Perseus Mining, ein auf Afrika fokussiertes Goldbergbauunternehmen, hat eine wegweisende Entscheidung getroffen, mit einer Investition von etwa 523 Millionen US-Dollar das Nyanzaga Goldprojekt in Tansania zu entwickeln. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Schritt für die Bergbaubranche in Tansania, wo das Projekt seit langer Zeit als eines der vielversprechendsten Vorhaben gilt. Die Entscheidung basiert auf einer aktualisierten Machbarkeitsstudie, die durch intensive technische Bewertungen von Perseus‘ Expertenteam unterstützt wurde. Die Investition soll zur Entwicklung einer großangelegten Tagebau-Mine führen, die auf eine Fördermenge von rund 2,01 Millionen Unzen Gold über eine geplante erste Phase von elf Jahren ausgelegt ist. Mit diesen Zahlen stellt Nyanzaga ein strategisch wichtiges Projekt für Perseus und die tansanische Regierung dar.
Perseus besitzt 80 Prozent der Anteile an dem Projekt, während die tansanische Regierung mit 20 Prozent beteiligt ist, wobei ihr Anteil nicht beitragspflichtig ist. Finanzielle Stärke und Planungskompetenz zeichnen Perseus aus und umgeben das Projekt mit zuverlässiger Basis. Die Finanzierung der Entwicklung erfolgt überwiegend durch zinsfreie Kredite aus den bestehenden liquiden Mitteln des Unternehmens, die per Ende März 2025 bei etwa 801 Millionen US-Dollar lagen. Damit nimmt Perseus eine selbstbewusste und unabhängige Finanzierungsstrategie wahr, die das Vertrauen in den Projekterfolg unterstreicht. Die Investitionen bis jetzt belaufen sich auf 27,5 Millionen US-Dollar und dienten vor allem der Teamerweiterung und frühen Arbeiten vor Ort.
Dazu zählen unter anderem der Aufbau der Baustelleninfrastruktur, die Errichtung temporärer Unterkünfte für Bauarbeiter, Erdbewegungen im größeren Umfang sowie die Umsetzung eines Umsiedlungsprogramms für Bewohner, die von den zukünftigen Aktivitäten betroffen sind. Diese frühen Maßnahmen schaffen die Voraussetzung für einen reibungslosen Start und eine nachhaltige Entwicklung des Projekts. Technisch gesehen handelt es sich bei Nyanzaga um ein Tagebauprojekt, das mit einer modernen Ausstattung betrieben wird. Die prognostizierten all-in site Kosten belaufen sich auf rund 1.211 US-Dollar pro Unze Gold, was im Vergleich zu anderen Goldminen in Afrika wettbewerbsfähig ist.
Der Produktionsbeginn ist für das erste Quartal 2027 geplant. Dieses Zeitfenster zeigt eine zügige Entwicklung und verdeutlicht die ambitionierten Pläne von Perseus, die Position auf dem afrikanischen Goldmarkt weiter zu festigen. Aus wirtschaftlicher Sicht sind die Kennzahlen des Projekts überzeugend. Das geschätzte Nettogegenwartswert vor Steuern (NPV bei 10 Prozent Diskontsatz) wurde auf 404 Millionen US-Dollar berechnet. Zudem zeigt die interne Verzinsung (IRR) eine attraktive Rendite von 26 Prozent.
Diese Berechnungen basieren auf einem langfristigen angenommenen Goldpreis von 2.100 US-Dollar pro Unze, welcher als realistisch im aktuellen Marktumfeld gilt. Die Gesamtkapitalkosten des Projekts belaufen sich auf 472 Millionen US-Dollar inklusive einer Rücklagenposten von 49 Millionen US-Dollar sowie zusätzlichen 51 Millionen US-Dollar, die für Investitionen vor Produktionsbeginn eingeplant sind. Mit diesen gut durchdachten und finanztechnisch soliden Parametern signalisiert Perseus ein Projekt, das sowohl profitabel als auch risikoarm erscheint. Perseus verfügt über eine bewährte Erfolgsbilanz bei der Entwicklung und dem Betrieb von Goldminen in Afrika, darunter die Bergwerke Edikan in Ghana, Sissingué in Côte d’Ivoire und Yaouré ebenfalls in Côte d’Ivoire.
