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Krypto-Sicherheitslage 2025: Hacken-CEO sieht keine grundlegende Veränderung trotz massiver Hacks im April

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 Hacken CEO sees ‘no shift’ in crypto security as April hacks hit $357M

Trotz eines drastischen Anstiegs der Krypto-Diebstähle im April 2025 und einem Rekordverlust von 357 Millionen US-Dollar zeigt sich die Cybersecurity-Landschaft in der Blockchain-Branche weitgehend unverändert. Der CEO von Hacken, Dyma Budorin, erläutert, warum herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen nicht ausreichen und welche Schritte notwendig sind, um langfristig echten Schutz im Krypto-Sektor zu gewährleisten.

Die Kryptowährungsbranche erlebt im Jahr 2025 eine zunehmend bedrohliche Sicherheitslage. Insbesondere der Monat April sorgte für Aufsehen, als Schadenssummen von rund 357 Millionen US-Dollar durch Hacks verloren gingen – ein nahezu zehnfacher Anstieg im Vergleich zum Vormonat. Trotz dieser alarmierenden Zahlen bleibt die Sicherheitsstrategie vieler Krypto-Unternehmen jedoch erstaunlich unverändert. Dyma Budorin, CEO der prominenten Blockchain-Sicherheitsfirma Hacken, sieht darin ein großes Problem und appelliert an die Branche, über die bisher üblichen Methoden hinauszugehen. Im Mittelpunkt der Verluste im April stand ein spektakulärer Bitcoin-Diebstahl im Wert von über 330 Millionen US-Dollar, der durch eine Social-Engineering-Attacke auf eine ältere Person in den USA ermöglicht wurde.

Dieser Vorfall verdeutlicht eindrücklich, wie stark menschliche Schwachstellen immer noch eine Rolle spielen – trotz fortschrittlicher Technologie im Blockchain-Bereich. Dyma Budorin kritisiert in einem Interview auf der renommierten Token2049 Konferenz in Dubai die bestehende Einstellung vieler Krypto-Projekte, allein auf Bug-Bounties und Penetrationstests zu setzen, um ihre Systeme abzusichern. Diese Maßnahmen, so Budorin, seien „nicht ausreichend“. „Viele Projekte denken, sie hätten mit Penetrationstests und Bug-Bounty-Programmen ihr Maximum an Sicherheit erreicht. Doch das ist ein Trugschluss“, erklärt er.

Stattdessen fordert er eine ganzheitliche, vielschichtige Sicherheitsstrategie, die traditionelle IT-Sicherheitspraktiken mit spezifischen Blockchain-Methoden kombiniert. Im traditionellen Web2-Umfeld sind umfassende Security-Lösungen Standard. Sie beinhalten nicht nur systematische Schwachstellenanalysen, sondern auch operative Sicherheitsmaßnahmen und eine kontinuierliche Überwachung der gesamten Lieferkette. Budorin plädiert dafür, diese etablierten Konzepte für die Blockchain-Industrie zu adaptieren und konsequent umzusetzen. Seine Einschätzung ist klar: Nur so lasse sich das Risiko großer Sicherheitsvorfälle signifikant minimieren.

Ein Fortschritt im Bereich der Sicherheitsreaktion zeigte sich kürzlich durch Chainalysis, ein führendes Unternehmen im Bereich Blockchain-Forensik. Dieses hat seine Blacklisting-Mechanismen für gestohlene Gelder stark beschleunigt und arbeitet nun an einer nahezu Echtzeit-Blockierung schädlicher Transfers. Während zuvor eine Verzögerung von bis zu drei Tagen herrschte, die es Hackern ermöglichte, die Gelder durch ein Netzwerk von Exchanges und Mixern zu schleusen, werden solche Aktivitäten heute deutlich schneller erkannt und verhindert. Dennoch reicht dies laut Budorin nicht aus, um die tieferliegenden strukturellen Probleme der Branche zu lösen. Der bislang größte Krypto-Hack der Geschichte, bei dem im Februar 2025 über 1,4 Milliarden US-Dollar bei Bybit entwendet wurden, unterstreicht die Dringlichkeit eines Paradigmenwechsels im Bereich der Cybersecurity.

