Die weltweit größte Kryptowährungsbörse Binance hat einen eigenen Fiat-to-Crypto-Zahlungsanbieter namens Bifinity eingerichtet, um Unternehmen dabei zu helfen, "krypto-bereit" zu werden. Binance gab bekannt, dass Bifinity, das im vergangenen Jahr offiziell gegründet wurde und am Montag gestartet wurde, 50 Kryptowährungen und alle wichtigen Zahlungsmethoden unterstützt, einschließlich Visa und Mastercard. Händler können die APIs von Bifinity nutzen, um ihr Unternehmen "krypto-bereit" zu machen und Zahlungen in Krypto-Währungen zu akzeptieren. Darüber hinaus hat Bifinity eine Partnerschaft mit der öffentlich gehandelten Firma für finanzielle Dienstleistungen im Bereich digitaler Vermögenswerte, Eqonex (EQOS), abgeschlossen und einen 36 Millionen Dollar Wandelanleihe zugesagt. Eqonex ist die Muttergesellschaft von Digivault, die im vergangenen Jahr die erste Krypto-Verwahrungsfirma war, die die Zulassung der britischen Finanzaufsichtsbehörde Financial Conduct Authority (FCA) erhalten hat.
Die FCA hat zuvor Bedenken hinsichtlich Binance geäußert. Am Montag gab die Aufsichtsbehörde eine Erklärung zu der Allianz mit einem von ihr regulierten Unternehmen ab. Es ist jedoch unklar, ob die FCA weitere Maßnahmen plant. Sie lehnte weitere Kommentare ab, als CoinDesk sie kontaktierte. Binance gab auch bekannt, dass es die Euro- und Sterling-Transaktionen über das "Single Euro Payments Area" (SEPA) und die UK Faster Payments Service-Netzwerke ab 11:00 UTC vollständig wieder geöffnet hat.
Die SEPA-Zahlungen wurden im Juli letzten Jahres eingestellt und begannen im Januar wieder eingeführt zu werden. Insgesamt unterstreicht die Einrichtung von Bifinity und die Partnerschaft mit Eqonex die Bemühungen von Binance, eine breitere Akzeptanz und Nutzung von Kryptowährungen in der Mainstream-Wirtschaft voranzutreiben. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation auf dem regulatorischen Sektor entwickeln wird und ob weitere Partnerschaften oder Initiativen in dieser Richtung folgen werden.