Der ehemalige CEO von Binance, Changpeng Zhao, wurde von den USA angewiesen, alle seine Pässe, sowohl aktive als auch abgelaufene, an eine dritte Partei zu übergeben und die Behörden über seine Reisen auf dem Laufenden zu halten. Diese Anordnung erging gemäß einer gestern eingereichten rechtlichen Stellungnahme, die die Bedingungen von Zhaos Kaution für seine Freilassung ändert. Im Rahmen der Kaution ordnete United States District Richter A. Jones an, dass Zhao für den Rest seiner Verurteilung in den USA bleiben und Gerichtsbehörden über geplante Reisen informieren muss. Der ehemalige Binance-Chef wird außerdem seinen kanadischen Pass einem Dritten übergeben, der ihn begleiten muss, wenn er an Orte reist, an denen eine Identifikation erforderlich ist.
Darüber hinaus besagt die Stellungnahme, dass Zhao "ohne Erlaubnis des Gerichts keinen neuen Pass oder Reisedokument von einem Land beantragen oder erhalten darf". Die dritten Parteien, die die Pässe des ehemaligen Binance-Exekutivs halten, dürfen sie nur mit Erlaubnis des Vorverfahrensdienstes oder des Gerichts an ihn zurückgeben. Zhao hat im vergangenen November zugegeben, gegen das Bankgeheimnisgesetz verstoßen zu haben, Binance nicht als Geldwechselgeschäft registriert zu haben und kein effektives Anti-Geldwäsche-Programm erstellt zu haben. Er soll am 30. April verurteilt werden.
Letzte Woche beantragten die USA eine Änderung der Kaution von Zhao mit Reisebeschränkungen. In seiner Antwort argumentierte Zhao, dass die Beschränkungen unnötig seien, da seine Reisen "bisher kein Problem darstellten". Die Regierung argumentierte jedoch gegen Zhaos Verteidigung und sagte: "Dinge, die 'bisher kein Problem darstellten', können in Zukunft zu einem Problem werden." Diese jüngsten Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die anhaltenden rechtlichen Auseinandersetzungen im Krypto-Raum und die wachsende Regulierung von Kryptowährungen in den USA. Zhao, ein prominenter Akteur in der Krypto-Industrie, steht nun vor weiteren Anforderungen an seine Reiseaktivitäten und muss seine Pässe auf Anweisung der US-Behörden an eine dritte Partei übergeben.
Es bleibt abzuwarten, wie diese Entwicklungen die Zukunft von Binance und Zhaos persönliche Situation beeinflussen werden.