Mining und Staking Stablecoins

Blockchain Association fordert die SEC auf, Kryptowährungsregeln zu modernisieren

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Blockchain Association News: Urges SEC to Update Crypto Rules

Die Blockchain Association appelliert an die US-Börsenaufsicht SEC, veraltete Aktienmarktregeln nicht mehr auf Kryptowährungen anzuwenden, um Innovation zu fördern und den reglementatorischen Rahmen an die Besonderheiten der Blockchain-Technologie anzupassen.

In den letzten Jahren hat die Kryptoindustrie eine rasante Entwicklung erlebt, doch die regulatorische Landschaft kann mit diesem Fortschritt oft nicht Schritt halten. Die Blockchain Association, eine bedeutende Interessenvertretung, die Branchenriesen wie Uniswap Labs, Coinbase und Ripple repräsentiert, fordert die US-amerikanische Securities and Exchange Commission (SEC) nachdrücklich dazu auf, ihre Regulierungsansätze grundlegend zu überdenken. In einem Schreiben vom 2. Mai 2025 appelliert die Association, die Kryptowährungsmärkte nicht länger mit Regeln zu regulieren, die für traditionelle Aktienmärkte konzipiert wurden. Sie argumentiert, dass diese veralteten Vorgaben den innovationsgetriebenen Charakter von Blockchain-Technologien weder abbilden noch fördern können.

Die Blockchain-Technologie arbeitet grundsätzlich anders als das traditionelle Finanzsystem und benötigt daher auch einen speziell zugeschnittenen Regulierungsrahmen. Der Kern der Kritik liegt darin, dass die SEC Kryptowährungen derzeit größtenteils als Wertpapiere behandelt. Dieses Vorgehen basiert auf der Annahme, dass digitale Token ähnlich wie Aktien sind und deshalb denselben Rechtsvorschriften unterliegen sollten. Die Blockchain Association weist jedoch darauf hin, dass eine solche Gleichsetzung den eigentlichen Funktionsprinzipien von Kryptoassets nicht gerecht wird. Blockchain-Systeme sind in Echtzeit aktiv, benötigen keine Zwischenhändler und können Transaktionen zu deutlich günstigeren Kosten und schnelleren Geschwindigkeiten abwickeln.

Das Festhalten an veralteten Vorschriften führe dazu, dass Prozesse verlangsamt und Innovationen gebremst würden – was der dynamischen Natur des Krypto-Sektors widerspreche. Der Ruf nach maßgeschneiderten und flexiblen Regeln steht im Mittelpunkt der Forderungen der Blockchain Association. Anstatt festgelegte und starre Vorgaben zu implementieren, plädieren die Branchenvertreter für einen Ansatz, der die Besonderheiten der Blockchain berücksichtigt und den Nutzern ermöglicht, dezentrale Netzwerke unkompliziert und breit zu nutzen. Die Schutzmechanismen, wie man sie aus dem Aktienhandel kennt, sollten nicht einfach eins zu eins auf Kryptowährungen übertragen werden. Vielmehr sollte der Fokus auf mehr Transparenz und ehrlichen Offenlegungen liegen, um den Markt für Teilnehmer sicherer und nachvollziehbarer zu gestalten.

Eine weitere zentrale Forderung betrifft die sogenannten "best execution"-Standards. Während im klassischen Aktienmarkt jede Transaktion einem strikten Regelwerk genügen muss, schlägt die Blockchain Association vor, bei digitalen Assets in erster Linie vernünftige Sorgfaltspflichten und angemessene Recherche in den Vordergrund zu stellen. Die Besonderheiten des Krypto-Handels seien dabei zu berücksichtigen, um die Geschäftsabwicklung nicht unnötig zu erschweren und den Markt gleichzeitig effektiv zu überwachen. Ein wichtiges Argument der Association setzt auf den inhärenten Vorteil der Blockchain-Technologie: Ihre Offenheit und Transparenz. Alle Transaktionsdaten werden dauerhaft und öffentlich veröffentlicht und können in Echtzeit verfolgt werden.

