Vatic Ventures, ein in Kanada ansässiges Explorations- und Entwicklungsunternehmen, setzt mit der geplanten Übernahme der Uran-Liegenschaften in Namibia einen entscheidenden Meilenstein. Mit der Unterzeichnung eines Aktienkaufvertrages zur Übernahme von 100 Prozent der Anteile an Velvet Clean Energy, einem privaten Unternehmen mit wichtigen Grundstücksrechten in der Erongo-Region, erweitert Vatic Ventures sein Portfolio erheblich. Die Eröffnung der Transaktion, die noch von der Toronto Stock Exchange Venture Exchange (TSXV) genehmigt werden muss, bringt das Unternehmen in eine Schlüsselposition innerhalb eines der weltweit bedeutendsten Uranabbauregionen namens Alaskite Alley. Die Region ist besonders bekannt für ihre lagerstättenkontingenten Vorkommen und gehört zu den produktivsten Uranabbaugebieten weltweit. Die erworbenen Liegenschaften, die EPL 8289 („ZOYA“-Projekt) und EPL 8735 („GALORE“-Projekt), umfassen zusammen mehr als 130 Quadratkilometer erstklassiger Explorationsgebiete.
Beide befinden sich in direkter Nähe zu den weltbekannten Husab- und Rossing-Minen, welche zu den größten Uranvorkommen global zählen. Die strategische Lage bietet nicht nur geologische Vorteile, sondern ermöglicht auch den Zugang zu vorhandener Infrastruktur, was eine effiziente Projektumsetzung erleichtert und die Wirtschaftlichkeit steigert. Der Erwerb erfolgt durch die Ausgabe von 7,5 Millionen neuen Aktien von Vatic Ventures an die jetzigen Eigentümer von Velvet Clean Energy, wobei der Ausgabepreis pro Aktie auf umgerechnet etwa 0,043 US-Dollar festgesetzt ist. Die Transaktion ist nicht nur aus strategischer Sicht bedeutend, sondern unterstreicht auch das Vertrauen von Vatic Ventures in das Potenzial des Uranmarktes. Das „ZOYA“-Projekt ist mit seiner Fläche von rund 44,6 Quadratkilometern ein zentrales Element in der zukünftigen Exploitation.
Velvet Clean Energy kann zunächst eine 70-prozentige Beteiligung erwerben, indem es gestaffelte Barzahlungen im Gesamtumfang von 600.000 US-Dollar sowie Aktien im Wert von 400.000 US-Dollar leistet. Diese Zahlungen sind über einen Zeitraum bis Ende März 2027 verteilt und finden an festgelegten Terminen statt. Zudem besteht die Option, gegen weitere Investitionen zusätzliche 10 Prozent an der Lizenz zu erwerben, was insbesondere durch explorative Arbeiten erreicht werden muss.
Ein Mindestinvestitionsvolumen von 3 Millionen US-Dollar über vier Jahre oder zumindest 1,5 Millionen US-Dollar in den ersten drei Jahren ist dafür vorgesehen. Für „GALORE“ sieht die Vereinbarung anfangs eine 80-prozentige Beteiligung durch Barzahlungen von 200.000 US-Dollar und Aktien im Wert von 150.000 US-Dollar vor. Auch hier besteht die Möglichkeit, weitere zehn Prozent zu erwerben, allerdings ist der Preis abhängig von den erzielten Explorationsergebnissen und der Machbarkeitsstudie.
Nach Abschluss der Übernahme wird Velvet Clean Energy eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Vatic Ventures und der Konzern plant eine Umfirmierung zu „Ballistic Energy Metals“ sowie eine Aktienzusammenlegung im Verhältnis drei zu eins. Der CEO von Vatic Ventures, Loren Currie, betonte die Bedeutung der Liegenschaften und deren Standort innerhalb einer der besten Bergbauregionen Afrikas. „Diese Uranexplorationsobjekte liegen in direkter Kontinuität zu einigen der größten Uranminen der Welt mit Husab als dem drittgrößten und Rossing als dem siebtgrößten Uranvorkommen weltweit. Die Lage in einer erstklassigen und historisch ertragreichen Uranregion macht das Projekt besonders attraktiv“, erklärte Currie. Er ergänzte weiter, dass die weltweite Uranversorgung mit der zunehmenden Nachfrage nach Kernenergie angesichts wachsender Energienachhaltigkeitsziele an ihre Grenzen stößt.
Das markante Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage hat sich in den letzten Jahren stetig ausgeweitet, bedingt durch die schrumpfende Uranproduktion infolge längerfristig niedriger Preise und sinkender Investitionen im Rohstoffsektor. Gleichzeitig suchen zahlreiche Regierungen verstärkt nach sauberer, sicherer und verlässlicher Grundlastenergie, wobei Kernenergie eine wichtige Rolle einnimmt. Dieser Trend wirkt sich mittel- und langfristig auf die Preise für Uran aus und macht neue Explorations- und Förderprojekte besonders wertvoll. Die Erongo-Region in Namibia zählt zu den weltweit prominentesten Fördergebieten für Uran. Namibias Bergbausektor hat sich über Jahrzehnte durch stabile politische Rahmenbedingungen, transparente Regulierungen und eine gut ausgebaute Infrastruktur als einer der führenden Energiesektoren Afrikas etabliert.
