Die Suche nach verlässlichen Einkommensquellen aus Aktieninvestitionen führt viele Anleger zu Unternehmen mit stabilen und stetig steigenden Dividenden. Chevron, einer der größten Öl- und Gaskonzerne weltweit, gilt seit langem als attraktiv für Dividendeninvestoren. Doch wie viele Aktien eines solchen Unternehmens müsste man tatsächlich besitzen, um ein jährliches Dividendeneinkommen von 10.000 US-Dollar zu erzielen? Diese Frage ist nicht nur für Kleinanleger interessant, sondern auch für Investoren, die nach verlässlichen Quellen für regelmäßiges Einkommen suchen. Chevron ist bekannt für seine beeindruckende Dividendenhistorie, mit 38 aufeinanderfolgenden Jahren an Dividendenerhöhungen.
Diese Konstanz spricht für die finanzielle Stabilität und den langfristigen Erfolg des Konzerns. Die Aktie zahlt aktuell eine vierteljährliche Dividende von 1,71 US-Dollar pro Aktie. Rechnet man dies auf das Jahr hoch, ergibt das eine Dividende von 6,84 US-Dollar pro Aktie jährlich. Um nun 10.000 US-Dollar an Dividenden zu erhalten, müsste also die Anzahl der Aktien so bemessen sein, dass die Summe dieser Dividendenzahlungen eben diese Summe erreicht.
Die Berechnung ist simpel: Teilt man 10.000 US-Dollar durch die jährliche Dividende pro Aktie von 6,84 US-Dollar, erhält man etwa 1.462 Aktien. Um diese Anzahl an Aktien zu erwerben, rechnet man mit dem aktuellen Aktienpreis von rund 136,26 US-Dollar (Stand Anfang Mai 2025). Das ergibt eine Anfangsinvestition von knapp 199.
212 US-Dollar – eine deutliche Summe, welche bei weitem nicht für jeden Anleger realistisch ist. Diese hohe Einstiegshürde unterstreicht die Notwendigkeit, das eigene Portfolio sorgfältig zu diversifizieren, statt alle Mittel in eine einzelne Aktie zu investieren. Trotz der hohen Anfangsinvestition bietet Chevron einige entscheidende Vorteile für Dividendeninvestoren. Die Kontinuität bei Dividendenerhöhungen sorgt dafür, dass die Anleger mit der Zeit steigende Einkünfte erwarten können. So wurde im Januar 2025 die Dividende um 5 % erhöht – eine Entwicklung, die den Wert einer solchen Investition in Zukunft noch attraktiver macht.
Die historische Tendenz zu Dividendenerhöhungen ist für viele Anleger ein zentraler Grund, Aktienpositionen langfristig zu halten. Um die zukünftige Entwicklung der Dividenden zu bewerten, schauen Anleger häufig auf die Ausschüttungsquote, also den Anteil des Gewinns, der als Dividenden ausgeschüttet wird. Im Fall von Chevron liegt diese Quote derzeit bei etwa 67 %. Diese Zahl signalisiert, dass das Unternehmen finanziell genügend Spielraum hat, um die Dividenden aufrechtzuerhalten oder sogar zu erhöhen, ohne die eigene Stabilität zu gefährden. Für Investoren bedeutet das eine gewisse Sicherheit, dass ihr Dividendeneinkommen nicht abrupt gekürzt wird.
Neben den Dividendenausschüttungen wirft Chevron auch regelmäßig Aktienrückkäufe ein, was sich positiv auf den Aktienkurs und somit auf den Wert der gehaltenen Anteile auswirken kann. Diese Maßnahmen erhöhen den Wert der verbleibenden Aktien und können langfristig sowohl den Kapitalwert als auch die Dividendenrendite steigern. Für Anleger, die ein passives Einkommen aus Investitionen erzielen möchten, ist Chevron somit ein interessantes Beispiel. Dennoch ist die erforderliche Investitionssumme, um hohe Dividendenbeträge wie 10.000 US-Dollar pro Jahr privat zu erreichen, hoch.
Viele Privatanleger mit geringeren Investmentbudgets sollten daher gegebenenfalls auf eine Mischung von Dividendenaktien, Anleihen und anderen Einkommensquellen setzen, um ihr Einkommen zu diversifizieren und das Risiko zu streuen. Langfristig könnten Anleger davon profitieren, ihre Dividendeneinnahmen wieder in Aktien zu reinvestieren, um vom sogenannten Zinseszinseffekt zu profitieren. Durch regelmäßige Reinvestitionen wächst die Anzahl der gehaltenen Aktien, was wiederum zu höheren Dividendenausschüttungen in der Zukunft führt. Diese Strategie ist vor allem bei Unternehmen wie Chevron sinnvoll, die eine stabile Dividendenhistorie vorweisen können. Die Entscheidung, wie viele Aktien zu kaufen sind, hängt also nicht nur vom aktuellen Dividendenbetrag ab, sondern auch von der individuellen finanziellen Situation, den Anlagezielen und der Risikobereitschaft.