Dies eröffnet Regulierungsbehörden neue Möglichkeiten, ohne in private Nutzerinformationen einzudringen oder deren Datenschutz zu gefährden. So könnten beispielsweise öffentliche Schnittstellen von Börsen (APIs) genutzt werden, um den Markt transparent zu überwachen und gleichzeitig die Privatsphäre der Nutzer zu schützen. Dieses Konzept steht im Gegensatz zu traditionellen Überwachungsmethoden, die mit einer umfangreichen Sammlung persönlicher Daten einhergehen. Die Blockchain Association warnt vor den Risiken einer übermäßigen Datenerfassung, welche die Nutzer aus Angst vor Datenschutzverletzungen am Umgang mit Kryptowährungen hindern könnte. Ein weiterer Aspekt des Schreibens bezieht sich kritisch auf die bisherige Regulierungsstrategie der SEC unter dem früheren Vorsitzenden Gary Gensler.

Dessen Politik habe insbesondere versucht, die digitale Vermögenswelt in das Schema des Aktienmarktes zu pressen, was oft durch umfangreiche Durchsetzungsmaßnahmen bestätigt wurde. Die Blockchain Association sieht dies als unzureichend und nicht marktgerecht an, da hierbei nicht angemessen berücksichtigt wurde, wie grundlegend unterschiedlich Kryptowährungen funktionieren. Diese Herangehensweise bremst letztlich die Entwicklung und die Akzeptanz der Technologie in der breiten Öffentlichkeit. Die neue Führung der SEC unter Paul Atkins signalisiert dagegen einen Paradigmenwechsel. Dieser verfolgt einen offeneren Dialog mit der Kryptoindustrie und Mitgestaltern von Gesetzgebungen.

Unter seiner Leitung wurden neue Arbeitsgruppen, etwa eine spezielle Krypto-Task-Force, etabliert, um öffentliche Stellungnahmen und Feedback intensiver einzubeziehen. Solche Initiativen sollen zu einem ausgewogeneren und zeitgemäßeren Regulierungsrahmen führen und somit das dynamische Wachstum der Branche unterstützen. Parallel zu diesen Entwicklungen in den USA zeigen auch internationale Regulierungsbehörden Interesse daran, gesetzliche Rahmenbedingungen neu zu gestalten. Die britische Finanzaufsicht zum Beispiel fordert derzeit öffentliche Rückmeldungen ein, um die besten Praktiken für die Regulierung von digitalen Assets zu definieren. Diese globalen Bemühungen spiegeln die steigende Bedeutung der Kryptotechnologie wider und verdeutlichen, dass traditionelle Ansätze an ihre Grenzen stoßen.

In jüngerer Zeit gab es auch konkrete Beispiele für die sich verändernde Regulierungslandschaft. So beendete die SEC ihre Untersuchung des Stablecoins PYUSD von PayPal ohne Sanktionen, was als Zeichen für eine offenere Haltung interpretiert wurde. Zudem traf sich der Mitbegründer von Ripple, Chris Larsen, mit dem SEC-Vorsitzenden, um unter anderem über den langersehnten XRP-Rechtsstreit zu sprechen. Parallel dazu einigten sich die SEC und die Kryptobörse Binance darauf, ihren Rechtsstreit um 60 Tage zu verschieben, was zusätzlichen Raum für Gespräche schafft. Die Forderungen der Blockchain Association haben weitreichende Konsequenzen für die Zukunft der Kryptowährungen in den USA und weltweit.

Durch die Anpassung der Regulierungen an die technischen Gegebenheiten der Blockchain können Hürden für Innovationen abgebaut werden. Ein flexiblerer und transparenterer Rechtsrahmen könnte potenzielle Nutzer besser schützen und gleichzeitig Unternehmen mehr Sicherheit bei der Produktentwicklung bieten. In der Summe steht die Kryptoindustrie heute an einem Wendepunkt, an welchem Regulierer und Marktteilnehmer gleichermaßen die Chance haben, aus alten Mustern auszubrechen und neue Wege zu gehen. Die Blockchain Association trägt mit ihren Forderungen maßgeblich dazu bei, die Debatte um moderne, technologiegerechte Regeln voranzutreiben. Letztlich bleibt zu hoffen, dass die SEC und andere Regulierungsbehörden weltweit diese Impulse aufnehmen und in nachhaltige, förderliche und innovationsfreundliche Richtlinien umwandeln.

Nur so kann die Blockchain-Technologie ihr volles Potenzial entfalten und ihren Platz als integraler Bestandteil des globalen Finanzsystems finden.

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