Im Mai 2025 hat die TSA eine klare Botschaft an alle Flugreisenden in den USA gesendet: Eine Costco-Mitgliedskarte ist keinesfalls ein gültiger Ersatz für den REAL ID-Ausweis oder einen Reisepass. Trotz der wiederholten Hinweise der Behörde versuchen immer wieder Reisende, mit Mitgliedskarten von Einzelhändlern wie Costco am Flughafen Sicherheitskontrollen zu passieren – doch diese Praxis wird streng abgelehnt und führt zu Verzögerungen sowie Frustrationen bei Personal und Passagieren gleichermaßen. Der Grund hierfür liegt in den strikten Sicherheitsanforderungen, die seit Mai 2025 für fast alle innereuropäischen Flüge gelten. Flugreisende müssen nun zwingend einen gültigen REAL ID-Ausweis oder einen Reisepass vorlegen, um an Bord eines Flugzeugs gehen zu dürfen. Diese Vorschrift geht auf ein 20 Jahre altes Gesetz zurück, das in Reaktion auf die Terroranschläge vom 11.
September 2001 erlassen wurde. Ziel des Gesetzes ist es, die Identitätsprüfung bei Reisen innerhalb der Vereinigten Staaten zu stärken und so die nationale Sicherheit zu erhöhen. Die REAL ID-Anforderungen betreffen in erster Linie Ausweise, die von den US-Bundesstaaten ausgestellt werden und besondere Sicherheitsmerkmale enthalten. Ein solcher Ausweis kann beispielsweise ein Führerschein sein, der mit einer speziellen Kennzeichnung versehen ist – in der Regel eine weiße Sternmarkierung in einem gelben Kreis oder einem anderen offiziellen Symbol, das den neuen Standards entspricht. Diese Dokumente werden nach umfangreichen Verifizierungsprozessen ausgegeben, bei denen unter anderem Geburtsurkunde, Sozialversicherungsausweis und andere wichtige Dokumente geprüft werden.
Im Gegensatz dazu erfüllen Mitgliedskarten großer Handelsketten wie Costco keinerlei Anforderungen an die bundesweit gültige Identitätsprüfung bei Flugreisen. Sie dienen lediglich als Mitgliedsnachweis für den Einzelhandel und enthalten keine gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsmerkmale. Die Unsicherheit bzw. Fehlinformationen darüber, welche Ausweisdokumente für Reisen akzeptiert werden, sorgen immer wieder für Verwirrung unter Fluggästen. Die TSA hat deshalb verstärkt Aufklärungsarbeit geleistet und warnt dringend davor, sich mit einem ungeeigneten Identitätsbeleg am Flughafen anzumelden, weil dies nicht nur den eigenen Reiseablauf gefährdet, sondern auch zu längeren Wartezeiten und erhöhtem Stress bei Sicherheitspersonal führt.
Für Reisende, die bisher noch keinen REAL ID-Ausweis besitzen, besteht weiterhin die Möglichkeit, diesen bei der örtlichen Fahrerlaubnisbehörde zu beantragen. Die dafür erforderlichen Dokumente und Informationen sind auf der Webseite des Heimatschutzministeriums (Department of Homeland Security) zusammengefasst. Die Beantragung eines REAL ID-Ausweises erfolgt ähnlich wie die Ausstellung eines regulären Führerscheins, umfasst jedoch zusätzliche Sicherheitsprüfungen. Der Bundesstaat bestimmt dabei das genaue Prozedere, weshalb es ratsam ist, vor der Beantragung die lokalen Anforderungen sorgfältig zu prüfen. Alternativ kann weiterhin ein gültiger Reisepass oder ein von der US-Regierung ausgestellter Personalausweis verwendet werden.
Diese Dokumente erfüllen ebenfalls die Anforderungen an eine gültige Identitätsprüfung bei Flügen innerhalb der USA. Die Bedeutung des REAL ID-Gesetzes wird vielfach unterschätzt, gerade von Vielfliegern und Gelegenheitsreisenden. Dabei ist das Gesetz Teil eines umfassenden Sicherheitskonzepts, das in Folge der Terroranschläge im Jahr 2001 eingeführt wurde, um potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen und zu verhindern. Langfristig profitieren alle Reisenden von den verbesserten Sicherheitsstandards, auch wenn es zunächst mit einem gewissen Aufwand verbunden ist, die notwendigen Ausweise zu beantragen und zu erhalten. Neben dem praktischen Nutzen bei Flugreisen bietet der REAL ID-Ausweis außerdem bei anderen Sicherheitskontrollen und Behördenkontakten Vorteile, da er bundesweit anerkannt und akzeptiert wird.
Für die TSA spielt die korrekte Identitätsprüfung eine entscheidende Rolle, um Gefahren bereits vor dem Boarding auszuschließen. Die unzulässige Verwendung von Mitgliedskarten wie denen von Costco führt daher zu zusätzlichen Komplikationen, Ressourcenaufwand und einem erhöhten Risiko für Sicherheitslücken. Deshalb wird die Öffentlichkeit nachdrücklich gebeten, sich rechtzeitig um den Erwerb eines gültigen Ausweises zu kümmern und keine unzulässigen Dokumente weiterzugeben oder in Umlauf zu bringen. In den sozialen Medien und Pressemitteilungen hat die TSA mit humorvoller, aber bestimmter Tonalität auf die Problematik aufmerksam gemacht. So wurde beispielsweise in einer Facebook-Mitteilung darauf hingewiesen, dass zwar jeder die leckeren Hotdogs und rotierenden Hähnchen bei Costco schätzt, dies aber trotzdem nicht bedeutet, dass die Mitgliedskarte als Reisepass-Ersatz gilt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass alle Flugreisenden in den USA verpflichtet sind, ab dem Stichtag im Mai 2025 entweder einen REAL ID-konformen Ausweis oder einen gültigen Reisepass vorzulegen. Die bisherigen Versuche, mit Costco-Mitgliedskarten oder anderen nicht zugelassenen Dokumenten durch die Sicherheitskontrollen zu kommen, sind zum Scheitern verurteilt und verursachen erhebliche Probleme. Das frühzeitige Beantragen und Mitführen der korrekten Ausweisdokumente sollte daher höchste Priorität bei der Reiseplanung haben. Nur so lässt sich ein reibungsloser Ablauf am Flughafen gewährleisten und unangenehme Verzögerungen vermeiden. Die TSA und das Department of Homeland Security stellen umfangreiche Informationen und Hilfestellungen bereit, um den Übergang zu den neuen Regelungen so einfach wie möglich zu gestalten.
Flugreisende sollten diese Angebote nutzen und sich gründlich informieren, bevor sie ihre Reise antreten. Auf diese Weise trägt jeder Einzelne aktiv zu mehr Sicherheit im Luftverkehr bei und sorgt für eine entspannte Reiseerfahrung ohne unnötigen Stress am Check-in oder der Sicherheitskontrolle.