Das US-Repräsentantenhaus hat einen Gesetzesentwurf vorgeschlagen, der darauf abzielt, die Verwendung von Kryptowährungsmixern für zwei Jahre zu verbieten. Diese Maßnahme, bekannt als der US Blockchain Integrity Act, wurde von dem demokratischen Repräsentanten Sean Casten und seinen Parteikollegen vorgestellt. Ziel des Gesetzes ist es, die Regulierungen im Bereich Kryptowährungen zu verschärfen, insbesondere in Bezug auf Mixer, die häufig für illegale Finanzaktivitäten genutzt werden. Kryptowährungsmixer dienen als Pools, die es Benutzern ermöglichen, neue Adressen zu generieren und Gelder abzuheben, ohne die Verbindung zwischen Einzahler und Empfänger offenzulegen. Diese Undurchsichtigkeit stellt eine erhebliche Herausforderung für Strafverfolgungsbehörden dar, da es ihnen erschwert wird, den Ursprung und das Ziel von Geldern zu verfolgen und kriminelle Aktivitäten aufzudecken.
Insbesondere wurde Kryptowährung bereits für die Finanzierung von terroristischen Angriffen auf der ganzen Welt eingesetzt, was durch digitale Vermögenswerte wie Mixer ermöglicht wurde. Die vorgeschlagene Gesetzgebung zielt darauf ab, den Fluss illegaler Gelder zu unterbrechen und Transparenz zu fördern, indem Finanzinstitutionen, Kryptowährungsbörsen und registrierte Geldtransferunternehmen daran gehindert werden, Gelder, die über Mixer verarbeitet wurden, anzunehmen. Verstöße gegen dieses Verbot würden zivilrechtliche Geldstrafen von bis zu 100.000 US-Dollar nach sich ziehen, um als Abschreckung gegen die Erleichterung von Mixer-bezogenen Transaktionen zu dienen. Darüber hinaus schreibt das Gesetz vor, dass das Finanzministerium während des Verbotszeitraums einen umfassenden Bericht erstellen soll, der verschiedene Aspekte von Mixer-Transaktionen bewertet, darunter die Beteiligung an illegalen Finanzgeschäften, legitime Anwendungsfälle, die Fähigkeiten von Strafverfolgungsbehörden und regulatorische Ansätze in anderen Rechtsprechungen.
Kryptowährungsmixer sind aufgrund ihrer Rolle bei der Überdeckung von Transaktionsspuren und der Anonymisierung von Benutzern in den Fokus geraten, was bei Strafverfolgungsbehörden Alarm ausgelöst hat, dass sie von Kriminellen zur Geldwäsche und zur Finanzierung von terroristischen Aktivitäten ausgenutzt werden könnten. Die vorgeschlagene Verbotsmaßnahme wird jedoch politischen Herausforderungen gegenüberstehen, insbesondere im von Republikanern dominierten Repräsentantenhaus, wo die Verabschiedung unsicher bleibt. Während die Demokraten die Initiative als notwendige Maßnahme zur Bekämpfung illegaler Finanzgeschäfte befürworten, äußern die Republikaner Bedenken hinsichtlich der Unterdrückung von Innovationen und der Notwendigkeit einer ausgewogenen Regulierungsüberwachung. Neben den gesetzgeberischen Bemühungen haben US-Behörden bereits Maßnahmen gegen Kryptowährungsmixer ergriffen, wie durch die Ausrichtung des Mixer-Dienstes Tornado Cash durch das Finanzministerium und rechtliche Schritte gegen Mixer-Entwickler wegen Geldwäsche und Verstößen gegen Sanktionen belegt. Darüber hinaus haben Gesetzgeber Bedenken hinsichtlich im Ausland ausgegebener Stablecoins wie Tether geäußert, wobei potenzielle Verbindungen zu illegalen Finanzgeschäften angeführt werden.
Diese Stablecoins, die an Fiatwährungen gebunden sind, haben an Bedeutung gewonnen, um Transaktionen im Kryptowährungsökosystem zu erleichtern, was zu einer Prüfung der Transparenz des Emittenten und der Regulierungsüberwachung geführt hat. Insgesamt hat die vorgeschlagene Maßnahme des US-Repräsentantenhauses zur temporären Verbannung von Kryptowährungsmixern eine Debatte über die Rolle und Regulierung dieser Technologie in der Finanzwelt ausgelöst. Während die demokratische Seite die Notwendigkeit betont, illegale Aktivitäten zu bekämpfen, bestehen unter den Republikanern Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf Innovationen und eine ausgewogene Regulierung. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Gesetzgebung entwickeln wird und welche Auswirkungen sie auf die Kryptowährungsbranche haben wird.