Das Klima ist in Gefahr – und Bitcoin gilt als einer der Umweltsünder: Der digitale Vermögenswert, der durch Kryptowährungstransaktionen und virtuelles Mining erzeugt wird, verursacht eine beträchtliche Menge an CO2-Emissionen. Könnte Bitcoin jemals "grün" werden? Schon lange steht Bitcoin in der Kritik, nicht nur wegen seiner volatilen Natur als Investitionsvehikel, sondern vor allem aufgrund des enormen Energieverbrauchs, der mit dem sogenannten Mining von Kryptowährungen verbunden ist. Klimaaktivisten warnen davor, dass der Prozess zur Generierung von Bitcoin durch Computersysteme unwahrscheinlich energieintensiv ist – oft basierend auf fossilen Brennstoffen – und somit einen erheblichen Beitrag zur Klimakrise leistet. Eine künstlerische Darstellung dieser Problematik ist der "Skull of Satoshi", der von Benjamin Von Wong geschaffen wurde und vor dem Büro von Fidelity Investments in New York aufgestellt wurde. Dieser grüne Schädel soll verdeutlichen, welche riesigen Mengen an CO2 durch das Bitcoin-Mining freigesetzt werden.
In einem Bericht aus dem Jahr 2022 wurde festgestellt, dass das Bitcoin-Mining möglicherweise für 65,4 Megatonnen CO2 jährlich verantwortlich ist – vergleichbar mit den jährlichen Emissionen Griechenlands im Jahr 2019. Dies hat Umweltverbände dazu veranlasst, zu handeln und die Finanzbranche aufzufordern, sich des Problems bewusst zu werden. Ein Ansatz, um die Umweltauswirkungen von Bitcoin zu verringern, besteht darin, den Code zu ändern, der für die Erzeugung der digitalen Währung verantwortlich ist. Dies könnte den Energieverbrauch erheblich reduzieren und die Umweltbelastung minimieren. Ein solcher Code ist öffentlich zugänglich und könnte eine Umstellung auf eine weniger energieintensive Verifizierungsmethode wie "Proof of Stake" (PoS) anstelle des aktuellen "Proof of Work" (PoW) ermöglichen.