Diese Erfahrungen tragen maßgeblich zu den hohen Erfolgschancen des Nyanzaga-Projekts bei. Die Übernahme des Nyanzaga Goldprojekts durch Perseus im Mai 2024, basierend auf der Akquisition von OreCorp Limited, stellt somit einen strategisch wichtigen Zukauf dar, der das Portfolio des Unternehmens erheblich bereichert. Nyanzaga wird die erste bedeutende Goldmine sein, die in den vergangenen 17 Jahren in Tansania neu entwickelt wird. Dieses Vorhaben ist nicht nur für Perseus von großer Bedeutung, sondern trägt auch maßgeblich dazu bei, Tansania als attraktiven Standort für ausländische Direktinvestitionen im Bergbausektor zu etablieren und das Vertrauen internationaler Investoren zu stärken. Jeff Quartermaine, Geschäftsführer und CEO von Perseus, unterstreicht die Bedeutung dieser Entwicklung: Er beschreibt das Projekt als einen „weltklasse Bergbaubetrieb“, der in enger Zusammenarbeit mit der tansanischen Regierung realisiert werden soll.
Dieser Kooperationsansatz betont die Partnerschaft zwischen Unternehmen und Staat und ist ein wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Region. Darüber hinaus positioniert sich Perseus mit diesem Engagement als verantwortungsbewusster Akteur, der die sozialen und ökologischen Auswirkungen aktiv steuert und ausgleicht. Im weiteren Kontext verfolgt Perseus parallel auch andere Entwicklungsprojekte, wie das CMA-untertägige Projekt am Yaouré Goldbergwerk in Côte d’Ivoire, für das ebenfalls eine finale Investitionsentscheidung getroffen wurde. Diese breite Projektbasis spiegelt die dynamische Rolle von Perseus als ein führendes Goldbergbauunternehmen in Afrika wider. Die vielfältigen Initiativen deuten auf eine Wachstumsstrategie hin, die auf nachhaltige Wertschöpfung und regionale Vernetzung setzt.
Das Nyanzaga Goldprojekt beinhaltet wichtige infrastrukturelle und soziale Aufgaben, angefangen bei der Umsiedlung betroffener Gemeinschaften. Der sensible Umgang mit diesen Herausforderungen zeigt, dass Perseus neben ökonomischen Aspekten auch gesellschaftliche Verantwortung wahrnimmt. Der geplante Bau neuer Häuser und die Verbesserung der Lebensbedingungen der direkt betroffenen Bevölkerung sind Teil eines umfassenden, integrativen Entwicklungsplans. Zudem wird durch die Schaffung von Arbeitsplätzen während Bau- und Betriebsphase das lokale Wirtschaftswachstum gefördert. Aus Umweltsicht wird die Bergbautätigkeit im Tagebau mit einem Fokus auf nachhaltiges Management umgesetzt.
Moderne technische Verfahren zur Minimierung der Umweltauswirkungen, das Recycling von Wasser und die sorgfältige Rekultivierung landwirtschaftlich genutzter Flächen sind elementare Bestandteile der betrieblichen Planung. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass die Umgebungen des Projekts geschützt und möglichst wenig belastet werden. Die erfolgreiche Realisierung des Nyanzaga Projekts wird voraussichtlich nicht nur bedeutende wirtschaftliche Impulse für Tansania bieten, sondern könnte auch einen positiven Einfluss auf die gesamte afrikanische Bergbauindustrie ausüben. Die Kombination aus moderner Technologie, solider Finanzierung und sozialer Verantwortung setzt Maßstäbe im Projektmanagement von Großvorhaben. Anleger, Marktbeobachter und Branchenexperten beobachten die Entwicklung mit großem Interesse, da der Ausbau solcher Projekte entscheidend zur Sicherung der Rohstoffversorgung und Wertschöpfung in Afrika beiträgt.