Die Diebe schafften es, die gestohlenen Vermögenswerte innerhalb von nur zehn Tagen komplett zu waschen. Damit verbunden sind die Herausforderungen der Anonymität und der schnellen Liquidität, die Kryptowährungen zwar attraktiv machen, jedoch auch kriminelle Machenschaften begünstigen. Neben den offensichtlichen technischen Angriffen spielen auch soziale Angriffe eine zunehmende Rolle. Social Engineering – das Ausnutzen menschlicher Vertrauensmuster und Sicherheitslücken – bleibt eine schwer zu kontrollierende Schwachstelle in vielen Systemen. Das Großereignis im April, bei dem Bitcoin in dreistelliger Millionenhöhe durch einen solchen Angriff verloren ging, ist ein deutliches Zeichen, dass technische Sicherheit alleine nicht genügt.

Schulungen, Awareness-Programme und strengere Identitätsprüfungen sind weitere Komponenten, die in einer zeitgemäßen Sicherheitsstrategie unbedingt berücksichtigt werden müssen. Die Daten von PeckShield, einem bekannten Blockchain-Sicherheitsexperten, machen den Trend der steigenden Hackeraktivitäten eindringlich sichtbar. Mit insgesamt 18 größeren Angriffsaktionen im April allein, deren Gesamtschaden sich auf rund 357 Millionen US-Dollar beläuft, zeigt sich ein steiler Aufwärtstrend, der Branchenakteure zum sofortigen Handeln zwingen sollte. Dies betrifft nicht nur einzelne Projekte, sondern die gesamte Krypto-Community. Ein zentraler Kritikpunkt von Budorin ist allerdings, dass viele Unternehmen und Projekte in der Branche Sicherheitsfragen weiterhin eher als notwendiges Übel betrachten, anstatt sie als integralen Bestandteil ihrer Geschäftstätigkeit zu sehen.

Die Fokussierung auf reaktive statt proaktive Maßnahmen führt dazu, dass immer wieder dieselben Fehler und Schwachstellen ausgenutzt werden können. Dabei ist die Blockchain-Technologie durchaus in der Lage, höheren Sicherheitsstandards zu genügen. Doch die Implementierung erfordert ein Umdenken: Mehrschichtige Sicherheitskonzepte, die von der Smart-Contract-Prüfung über die Sicherung der zugrundeliegenden Infrastruktur bis hin zu aufwendigen Governance- und Compliance-Strukturen reichen, müssen zum Branchenstandard werden. Auch die Verknüpfung von traditionellen Cybersecurity-Praktiken mit Technologien wie künstlicher Intelligenz zur Anomalieerkennung könnte entscheidende Fortschritte bringen. Darüber hinaus könnten Kooperationen mit staatlichen Behörden zur besseren Erkennung und Verfolgung krimineller Aktivitäten in der digitalen Welt die Sicherheitslage verbessern.

Hierfür sind zwar noch regulatorische und datenschutzrechtliche Hürden zu überwinden, doch der Trend geht klar in Richtung engere Zusammenarbeit. Die Entwicklung zeigt, dass sich die Krypto-Branche in einer kritischen Phase befindet. Das explosive Wachstum der letzten Jahre hat Sicherheitslücken gnadenlos offengelegt, die es in Zukunft zu schließen gilt. Nur so kann das Vertrauen der Investoren, Nutzer und der breiten Öffentlichkeit langfristig gesichert werden. Abschließend ist zu sagen, dass der Weg zu einem belastbaren Sicherheitsniveau trotz einiger positiver Ansätze noch lang ist.

Hacken-CEO Dyma Budorin warnt davor, sich mit oberflächlichen Maßnahmen zufriedenzugeben und betont die Dringlichkeit eines umfassenden Umdenkens. Die fortschreitende Komplexität der Angriffe und die massiven Summen, die hierbei verloren gehen, zeigen die existenzielle Bedeutung von fundierter Cybersecurity für die Zukunft von Kryptowährungen und Blockchain-Anwendungen. Die nächsten Monate werden entscheidend sein, ob die Branche aus den jüngsten Vorfällen lernt und ihre Sicherheitsarchitektur entsprechend anpasst – oder ob weitere empfindliche Verluste und Vertrauenskrisen drohen.

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