Institutionelle Akzeptanz

Amer Sports im Aufwind: Wilson-Hersteller vor Kaufpunkt – Chancen und Herausforderungen durch neue Zollpolitik

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Stock Of The Day: Amer Sports, Maker Of Wilson Rackets And Basketballs, Tests Buy Point Amid Tariff News

Amer Sports, bekannt als Hersteller von Wilson-Tennis- und Basketballschlägern, bewegt sich an einem kritischen Kaufpunkt. Die jüngsten Entwicklungen in der US-chinesischen Handelspolitik könnten dem Unternehmen neue Wachstumsimpulse geben, während Investoren die bevorstehenden Quartalszahlen genau im Blick behalten.

Amer Sports, der renommierte Hersteller von Wilson-Tennis- und Basketballschlägern sowie anderer Sportausrüstung, steht aktuell im Fokus der Anleger. Die Aktie des Unternehmens testete kürzlich einen wichtigen Kaufpunkt, angetrieben durch positive Nachrichten im Zusammenhang mit den US-Zöllen auf chinesische Importe. Diese Nachrichten könnten nicht nur die Kostenstruktur von Amer Sports verbessern, sondern auch neue Wachstumschancen eröffnen. Gleichzeitig bringt die baldige Veröffentlichung der Quartalszahlen Unsicherheiten mit sich, die Investoren sorgfältig abwägen müssen. Amer Sports, an der New Yorker Börse seit Anfang 2024 gelistet, konnte seit seinem Börsendebüt eine bemerkenswerte Entwicklung verzeichnen.

Die Aktie startete bei einem Preis von 13 US-Dollar pro Anteilsschein und stieg auf aktuell etwa 31 US-Dollar, was einer Performance von über 130 Prozent entspricht. Besonders die Rally von August 2024 bis Ende Januar 2025 war mit einer Steigerung von über 230 Prozent beeindruckend. Diese Entwicklung spricht für eine starke Marktpositionierung und das Vertrauen der Investoren in das Geschäftsmodell. Das Unternehmen ist weit mehr als nur ein Hersteller von Tennis- und Basketballschlägern. Mit Marken wie Arc'teryx und Louisville Slugger deckt es ein breites Spektrum an Sportausrüstung ab, darunter Outdoor-Bekleidung, Wanderschuhe und andere Sportartikel.

Die Diversifikation der Produktpalette hat Amer Sports dabei geholfen, Umsatzeinbußen in einzelnen Segmenten auszugleichen und Wachstum in verschiedenen Märkten zu fördern. Die jüngsten Nachrichten zu den Zollsenkungen auf Importe aus China sind dabei ein bedeutender Faktor. Die Vereinigten Staaten haben angekündigt, die Zölle auf chinesische Waren von zuvor 145 Prozent auf 30 Prozent zu reduzieren. Dies wird erwartet, die Kosten für Unternehmen wie Amer Sports erheblich zu senken, die einen beträchtlichen Teil ihrer Produktion in China und Vietnam haben. Laut Aussagen des Finanzvorstands Andrew Page stammt etwa 20 Prozent der Bezugsquellen von Amer Sports aus Asien und Nordamerika, wobei China und Vietnam den Großteil ausmachen.

Die Zölle hatten den Sports Equipment Markt in den letzten Jahren belastet. Insbesondere der Bereich Ball- und Schlägersport war stark betroffen. Durch die Entlastung von den hohen Zöllen wird Amer Sports mehr Flexibilität im Pricing und in der Lieferkette gewinnen. Das Unternehmen hat bereits Mechanismen implementiert, um die Auswirkungen der Zölle durch Preisanpassungen und enge Partnerschaften mit Lieferanten zu steuern. Die aktuelle Zollpolitik könnte diese Strategien stärken und das Wachstumspotenzial fördern.

Neben den positiven Zollnachrichten verzeichnet Amer Sports auch organisches Wachstum. Die Direktverkäufe an Endverbraucher stiegen im vierten Quartal 2024 um fast 46 Prozent, was eine deutliche Verschiebung im Vertriebsmodell darstellt und höhere Margen verspricht. Die Gesamtumsätze legten im gleichen Zeitraum um 23 Prozent zu, während die Region Greater China mit einem Rekordwachstum von 54 Prozent und der asiatisch-pazifische Raum mit 52 Prozent ebenfalls beeindruckende Zuwächse verzeichneten. Diese Wachstumsdynamik ist ein wesentlicher Grund, warum Investoren die Entwicklung der Aktie genau beobachten. Allerdings gibt es auch kritische Stimmen.

