendungen in Medizin und Gesundheitsvorsorge ermöglichen.

Insgesamt unterstreichen die Ergebnisse, dass das Zusammenspiel von Immunsystem und Gehirnstruktur entscheidend für die maximale Lebensdauer ist. So bietet die Natur vielfältige Strategien, um dem Alterungsprozess entgegenzuwirken – Strategien, von denen die Wissenschaft und vielleicht auch zukünftige Generationen maßgeblich profitieren können. Die Entschlüsselung dieser genetischen Geheimnisse öffnet die Türen für eine neue Ära der biomedizinischen Forschung und ein besseres Verständnis des komplexen Phänomens Alter.

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