Token-Verkäufe (ICO)

Pump.Fun und PumpSwap: Revolutionäres Gebührenmodell teilt 50% der Einnahmen mit Token-Erstellern

Token-Verkäufe (ICO)
Pump.Fun’s PumpSwap to Share 50% of Fees with Token Creators

Pump. Fun setzt mit PumpSwap neue Maßstäbe im Bereich dezentraler Börsen auf Solana, indem es 50% der Handelsgebühren direkt an Token-Ersteller ausschüttet.

Die Entwicklungen im Bereich der dezentralen Finanzen (DeFi) beeinflussen die Welt der Kryptowährungen nachhaltig. Besonders auf der Solana-Blockchain gewinnt die Plattform Pump.Fun zunehmend an Bedeutung. Das von Pump.Fun entwickelte dezentrale Exchange (DEX) namens PumpSwap hat kürzlich ein revolutionäres Gebührenmodell eingeführt, das im Kern 50% der Handelsgebühren an die Ersteller der gehandelten Token ausschüttet.

Dieses neue Modell stellt eine zukunftsweisende Umverteilung der Erlöse dar, wirft aber auch kritische Debatten hinsichtlich Sicherheitsrisiken und Anreizen für Entwickler auf. Pump.Fun wurde im Januar 2024 von den Gründern Noah Tweedale, Alon Cohen und Dylan Kerler ins Leben gerufen, um die Token-Erstellung auf Solana zu vereinfachen. Die Plattform erlaubt es Nutzern, mit einer kleinen Gebühr von ursprünglich etwa 0,02 SOL schnell und unkompliziert eigene Token mit benutzerdefinierten Tickersymbolen und Bildern zu erstellen. Dank eines innovativen Bonding-Curve-Modells steigen die Preise der Tokens automatisch mit der Nachfrage, was den Token einen organischen Wachstumsmechanismus verleiht.

Sobald das Token einen bestimmten Marktwert erreicht, „graduieren“ diese und werden auf externe dezentrale Börsen (DEXs) überführt. Um die Übergabe der Token an andere Börsen reibungsloser zu gestalten, wurde im März 2025 PumpSwap eingeführt. Diese native dezentrale Börse ermöglicht nicht nur die sofortige Migration von Tokens ohne die zuvor erhobene Gebühr von 6 SOL, sondern bietet auch eigene Liquiditätspools an. Dadurch reduziert sich die Abhängigkeit von externen DEXs wie Raydium, wodurch Handel und Liquidität effizienter und günstiger gestaltet werden. Das eigentliche Novum liegt jedoch im neuen Gebührenmodell, das PumpSwap seit Mai 2025 anwendet.

Bei jedem Trade wird eine Gesamtgebühr von 0,3% erhoben, die auf mehrere Empfänger verteilt wird. Die Mehrheit der Gebühr, konkret 0,2%, erhalten die Liquiditätsanbieter, die damit für die Stabilität und Durchführbarkeit der Trades sorgen. Der Protokollanteil von 0,05% fließt dem Entwicklerteam des Plattformprotokolls zu. Neu hinzugekommen ist nun ein weiterer Anteil von 0,05%, der in einen „Coin Creator Vault“ fließt und direkt an die Entwickler bzw. Schöpfer der Token ausgeschüttet wird, die auf PumpSwap gehandelt werden.

Diese Aufteilung bedeutet konkret, dass die Token-Ersteller für jeden Handel ihres Tokens mit 0,05% in Solana (SOL) entlohnt werden. Um die Dimensionen besser zu verstehen: Im April 2025 verzeichnete PumpSwap ein Handelsvolumen von 11,2 Milliarden US-Dollar. Wäre dieser Umsatz konstant geblieben, hätten die Token-Ersteller durch dieses Modell schätzungsweise 5,6 Millionen US-Dollar an Erlösen erhalten – eine erhebliche Einnahmequelle, die Entwickler und Initiatoren von Token-Projekten stärken kann. Während die neue Verteilung auf den ersten Blick als innovative und gerechte Art der Gewinnteilung erscheint, ist die Resonanz in der Krypto-Community gemischt bis kritisch. Auf sozialen Plattformen wie X (ehemals Twitter) äußerten zahlreiche Nutzer und Trader massive Bedenken.