Einige Analysten haben ihre Kursziele kürzlich reduziert, was vor allem auf die Unsicherheiten im Konsumumfeld in den USA zurückzuführen ist. Bernstein beispielsweise senkte das Kursziel Anfang Mai von 38 auf 32 US-Dollar, behielt jedoch eine Outperform-Bewertung bei und unterstrich das langfristige Potenzial der Premiummarken des Konzerns. Der technische Chart der Aktie zeigt eine interessante Ausgangssituation. Amer Sports durchbrach kurzzeitig die Marke von 29,76 US-Dollar, die als Kaufpunkt aus einer Doppelbodenformation gilt. Dieses Kursniveau ist für Anleger ein Signal, dass der Aufwärtstrend sich fortsetzen könnte.

Die jüngste Konsolidierung unter diesen Wert ist zwar leicht, die zugrundeliegende technische Stärke bleibt jedoch erhalten. Die relative Stärke der Aktie liegt nahe historischem Hoch, was auf eine gute Performance im Vergleich zum Gesamtmarkt hindeutet. Die bevorstehende Veröffentlichung der Quartalsergebnisse am 20. Mai 2025 wird für viele Anleger ein wichtiger Impulsgeber sein. Die Konsensschätzungen prognostizieren einen Gewinn je Aktie von 15 Cent, was einer Steigerung von über 80 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht.

Gleichzeitig wird ein Umsatzwachstum von etwa 17 Prozent auf rund 1,38 Milliarden US-Dollar erwartet. Diese Zahlen könnten die positive Aktie weiter befeuern, allerdings besteht auch das Risiko von Überraschungen nach unten, was zu Kursverlusten führen könnte. Amer Sports weist zudem eine durchschnittliche tägliche Schwankungsbreite von etwa 4,6 Prozent auf. Diese Volatilität ist ein wichtiger Aspekt für Investoren, die ihr Risiko managen möchten. Im aktuellen Marktumfeld sind moderate Schwankungen durchaus typisch, und Investoren sollten ihre Positionsgrößen entsprechend anpassen.

Langfristig positioniert sich Amer Sports im Freizeit- und Sportartikelmarkt sehr gut. Die zunehmende Bedeutung von Gesundheit und Fitness auf globaler Ebene sorgt für konstante Nachfrage nach hochwertigem Sportequipment und funktionaler Bekleidung. Insbesondere die Marken Arc'teryx und Salomon sind in der Outdoor-Sportszene sehr angesehen und verzeichnen nach eigenen Angaben nachhaltiges Wachstum. Die strategische Ausrichtung auf direkte Kundenbeziehungen über Online-Vertriebskanäle unterstützt zudem die Margenverbesserung. Die geopolitische Situation bleibt jedoch ein Faktor, der beobachtet werden muss.

Während die Zollsituation derzeit entspannter ist, können sich Handelskonflikte schnell wieder zuspitzen, was die Lieferkette und Kostenstruktur negativ beeinflussen kann. Amer Sports hat bewiesen, dass es flexibel auf solche Herausforderungen reagieren kann, dennoch sollten Anleger das Risiko im Portfolio berücksichtigen. Insgesamt präsentiert sich Amer Sports als spannendes Unternehmen mit starker Markenpositionierung und positiven Wachstumsindikatoren. Die Aktie bietet Chancen, bewegt sich jedoch in einem Marktumfeld mit einigen Unsicherheiten. Für Investoren, die langfristig auf die Entwicklung im Bereich Sport und Freizeit setzen möchten, bleibt der Hersteller von Wilson-Schlägern und weiterer Premiumprodukte eine interessante Option.

Das Augenmerk gilt nun den anstehenden Berichtszahlen und der weiteren Entwicklung der Handelspolitik zwischen den USA und China, da diese maßgeblichen Einfluss auf den weiteren Kursverlauf haben dürften.

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