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Besi hebt langfristige Ziele an: Neue Chancen durch KI-Kunden im Fokus

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Besi lifts long-term targets, expecting new AI customers

Besi, ein führender Hersteller von Halbleiterausrüstung, verschärft seine langfristigen Umsatzerwartungen dank der steigenden Nachfrage nach fortschrittlichen Chip-Stacking-Technologien, die insbesondere von KI-Chipherstellern vorangetrieben wird.

Die Halbleiterindustrie befindet sich in einem rapiden Wandel. Technologische Fortschritte im Bereich der Chipentwicklung und -fertigung sind essenziell, um den Anforderungen moderner Anwendungen, insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI), gerecht zu werden. Im Zentrum dieser Entwicklung steht BE Semiconductor Industries, kurz Besi, ein niederländisches Unternehmen, das sich mit der Herstellung hochpräziser Hybrid-Bonding-Werkzeuge einen Namen gemacht hat. Kürzlich hat Besi seine langfristigen Umsatz- und Margenziele deutlich nach oben korrigiert und erwartet eine starke Nachfrage durch neue Kunden aus dem KI-Sektor. Diese Entwicklung verspricht eine spannende Zukunft für das Unternehmen und die gesamte Chipindustrie.

Hybrid Bonding ist eine Schlüsseltechnologie, die es ermöglicht, mehrere Halbleiterchips vertikal direkt übereinander zu verbinden. Diese Technik erleichtert nicht nur die Integration komplexerer und leistungsfähigerer Chips, sondern hilft auch den Chipherstellern, an die physikalischen Grenzen der bisherigen Fertigungsmethoden zu gelangen. Die Miniaturisierung einzelner Chipstrukturen stößt zunehmend an technische Grenzen, sodass moderne Halbleiterhersteller auf innovative Verpackungstechnologien wie das hybride Bonding setzen, um die Leistungsfähigkeit ihrer Produkte weiter zu steigern. Besi hat sich mit der Entwicklung und Herstellung der genauesten Hybrid-Bonding-Maschinen weltweit positioniert. Diese sind für die Chipindustrie unverzichtbar geworden, weil sie eine höhere Packungsdichte und bessere Leistungsfähigkeit der Chips ermöglichen.

Vor allem große und einflussreiche Technologiekonzerne wie Nvidia, Broadcom, Intel und AMD zeigen wachsende Interesse und investieren verstärkt in die Nutzung dieser Technologie. Besonders Nvidia und Broadcom setzen zunehmend auf einen von TSMC angebotenen Prozess, der Hybrid Bonding verwendet, was die Nachfrage nach Besis Equipment zusätzlich befeuert. Die jüngste Ankündigung von Besi umfasst eine Anhebung der langfristigen Umsatzerwartungen von zuvor etwa einer Milliarde Euro auf nun 1,5 bis 1,9 Milliarden Euro. Ebenso wurde die prognostizierte operative Marge deutlich angehoben – von 35 bis 50 Prozent auf 40 bis 55 Prozent. Diese positiven Anpassungen spiegeln das Vertrauen des Unternehmens in das Wachstumspotenzial wider, das insbesondere durch die fortschreitende Integration von KI-Technologien entsteht.

KI-Chips benötigen zunehmend fortschrittliche Fertigungsmethoden, um die enorme Rechenleistung zu erreichen, die für Anwendungen im maschinellen Lernen, autonomen Fahren oder in der Datenanalyse nötig ist. Die Bedeutung von Hybrid Bonding als Schlüsseltechnologie wird auch durch die Limitierungen anderer Herstellungsverfahren verstärkt. ASML, der niederländische Hersteller für Lithografie-Maschinen, hat mit seiner Spitzentechnologie immense Fortschritte erzielt, steht jedoch vor physikalischen Grenzen bei der Vergrößerung einzelner Chipflächen. Das bedeutet, dass die Erweiterung der Chipleistung nicht mehr allein durch die Vergrößerung der Chipfläche erzielt werden kann. Stattdessen wird das Nutzen von Techniken wie dem „Chip-Stitching“ oder dem vertikalen Stapeln von Chips notwendig, um immer leistungsfähigere und dennoch kompakte Chips zu schaffen.

Hybrid Bonding ist hierbei eine unverzichtbare Komponente. Ein beeindruckendes Beispiel für die neuen Möglichkeiten ist die von TSMC präsentierte Chip-Struktur, die mehr als 16 große Verrechungschips zu einer „dinner-teller“-großen Einheit zusammensetzt. Dieses Konzept zeigt eindrucksvoll, wie vielfältig und leistungsstark die nächste Generation von Halbleiterchips sein kann. Für Besi bedeutet das ein enormes Wachstumspotenzial, denn ihre Hybrid-Bonding-Technologie ist maßgeblich an der Fertigung solcher fortschrittlicher Pakete beteiligt. Obwohl Besi optimistisch in die Zukunft blickt, zeigen sich einige Analysten vorsichtig.

