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Erstankömmlervorteil im ETF-Markt: VanEck, 21Shares und Canary fordern von der SEC Rückkehr zur First-to-File-Prüfungsreihenfolge

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Stalling first-mover advantage: VanEck, 21Shares, Canary press SEC to restore first-to-file ETF review order

VanEck, 21Shares und Canary Capital setzen sich für die Wiedereinführung eines FIFO-Prinzips bei der SEC ein, um die Überprüfung von ETF-Anträgen wieder nach dem Reihenfolgeprinzip der Einreichung zu organisieren und so den Erstankömmlervorteil zu schützen. Dieses Engagement reflektiert wichtige Herausforderungen und Chancen im dynamischen Markt für Krypto-ETFs und strebt eine gerechtere und wettbewerbsfähigere Finanzlandschaft an.

Der Markt für börsengehandelte Fonds (ETFs) hat in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung erfahren, besonders im Bereich der Kryptowährungen. Produkte auf Bitcoin, Ethereum und auch neuere Blockchains wie Solana erleben eine wachsende Nachfrage von Investoren weltweit. Bei diesem dynamischen Wachstumsfeld erhält der sogenannte Erstankömmlervorteil besondere Bedeutung: Er beschreibt das Prinzip, dass derjenige Anbieter, der als erstes einen Antrag zur Zulassung eines ETF bei der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC) einreicht, bevorzugt und zeitnah behandelt wird. Gerade die Firmen VanEck, 21Shares und Canary Capital kämpfen derzeit vehement für die Wiedereinführung und Einhaltung dieser sogenannten First-to-File-Regel. Die Ungleichbehandlung bei der Zulassung von ETFs stellt für sie einen massiven Wettbewerbsvorteil größerer Unternehmen dar und schwächt kleinere Marktteilnehmer sowie den Innovationsanreiz im ETF-Segment.

Seit Oktober 2021 kam es verstärkt zu Abweichungen von diesem Grundsatz, wie am Beispiel des ProShares Bitcoin Futures Fund zu beobachten ist. Dieses Produkt erhielt einen vorgezogenen Prüfungsvorsprung von drei Tagen und konnte sich dadurch mehr als 90 Prozent des Marktanteils sichern. Dieser Sonderfall setzte eine Reihe von Folgeeffekten in Gang und führte dazu, dass andere frühe Anträge auf Spot-Bitcoin- oder Ethereum-ETFs gleichzeitig mit verspätet eingereichten Anträgen größerer Vermögensverwalter genehmigt wurden. Diese gleichzeitige Zulassung macht den ursprünglichen Erstankommervorteil faktisch obsolet und bevorzugt vor allem Anbieter mit größeren, bereits etablierten Vertriebsstrukturen. Aus Sicht von VanEck, 21Shares und Canary Capital untergräbt die aktuelle Praxis die Marktintegrität und schwächt wesentliche Anreize für originäre Forschung sowie Innovationen.

Die frühzeitige und aufwendige Vorbereitung eines ETF-Antrags, verbunden mit juristischen und regulatorischen Kosten, soll durch die Einhaltung der Reihenfolge der Einreichung honoriert werden. Nur so kann sich ein fairer Wettbewerb einstellen, der auch kleinere und risikobereite Anbieter stärkt. Der Vorstoß geht jedoch über die bloße Rückkehr zum Prinzip der zeitlichen Reihenfolge hinaus. In ihrem gemeinsamen Schreiben an SEC-Vorsitzenden Paul Atkins betonen die drei Unternehmen, dass sie mit der Wiederherstellung eines vorhersehbaren und klar strukturierten Prüfungsprozesses insgesamt einen Beitrag zur Förderung eines wettbewerbsfähigen Finanzmarktes leisten wollen. Dabei stehen Transparenz, Gleichbehandlung und Chancengleichheit im Fokus.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die organisatorische Umsetzbarkeit. Die beteiligten Anbieter argumentieren, dass ein wiederhergestellter FIFO-Prozess für die Bearbeitung von ETF-Anträgen keine zusätzliche Belastung für die SEC-Mitarbeiter darstellt. Denn bereits jetzt werden die Einträge in Form von Registrierungserklärungen chronologisch eingereicht und könnten somit im Prüfprozess relativ leicht mit Zeitabständen beibehalten werden. Diese Regel würde eine klarere Struktur und Erwartungshaltung für alle Marktteilnehmer schaffen. Seit 2024 wird von verschiedenen Branchenvertretern wiederholt öffentlich auf diese Problematik hingewiesen.