Die Nähe zu bestätigten Uranlagerstätten, exportfreundliche Bedingungen sowie verfügbare Strom- und Verkehrsnetze schaffen ideale Voraussetzungen für die wirtschaftliche Entwicklung neuer Uranprojekte. Dabei liegt der Fokus von Vatic Ventures speziell auf der Erschließung liegender Ressourcen und der Nutzung modernster Explorationstechnologien, um die Erfolgschancen erheblich zu steigern. Gleichzeitig setzen sie auf nachhaltige Bergbautechniken, die Umweltverträglichkeit mit guter Betriebseffizienz verbinden. Das gesteigerte Interesse an Uranprojekten ist auch Ausdruck einer globalen Trendwende im Energiesektor. Kernenergie wird zunehmend als wichtige Säule für klimafreundliche Energieproduktion gesehen, da sie im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen keine CO2-Emissionen verursacht.
Die geostrategische Bedeutung von Uran als Rohstoff für Kernkraftwerke gewinnt daher immer mehr an Bedeutung. Unternehmen wie Vatic Ventures stehen vor der Herausforderung, diesen steigenden Bedarf mit entsprechendem Angebot zu bedienen und dabei Investoren, Umweltaspekte und die technologische Machbarkeit in Einklang zu bringen. Die geplante Übernahme der Uranprojekte signalisiert auch einen Ausbau der Präsenz auf dem afrikanischen Kontinent, der in den kommenden Jahren als einer der Hotspots für Rohstoffexploration gilt. Namibia besticht durch stabile makroökonomische Rahmenbedingungen, wachsende Infrastrukturbasis und große unerschlossene Rohstoffpotenziale, weshalb viele Ressourcengesellschaften den Standort attraktiv finden. Ein weiterer Aspekt, der für die Liegenschaften in Namibias Erongo-Region spricht, ist die bereits bestehende Mineninfrastruktur.
Durch die Nähe der ZOYA- und GALORE-Liegenschaften zu den Husab- und Rossing-Minen können Synergien bei Logistik, Materialbeschaffung und Know-how genutzt werden, was Kosten minimiert und die Projektrealisierung beschleunigt. Dies ist gerade in einem Kapital intensiven Bergbauumfeld von großer Bedeutung. Die Finanzierungsstruktur der Transaktion verteilt die Investitionslast sukzessive auf mehrere Jahre, was Vatic Ventures Spielraum bei der Kapitalallokation lässt und Risiken streut. Die Kombination aus Aktienausgabe und Barzahlungen fördert zudem eine enge Bindung der bisherigen Eigentümer an das Projekt und motiviert sie, die Exploration aktiv voranzutreiben. Die aktuelle Entwicklung unterstreicht das wachsende Vertrauen in den Uranmarkt und die sich abzeichnenden Chancen durch politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen.
Die Strategie von Vatic Ventures, sich bei etablierten Akteuren eine kontrollierende Stellung in aussichtsreichen Explorationsgebieten zu sichern, kann als kluger Schritt gesehen werden, um langfristig von der Erholung im Uransektor zu profitieren. Das Unternehmen positioniert sich damit auch als relevanter Akteur im Bereich der Energierohstoffe, was angesichts der globalen Energiepolitik und der Zunahme erneuerbarer und nuklearer Energien zukunftsweisend ist. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Übernahme von Velvet Clean Energy durch Vatic Ventures nicht nur eine bedeutende Erweiterung des eigenen Portfolios darstellt, sondern auch eine Antwort auf die wachsende weltweite Nachfrage nach nachhaltiger und sicherer Energieproduktion ist. Die Uran-Liegenschaften in Namibia bieten ein großes Potenzial, von dem Aktionäre, Investoren und die regionale Wirtschaft profitieren können. Die geplante Umfirmierung zu Ballistic Energy Metals signalisiert zudem eine neue, offensive Wachstumsstrategie, die Vatic Ventures für die kommenden Jahre vorbereitet.
Mit dem Fokus auf strategischer Lage, guter Infrastruktur, positivem Marktumfeld und gestaffelter Finanzierung ergeben sich für das Unternehmen vielversprechende Chancen, sich als vornehmlicher Uranförderer auf dem afrikanischen Kontinent zu etablieren und nachhaltigen Wert zu schaffen. Die Entwicklungen rund um die Akquisition der namibischen Uranprojekte sind damit ein wichtiger Indikator für die Zukunft des Uranmarktes und seiner Bedeutung in einer nachhaltigen globalen Energieversorgung.