Die Anhebung der Ziele erfolgte, bevor das Unternehmen seine bisherigen, weniger ambitionierten Ziele vollständig erreicht hatte. Zudem hat sich der Aktienkurs von Besi in diesem Jahr bisher negativ entwickelt, was die Unsicherheit am Markt widerspiegelt. Dennoch ist die grundlegende Marktdynamik vielversprechend. Die Nachfrage nach hochentwickelten Chips im KI-Bereich nimmt kontinuierlich zu, und führende Chiphersteller investieren verstärkt in Technologien, die den nächsten Leistungssprung sichern. Ein wichtiger Faktor für den Erfolg von Besi liegt in der strategischen Ausrichtung auf den Wachstumsmotor KI.

KI-Anwendungen benötigen speziell entwickelte Chips mit besonders hoher Rechnerleistung und Energieeffizienz. Traditionelle Halbleitertechnologien stoßen hier schnell an Grenzen. Die Kombination aus neuartigen Fertigungsmethoden wie Hybrid Bonding und dem Einsatz von mehreren Chips in einem Modul ist daher für die Branche entscheidend. Besi bietet die essentiellen Werkzeuge für diese Prozesse, was dem Unternehmen eine starke Position verschafft. Darüber hinaus zeigt die technologische Entwicklung, dass die klassische Verfeinerung und Skalierung von Halbleitermaterialien langsamer voranschreitet als ursprünglich erhofft.

Diese sogenannte „Moore’sche Gesetz“-Verlangsamung führt dazu, dass neue Wege der Weiterentwicklung beschritten werden müssen. Advanced Packaging, zu dem auch Hybrid Bonding zählt, ist daher nicht nur Ergänzung, sondern ein zentraler Baustein der Halbleiterzukunft. Besi wird als Vorreiter in diesem Bereich oft als unentbehrlicher Partner der Chipindustrie angesehen. Neben den bestehenden Kunden wie Nvidia, Broadcom, Intel und AMD steht Besi vor der Möglichkeit, weitere Kunden zu gewinnen. Besonders junge und innovative Unternehmen aus dem KI-Sektor suchen nach Lösungen, um ihre hochkomplexen Chipdesigns zu verwirklichen.

Besi geht davon aus, dass diese neuen Marktteilnehmer die Nachfrage nach ihren Produkten langfristig weiter steigern werden. Die Unterzeichnung langfristiger Verträge und die kontinuierliche Erweiterung der Kapazitäten im eigenen Werk deuten darauf hin, dass Besi auf einen nachhaltigen Wachstumspfad setzt. Neben den technologischen Vorzügen spricht auch die geografische Lage für Besi. Die Halbleiterindustrie ist global stark vernetzt, wobei Taiwan, Südkorea, die USA und Europa wichtige Zentren darstellen. In einem zunehmend geopolitisch komplexen Umfeld stehen Unternehmen wie Besi vor der Herausforderung, ihre Lieferketten und Geschäftsbeziehungen stabil zu halten.

Die starke Marktposition, die Diversifikation der Kundenbasis und die Fokussierung auf zukunftsträchtige Technologien helfen Besi, diesen Herausforderungen zu begegnen. In der Bewertung des Unternehmens sind neben den technologischen Aspekten auch konjunkturelle und politische Rahmenbedingungen zu beachten. Die globale Chipnachfrage ist zwar hoch, jedoch schwanken die Marktbedingungen aufgrund von Handelskonflikten, Rohstoffengpässen und geopolitischen Spannungen. Unternehmen, die auf technische Expertise und Innovationskraft setzen, können sich besser behaupten, doch bleibt das Umfeld volatil. Abschließend lässt sich sagen, dass Besi mit der Anhebung seiner langfristigen Ziele ein deutliches Signal an den Markt sendet.

Das Unternehmen positioniert sich als Schlüsselpartner für die Halbleiterindustrie im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz und der hochkomplexen Chipfertigung. Die potenziellen Wachstumsmöglichkeiten durch neue und bestehende Kunden sind groß, auch wenn Herausforderungen bestehen bleiben. Wer die weitere Entwicklung der Chipindustrie verfolgt, sollte Besi als einen der entscheidenden Akteure im Blick behalten.

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