So kritisiert Matt Sigel, Leiter der Digital-Assets-Forschung bei VanEck, dass die Abweichungen von der First-to-File-Reihenfolge gegen das Transparenzprinzip des Administrative Procedure Act verstoßen und frühe Antragsteller mit verlängerten Aktualisierungspflichten ungeachtet ihres langen Wartens belasten. Sigel warnt davor, dass eine solche Praxis gerade in einem sich schnell entwickelnden Marktumfeld das Vertrauen unterminiert und die Wettbewerbsbedingungen verzerrt. Auch Steve McClurg, CEO bei Canary Capital, äußert sich kritisch und kündigt einen formalen Appell an die SEC an, um einen fairen Prozess wiederherzustellen. Analysten wie James Seyffart von Bloomberg bestätigen, dass die First-to-File-Praxis bis zu den ETF-Zulassungen des Jahres 2024 als Standard galt. Die derzeitige Situation führt nicht nur zu Unmut bei den frühen Bewerbern, sondern könnte auf lange Sicht Vertrauen und Innovation im ETF-Dienstleistungssektor beeinträchtigen.

Die Finanzwelt beobachtet mit großem Interesse, wie sich das Verhältnis der Regulierungsbehörden, der großen Asset Manager und der kleineren Anbieter entwickeln wird. Die Rückkehr zu einem geregelten, vorhersehbaren Zulassungsprozess könnte für den gesamten Bereich der Krypto-ETFs symbolischen Charakter haben und als Wegweiser für weitere regulatorische Stabilität und Wettbewerbsfairness dienen. Insbesondere im Kontext der innovativen Technologien hinter Bitcoin, Ethereum und Solana ist der Schutz der Early Mover essentiell, um nachhaltige Investitionsanreize zu setzen. Die SEC selbst steht vor der Herausforderung, zwischen Marktsicherheit, Verbraucherschutz und Förderung eines dynamischen Wettbewerbs die richtige Balance zu finden. Die Forderungen von VanEck, 21Shares und Canary zeigen auf, wie ein transparenter, fairer und effizienter Zulassungsprozess ausgestaltet sein kann – mit dem Ziel, die US-amerikanische Finanzaufsicht als verlässlichen Partner in einer zunehmend digitalen und vernetzten Anlagewelt zu etablieren.

In der zunehmend digitalisierten Finanzwelt sind ETFs auf Krypto-Assets zu einem wichtigen Vehikel für institutionelle und private Investoren geworden. Der Unterschied zwischen einem frühen Markteintritt und einem verspäteten kann erhebliche Auswirkungen auf die Wettbewerbsposition eines Unternehmens haben. Daher sind geregelte Bedingungen und klare Verfahrensweisen essenziell. Ein stabiler Rahmen für die Zulassung von ETFs mit einem First-to-File-Prinzip kann den Wettbewerb stärken, Innovationen fördern und die Auswahl für Anleger erheblich verbessern. Abschließend wird deutlich: Die Forderungen der beteiligten Unternehmen entsprechen einem breit geführten Diskurs über Fairness und Transparenz im Finanzmarkt.

Werden diese Prinzipien durchgesetzt, könnte dies eine positive Signalwirkung für den gesamten Krypto-Investmentsektor haben und den Weg für eine nachhaltige Zukunft ebnen. Im spannenden und rasant wachsenden ETF-Markt bleibt die Entwicklung der First-to-File-Prozesse ein zentrales Thema, dessen Auswirkungen noch weit in die Zukunft reichen werden.

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