Ein häufiger Kritikpunkt betrifft das Risiko, dass dieser Mechanismus vor allem passive, inaktive oder sogar betrügerische Entwickler begünstigt – sogenannte „Rug Puller“ – welche ihre Token launchen, Investoren anziehen, nur um Projekte anschließend zu verlassen oder zu betrügen. Der Pseudonym-Trader 0xRiver bezeichnete die Änderung sogar als „horrenden Schritt“, weil der Großteil der gehandelten Token im Bereich der Community-Takeover (CTO)-Projekte liegen, die wenig bis keine aktive Entwicklerunterstützung mehr haben. Durch das neue System würden Entwickler sogar dafür belohnt, dass sie ihr Projekt womöglich aufgegeben oder manipuliert haben. Solche Einnahmen könnten somit aus Sicht vieler Nutzer moralisch fragwürdig sein und langfristig das Vertrauen in die Plattform untergraben. Darüber hinaus birgt die Ausschüttung von Gebühren an inaktive oder betrügerische Entwickler die Gefahr, dass engagierte Community-Mitglieder, die Aktivität in Projekte bringen und diese am Leben erhalten, nicht ausreichend incentiviert werden.

Dies könnte die Entwicklung und Stabilität von Projekten negativ beeinflussen, da die aktive Pflege eines Tokennetzwerks nicht mehr die angemessene Wertschätzung erfährt. Pump.Fun versucht dennoch, mit seinen innovativen Angeboten die Tokenentwicklung und den Handel auf Solana voranzutreiben. Neben dem Gebührenmodell wurden im April 2025 auch Livestreaming-Funktionen reaktiviert, allerdings zunächst nur für einen kleinen Nutzerkreis von 5%. Der Grund waren vorherige Probleme mit kontroversen Inhalten, die von Nutzergruppen gepostet und teilweise zur Förderung ihrer Meme-Tokens missbraucht wurden.

Die Wiedereinführung sieht nun eine strengere Moderation und klare Richtlinien vor, um Sicherheit und Qualität der Inhalte zu gewährleisten. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass PumpSwap mit seinem neuartigen Gebührenmodell einen innovativen Weg geht, der das Ökosystem der Token-Erstellung und des Handels auf Solana verändern könnte. Die Verteilung von 50% der Handelsgebühren an Token-Ersteller schaffte erstmals einen direkten finanziellen Anreiz für Entwickler und schafft somit potenziell mehr Dynamik und Wachstum im Netz. Doch die damit verbundenen Risiken und die möglichen negativen Effekte auf die Community- und Projektstruktur sollten nicht unterschätzt werden. Die Zukunft von PumpSwap und Pump.

Fun wird maßgeblich davon abhängen, wie das Projekt diese Herausforderungen meistert und ob es gelingt, ein Gleichgewicht zwischen finanzieller Attraktivität für Entwickler und nachhaltiger Entwicklung sowie Sicherheit für Nutzer zu finden. Die Entwicklungen bei Pump.Fun und PumpSwap sind exemplarisch für die rasante Innovation und komplexen Herausforderungen, die die Welt der Kryptowährungen und DeFi derzeit durchläuft. Indem Gebührenstrukturen überdacht und neu gestaltet werden, entsteht die Chance für effizientere, gerechtere und transparentere Märkte – vorausgesetzt, die Marktmechanismen sind robust und die Interessen aller Beteiligten ausreichend berücksichtigt. Pump.

Fun hat einen wichtigen Impuls gesetzt, dessen Auswirkungen auf den Kryptosektor weiter mit Spannung zu verfolgen sind.

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